Thilo Stratemann und Karsten Meyerhoff sagen Tschüß

(3. April 2011) Wir, lieber Leserin, lieber Leser tingeln seit über 6 Jahren durch den Ortsbezirk 10 und seit 5 Jahren be- und verarbeiten wir das, was wir dabei gesehen und erlebt haben, in diesem Blog. Das war mal leicht, mal schwer, aber immer eine Menge Arbeit. Das werden Sie möglicherweise im Angesicht der kleinen Artikelchen nicht glauben, aber glauben Sie uns: In dieses Blog sind etliche Arbeitsstunden geflossen.
Nun war immer klar, daß der Besuch von Veranstaltungen und der anschließende Bericht einem politischen Ziel dient: Wir wollten als CDU-Vertreter vor Ort sein, wir wollten präsent und ansprechbar sein, um aus erster Hand zu erfahren, wo der Schuh drückt und wo wir helfen können. Am 27.03.2011 haben die Wähler im Ortsbezirk 10 und in Frankfurt diese Aktivitäten im Rahmen der Kommunlwahlen bewertet - das Resultat ist unter anderem auf der Webseite http://www.stadt-frankfurt.de/wahlen/ zu begutachten. Kurz gesagt ist das Ergebnis unmißverständlich - und es ist vernichtend. Wir beide wurden auf unseren jeweiligen Listen für den Ortsbeirat 10 und die Stadtverordnetenversammlung nach unten durchgereicht und Thilo Stratemann hat den Einzug in die Stadtverordnetenversammlung erneut nicht geschafft. Das läßt nur den einen Schluß zu: Aktuelle Themen aus den Nachrichten entscheiden offenbar auch die Kommunalwahlen und nicht die Arbeit vor Ort.
In den letzten Jahren haben wir viele Menschen in den nordöstlichen Stadtteilen kennengelernt. Häufig wurden aus Gesprächspartnern Bekannte und gar nicht so selten aus Bekannten Freunde. Diese Bekanntschaften und Freundschaften werden wir natürlich weiterhin pflegen. Der Besuch möglichst aller Veranstaltungen im Ortsbezirk 10 und dieses Blog (inklusive des Veranstaltungskalenders) werden wir jedoch ab sofort einstellen.
Allen Menschen, die dieses Blog bisher gelesen und uns Rückmeldung gegeben haben - egal ob positiv oder negativ - danken wir recht herzlich; alle die das Blog gerne gelesen haben, bitten wir um Verständnis.

Kommunalwahl 27. März 2011

Machen wir's kurz: Am 27. März dieses Jahres sind in Frankfurt Kommunalwahlen. Bitten gehen Sie unbedingt zu diesen Wahlen: Es werden die Ortsbeiräte und die Stadtverordnetenversammlung gewählt. Da stellen sich die Menschen zur Wahl, die sich um "Ihre" Bürgersteige, Einbahnstraßen, Schulen, Buslinien und Parkbänke kümmern wollen - um die Dinge, die bei Ihnen direkt vor der Haustür, in Ihrem Stadtteil passieren. Dafür brauchen alle Lokalpolitiker Ihre Unterstützung.
Die Autoren dieses Blogs bewerben sich ebenfalls um kommunalpolitische Ämter, Thilo Stratemann für die Stadtverordnetenversammlung (Platz 42 Stadtverordnetenliste CDU) und Dr. Karsten Meyerhoff für den Ortsbeirat 10 (Platz 2 Ortsbeiratsliste CDU). Bitte geben Sie uns am 27.03. jeweils drei Einzelstimmen, damit wir auch in Zukunft diese "Stadtteilzeitung" führen können. Wenn Sie mal "zur Probe" kumulieren und panaschieren wollen, dann können Sie das hier tun.

Montag, 29. Januar 2007

Direktwahl Petra Roth

(28.01.07) Nun ist also so gekommen, wie es alle schon geahnt - die einen erhofft und die anderen befürchtet - haben: Petra Roth hat einen überwältigenden Wahlsieg von CSU-Format errungen. Nach der nicht ganz wunschgemäß verlaufenen Kommunalwahl vor einem Jahr mal wieder ein schöner Schluck aus der Pulle.
Und weil das alles schon so schön vorher bekannt war und weil der Herausforderer schon vorher so treffend als farblos und wenig charismatisch beschrieben wurde und auch sonst schon alles gesagt wurde, stürzt man sich jetzt auf die Wahlbeteiligung. Natürlich gibt eine Wahlbeteiligung von 33,6% keinen Anlaß zum Jubel, gewiß nicht, und zweifellos stellt sich die Frage nach der Legitimation, die ein solches Wahlergebnis verleiht.
Der letzte Stimmzettel ist noch kaum ausgezählt, da sind die Kommentare schon geschrieben, gesprochen, gesendet und das Verdikt steht fest: Zu geringe Bürgernähe, Vermittlungsprobleme, abgehobene Politiker. Da erhöht sich bei mir der Ruhepuls schon etwas! Wer von zu geringer Bürgernähe redet, dem biete ich an, mit uns mal die Tournee zu den Vereinen und Vereinigungen, über die Sommer- und Herbstfeste, die Advents- und Weihnachtsfeiern, die Neujahrsempfänge, die Straßenfeste, die Jahreshauptversammlungen und Grillfeste anzutreten. Da gibt es Bürgernähe in jeder Lautstärke, Farbe und Tonalität, so viel wie man verträgt. Mal sind wir allein, mal ist unsere Landtagsabgeordnete dabei, mal unsere Bundestagsabgeordnete, häufig kommt jemand aus der Stadtverordnetenversammlung und auch die Oberbürgermeisterin hat uns natürlich immer wieder mit Ihrer Anwesenheit beehrt (Martinskaffee und Nachbarschaftsfest der DJR). Aber natürlich ist mit Bürgernähe sehr häufig nur die Befriedigung von individuellen Interessen gemeint: In "meiner" Straße soll - außer mir - niemand fahren dürfen, ich will einen Vollsortimenter-Supermarkt fußläufig erreichen können, aber der Anlieferverkehr soll woanders abgewickelt werden. Das kann Politik nicht leisten! Die Nähe zum Bürger kann es darüber hinaus deshalb schon nicht geben, weil es "den Bürger" nicht gibt, und in dem Maße wie sich die ca. 650.000 Einwohner von Frankfurt als Individuen mit nurmehr egoistischen Interessen verstehen, wird die Verdrossenheit mit der angeblich bürgerfernen Politik wachsen und die Wahlbeteiligungen werden sinken. Gnade uns Gott, wenn es irgendein Populist irgendwann versteht, das auszunutzen!
Vermittlungsprobleme gibt es in der Politik dagegen in der Tat. Selbst auf der kommunalen Ebene hat der umfassende Interessenausgleich, die Berücksichtigung von Minderheiteninteressen, der Versuch, alles im Konsens zu regeln, haben Einspruchs- und Auslegefristen dazu geführt, daß scheinbar einfache Sachverhalte beliebig kompliziert werden können und Entscheidungen sehr häufig in einem quälend langsamen Prozeß erzwungen werden müssen. Eine Mehrheit der Bürger will das übrigens so, auch wenn man das natürlich nicht sagen darf, denn es könnte ja wie Wählerschelte klingen. Eine Mehrheit der Bürger wünscht sich einen allumsorgenden Staat im weitestens Sinne, dessen allgemeine Daseinsvorsorge sich auch noch auf die letzte lose Gehwegplatte erstreckt. Und immer soll ein Anderer zuständig und vor allen Dingen verantwortlich sein!
Und natürlich baden wir dann zum guten Schluß auch die geringe Wahlbeteiligung noch unmittelbar aus, denn die Besetzung der Wahllokale teilen sich üblicherweise die CDU und die SPD, mancherorts mischen auch die Grünen noch mit. Für eine Aufwandsentschädigung (30€ für die Beisitzer, 35€ für die Wahlvorsteher) steht man Sonntags früh auf, um das Wahllokal um 8:00 Uhr öffnen zu können - und beginnt dann mit der Warterei in der Hoffnung, der eine oder andere Wähler möge sich ins Wahllokal verirren. Um 18:00 Uhr tritt man wieder an, um das läppische Drittel dessen auszuzählen, was eigentlich in der Urne hätte sein können. Und dann geht man nach Hause und fragt sich, warum mal wieder so wenig Leute von einem Recht Gebrauch gemacht haben, das Millionen Menschen in der Geschichte wertvoll genug war, um dafür zu kämpfen und zu sterben ...

Kostümsitzung der Fidelen Eckenheimer

(27.01.07) Die große Kostümsitzung der Fidelen Eckenheimer ist wie immer: Aufwendig und reibungslos. Ein großes Kompliment denen, die diese Veranstaltung organisieren! Im Programm ist alles, was eine große Sitzung braucht: Büttenreden, Stimmungsmusik und Gardetanz. Gerade bei letzterem haben sich die Fidelen Eckenheimer ja immer mächtig engagiert und das zahlt sich natürlich aus. Zur "Abrundung" des Bildes kommt das Prinzenpaar noch schnell vorbei und Stefan I. muß sich noch ein wenig Spott wegen seiner "Prinzenrolle" gefallen lassen.
Wie immer ist ein solche Veranstaltung für uns natürlich Dienst, denn auch während einer Karnevalssitzung wird man natürlich von Bürgern angesprochen, die etwas auf dem Herzen haben. Anwohner der Gederner Straße machen mich darauf aufmerksam, daß dort seit kurzer Zeit hinter dem Verkehrsschild das die Straße zu einer Spielstraße macht, ein weiteres Schild "Tempo-30-Zone" prangt - was natürlich Unsinn ist, denn in einer Spielstraße ist per definitionem Schrittempo geboten. Kurzerhand wird aus dieser Beobachtung ein Ortsbeiratsantrag gemacht.
Fidele Eckenheimer

Samstag, 27. Januar 2007

Ambulante Verteilung II

(27.01.07) Über Nacht hatte es etwas geschneit und geregnet: Nicht die allerbesten Voraussetzungen für eine Wahlkampfaktion unter freiem Himmel. Aber wenn die Pflicht ruft ...
Wenigstens waren diese Woche ein paar Leute bereit, ein paar Worte mit uns zu wechseln. Interessanterweise wollen die Menschen nur über Bundespolitik reden: Wie "die da oben" sich die Taschen vollstopften, während die Penny-Kassiererin kaum einen Penny in der Tasche behalte - das sagte das Ehepaar übrigens mit drei Penny-Taschen in der Hand - der Herr Hartz müsse verknackt werden und obendrein noch Vergnügungssteuer nachzahlen. Von Kommunalpolitik, von der Oberbürgermeisterin und den Feinheiten der Senkung der Gewerbesteuer war übrigens nicht die Rede. Fußballtrainer mögen das Problem haben, daß an den Stammtischen lauter Bundestrainer sitzen, die es natürlich besser wissen, aber erstaunlicherweise sind diese Bundestrainer auch noch alle Bundeskanzler ...
Während der Aktion lief uns Herr Klebeszons über den Weg und lud uns ein, mal beim Museumsverein "Historische Straßenbahnen der Stadt Frankfurt" vorbeizuschauen - man sei gerade dabei im ehemaligen Straßenbahndepot an der Schwabstraße das Vereinsheim zu renovieren. Das haben wir gerne getan, denn für uns ist alles von Interesse, was mit dem Straßenbahndepot zu tun hat. Angetroffen haben wir drei, vier Freiwillige, die in vier, fünf Räumen dabei waren zu malern und instandzusetzen. Im März wolle man mit dem ersten Raum fertig sein, die weiteren Räume sollten folgen, sobald das Geld und die Muskelhypothek zur Verfügung stünden.
Sehr interessant: Eine der geschlossenen Hallen steht nunmehr dem HSF zur Verfügung, die anderen Hallen würden, so meinte Herr Klebeszons zu wissen, würden über kurz oder lang wieder für die U5 und die Straßenbahn 18 genutzt. Man darf gespannt sein ...

Museumsverein „Historische Straßenbahn der Stadt Frankfurt am Main“ (HSF)

Sonntag, 21. Januar 2007

Gala- und Kostümsitzung des TMCR

(20.01.07) Der kleine TMCR ruft und die lokal Großen kommen. Immer wieder erstaunlich, welche Prominenz der Vereinsvorsitzende, Norbert Roth, in den Saal bekommt. Alle politischen Parteien sind gut bis sehr gut vertreten, alles was im Stadtteil Rang und Namen hat, ist da und selbst die verfei... - befreu... - konkurierenden Fidelen Eckenheimer haben eine Abordnung entsandt. Respekt!
Der Saal ist voll und die Nummern folgen Schlag auf Schlag: Es wird gebüttenredet, der CDU-Sozialdezernent Uwe Becker wird - ebenso wie sein Vorgänger im Amte und Bewerber um das Amt des Oberbürgermeisters von der SPD - in den Stand eines Senators erhoben, Abordnungen aus dem befreundeten Ausland des rheinischen Karnevals tanzen und eine Chanteuse animiert das Publikum dazu "Ein bischen Spaß muß sein" mitzuträllern. Alles in allem erkennt man, wieviel Arbeit in einer solchen Veranstaltung steckt, die dem Publikum offenkundig gut gefällt. Auch dafür: Respekt!
Natürlich bekommen die Politiker wieder ins Stammbuch geschrieben, was dem einen oder anderen nicht gefällt: Der Protokoller ist für meinen Geschmack mit sehr weitem Abstand der Höhepunkt des Abends. Seine politischen Analysen sind ebenso scharf wie seine Pointen, der Vortrag ist straff und witzig. Seine Meinungen decken sich nicht in allen Punkten mit meinen, aber - Gott sei Dank - endlich mal jemand mit einer klaren Meinung und dem Vermögen, sie zum Ausdruck zu bringen!
TMCR

Apfelweinsitzung der Krätscher

(20.01.07) Im letzten Jahr haben die Krätscher erstmalig die Veranstaltung der sogenannten Apfelweinsitzung von einem Verein übernommen, der sich damit übernommen hatte. Man hat sich da im Prinzip eine vollausgebaute Karnevalssitzung vorzustellen: Beineschwingende Garden, Büttenredner von wechselnder Qualität und Musik aus der eletronischen Orgel.
Der Saal ist voll, den Leuten gefällts und das ist alles, was man wissen muß.
In der Rede des Protokollers bekommen wir mitgeteilt, was die Menschen von der schwarz-grünen Koalition in Frankfurt halten: Nicht allzuviel! Die Tatsache, daß da zwei Parteien gemeinsame Sache machen, die vorher nicht allzuviel voneinander wissen wollten, wird mit Staunen zur Kenntnis genommen und daß Frau Ebeling erst die Kehrsatzung vor die Wand fährt, dann den Schulentwicklungsplan nicht fertig bekommt und zum guten Schluß zur Belohnung Bürgermeisterin wird, das versteht keiner. Die Ablösung der SPD-Dezernenten wiegt dagegen schon gar nicht mehr so schwer.
Ich habe das Gefühl, daß wir da noch einiges an Überzeugungsarbeit zu leisten haben, um klar zu machen, daß eine Koalition eine Vernunftehe ist und keine Liebesheirat.
Krätscher

Ambulante Verteilung I

(20.01.07) Sie laufen an einem Samstag-Vormittag die Hauptstraße ihres Stadtteils oder Dorfes entlang, sind auf dem Wege zum Bäcker, zum Metzger oder in die Wäscherei. Da tritt jemand den Sie nicht kennen auf Sie zu und sagt: "Schönen guten Tag! Ich ..." Was denken Sie? Wahrscheinlich etwas wie: "Zeugen Jehovas? Scientology? Die neueste Revolution in der Teppichreinigung? Eine Spende für die notleidenden Tiere eines kleinen Zirkusses?".
Wenn Sie an einem Samstag vor irgendeiner Wahl in Eckenheim unterwegs sind, kann es allerdings auch sein, daß Sie uns in die Arme laufen während einer von uns so getaufte Aktion der ambulanten Verteilung. Wir nehmen uns Informationsmaterialien, kleine Werbegeschenke und Luftballons mit, laufen die Eckenheimer Landstraße rauf und runter und sprechen Passanten auf die Wahl an.
Das ist der einzige Weg, auf dem wir im Stadtteil auf die CDU und bevorstehende Wahlen aufmerksam machen können. Das übliche Mittel des Informationsstandes bewirkt in Eckenheim schier gar nichts: Es gibt keinen zentralen Platz, an dem man sich aufbauen könnte und wenn man in drei Stunden fünf Menschen hat ansprechen können, dann war das viel. Seit etwas mehr als einem Jahr haben wir statt dessen auf die bechriebene ambulante Verteilung gesetzt und damit sehr gute Erfolge erzielt: Man kann in derselben Zeit sehr viel mehr Menschen ansprechen.
Damit ist dann aber auch schon ein Problem der Aktion herausgearbeitet: Man hat Menschen "angesprochen". Über deren Reaktion sagt das vorderhand nichts! Und da braucht man manchmal schon ein dickes Fell. Von Nichtachtung über "Keine Zeit!" bis zu "Lasse'se misch in Ruh!" ist alles dabei. Nun ja, Gott sei Dank hat natürlich auch immer mal wieder einer Zeit, bleibt stehen und will tatsächlich über Politik reden ...

Samstag, 20. Januar 2007

Vorstellung TSV Bonames

(19.01.07) An diesem Abend stellen Edgar Mentrup (Vorsitzender) und Dieter Kuch (Kassenwart) uns ihren Verein - den TSV Bonames - vor.
Mit 2300 Mitgliedern ist er der größte Sportverein im Frankfurter Norden. Sie nutzen in erster Linie den Saalbau Nidda und die Turnhalle daneben. Bei der Saalbau werden regelmäßig ihre Buchungen storniert, um die Räume an höher priorisierte Mieter vermieten zu können. Die Turnhalle steht ihnen nur unter der Woche am Nachmittag und Abend zur Verfügung. Am Vormittag und am frühen Nachmittag wird sie von der Schule benutzt. Am Wochenende ist die Halle für Wettkämpfe reserviert. Durch den Bau einer eigenen Gymnastikhalle mit drei unterschiedlich großen Turnräumen möchten Sie unabhängiger von Räumen Dritter werden und durch das größere Platzangebot Ihre Angebote erweitern. Der Neubau wird auf einem Erbpachtgrundstück der Stadt Frankfurt - direkt neben dem Saalbau - entstehen. Zur Zeit warten sie auf die Genehmigung des Pachtvertrags durch die Stadtverordnetenversammlung.
Der TSV Bonames bietet Breitensport für die Bürger in Bonames, am Riedberg und den Nachbarstadtteilen an. Im Verein wird kein Leistungsport oder Spitzensport betrieben. Sie kooperieren mit diversen anderen Einrichtungen (Schulungen, Kindergärten, Praunheimer Werkstätten, ...). Ich habe den Eindruck, daß sie auch für neue Projekte (z.B. Angebote für spezielle Migrantengruppen am Ben-Gurion-Ring) gesprächsbereit sind. Hier können sicher noch einige Interessante Angebote entwickelt werden.

Donnerstag, 18. Januar 2007

Lieber Roth als Frey


(17.01.07) Auf dem Neujahrsempfang sprachen zuerst Udo Corts - in seiner Funktion als Kreisvorsitzender der CDU-Frankfurt - und Petra Roth als Oberbürgermeisterin und natürlich auch als OB-Kandidatin. Das Thema war durch die Nähe zum Wahltermin vorgegeben: Die erfolgreiche Arbeit von Petra Roth und der Aufruf am 28.1. Petra Roth für weitere 6 Jahre zu wählen.
Der Höhepunkt war zweifellos die folgende Rede von Roland Koch. Der Ministerpräsident von Hessen ist für seine guten Reden bekannt und hat seine Zuhörer auch an diesen Abend nicht enttäuscht. Am Schluß seiner Rede führte er aus, daß sowohl CDU als auch SPD an ihrem neuen Grundsatzprogramm arbeiten. Beide Parteien würden sich im Rahmen dieser Arbeit mit ihren Wurzeln beschäftigen. Die SPD z.B. mit Sozialismus und Kommunismus... Die CDU z.B. mit den christlichen Werten und der sozialen Marktwirtschaft... Für manche Werte würde man sicherlich auch ein neues Bewußtsein entwickeln. Und als CDU-Vertreter würde er nur in Frankfurt sagen: "Lieber Roth als Frey".
Die Internetadresse von Petra Roth

Vom Substandard zum Neubau

(16.01.07) Bei vielen Ortsbeiratssitzungen erhalten Vereine, Behörden oder Bauträger die Gelegenheit ihre Projekte vorzustellen. Diesmal informierte die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Hessen (GWH) -Nachfolgefirma der Neuen Heimat Hessen und gar nicht mehr gemeinnützig -über ihr Projekt am Fliederweg.
Die 241 Wohnung aus dem Jahre 1937 sind ihrer Meinung nach nicht mehr renovierungsbedürftig. Die Mieter werden sozialverträglich umgesiedelt. Etwa die Hälfte erhält Wohnraum am Frankfurter Berg. Die andere Hälfte meist im benachbarten Eschersheim. Nach dem Abriß werden neue Häuser mit öffentlich gefördertem und frei-finanziertem Wohnungen entstehen. Letztere werden verkauft.
Nachdem sich einige Ortsbeiratsmitglieder zu den Plänen geäußert hatte (teilweise sehr polemisch!), meldete sich auch ein unzufriedener Mieter. Insgesamt machte die Vorstellung des Projekts einen durchdachten Eindruck. Wollen wir im Interesse des Frankfurter Berges hoffen, daß sich die Ankündigung der GWH bewahrheitet und die neuen Häuser den Stadtteil aufwerten werden.
Seiten der GWH im Internet

Montag, 15. Januar 2007

300. Heimattreffen der Mährisch-Schönberger

(14.01.07) In seiner Eröffnungsrede sagte der Leiter der Heimatgruppe Mährisch Schönberg, Manfred Merbach, man könnte auch das 55jährige Bestehen feiern, wie dies andere Vereine täten. Da aber die Veranstaltungen von der ersten - vor 55 Jahren - bis heute durchnummeriert werden, konnte man problemlos feststellen, daß im Dezember 2006 die 300. Veranstaltung stattgefunden habe.
Mit der Feier im Haus der Heimat - mit Alfred Herold (Landesvorsitzender des Bundes der Vertriebenen, Hessen) als Festredner und einem abwechslungsreichen Kulturprogramm - wollte die Heimatgruppe diese lange Vereinstätigkeit feiern.
Haus Mährisch-Schönberg in Bad Hersfeld
Mährisch-Schönberg in Wikipedia

Sonntag, 14. Januar 2007

Neujahrswanderung der CDU im Ortsbezirk 10

(14.1.07) Neujahrsempfänge gibt es viele und nachdem sich die CDU im Ortsbezirk 10 im letzten Jahr ebenfalls an einem solchen versucht hatte, haben wir uns die Frage gestellt, ob es nicht etwas anderes geben könnte, daß wir an dessen Stelle setzen könnten, um nicht in der Menge unterzugehen. Frau Osterburg wußte zu berichten, daß eine Neujahrswanderung traditionsgemäß in Fechenheim ganz gut funktioniere und sie hatte angeregt, so etwas bei uns auch mal zu probieren. Gesagt, getan: Frau Breitkreuz kennt den Freizeithistoriker Wolgang Pülm, der hat unter anderem auch eine Stadtteilchronik über Preungesheim geschrieben, wir haben eine Einladung an alle gesellschaftlich-politisch aktiven Verbände im Ortsbezirk 10 geschrieben und fertig ist die Laube.
Manchmal liegt man mit seiner Einschätzung dessen, was beim geneigten Publikum ankommt und was nicht, ziemlich daneben. Ich hatte gedacht, daß die Veranstaltung erst ihr Publikum würde finden müssen, da sie keine Tradition hat. Pustekuchen: Bei überaus milden Temperaturen und strahlendem Sonnenschein versammelten sich über 50 Leute, um den Ausführungen von Herrn Pülm zu lauschen, der uns von der Jungsteinzeit bis in die Gegenwart eine Zeitreise am Beispiel Preungesheims hat angedeihen lassen. Neue Presse und Rundschau waren vertreten: Politikerherz, was willst Du mehr!
Natürlich wird man bei einer solchen Gelegenheit auch auf politische Themen angesprochen: So wurde zum wiederholten Male die häßliche Betonmauer des Gefängnisses Gegenstand der Kritik. Der Ortsbeirat hat sich allerdings wiederholt eine blutige Nase geholt bei dem Versuch, die Mauer begrünen zu lassen oder sie wenigstens mit einem Anstrich zu versehen. Immer wieder führen Gefängnisleitung und das hessische Justizministerium Sicherheitsbedenken ins Feld.

Samstag, 13. Januar 2007

Neujahrsempfang der CDU Seckbach

(12.1.07) Seckbach ist benachbart und auch wenn der Ortsteil zu einem anderen Ortsbezirk gehört, gilt natürlich, daß man antritt, wenn die Landtags- und die Bundestagsabgeordnete rufen. Der Abend beginnt damit, daß die Stadtbezirksverbandsvorsitzende, Frau de los Rios, das virtuelle Haus der Politik in Seckbach beschreibt. Sie würdigt ausführlich jedes einzelne Vorstandsmitglied der CDU Seckbach: Diese besorgt immer die schönen Blumen, jener packt immer mit an, wenn es Schweres zu tragen gilt. Munter geht es weiter über die Landes- und die Bundesebene bis hin zu den Europaabgeordneten. Und so ist denn Seckbach auf das Schönste eingeordnet in Frankfurt und der Welt. Abschließend reicht Marianne Friedrich die Liste der Vereinsvertreter an und auch die bekommen Räume im virtuellen Haus Seckbach zugewiesen.
Anschließend redet Herr Stadtrat Prof. Dr. Felix Semmelroth und er singt das hohe Lied der finanzkräftigen Metropole Frankfurt, in der so viel Geld verdient wird, daß auch viel Geld für die Kultur überbleibt.
CDU Seckbach
Prof. Semmelroth bei Wikipedia
Prof. Semmelroth auf den Webseiten der Stadt Frankfurt

Freitag, 12. Januar 2007

Neujahrsempfang SPD Eckenheim/Preungesheim

(11.1.07) Ein Neujahrsempfang kommt selten allein - der von der SPD Eckenheim/Preungesheim ist aber schon von anderem Kaliber, als der der SPD Frankfurter Berg. Hier trifft sich wirklich alles was Rang und Namen hat im gesellschaftlichen Umfeld in unseren Stadtteilen - das muß der Neid ihnen lassen. Man wandelt so durch den Saal, grüßt huldvoll nach rechts und links und geht von einem interessanten Gespräch zum nächsten. Die Rödelheimer Neuner, ein Männerchor, singen und manches klingt mir ganz anhörbar wie z.B. die Gospels, anderes ist gewöhnungsbedürftig ("Whiskey pur, sieben Tage Whiskey pur - H2O? No, no, no! - sieben Tage Whiskey pur ...")
Ich bin zum wiederholten Male von Leuten auf den Rad- und Fußweg entlang der Jean-Monnet-Straße angesprochen worden, oder besser gesagt darauf, daß dieser Weg nicht beleuchtet ist. Wir haben uns zwar im Ortsbeirat mehrfach dafür eingesetzt, daß dort eine Beleuchtung installiert wird, denn die Strecke ist wirklich nachts ziemlich gefährlich, aber geschehen ist bisher nichts. Vielleicht sollte man mal schnell mit der Stadtverwaltung telefonieren, um herauszufinden, was die wahren Gründe für die Ablehnung sind ...
Rödelheimer Neuner

Mittwoch, 10. Januar 2007

Wahlkampfauftakt im Ortsbezirk 10

(9.1.07) Ein nüchterner Saal im Saalbau Ronneburg, der Vorsitzende der CDU-Stadtverordnetenfraktion Markus Frank, 20 engagierte Parteifreundinnen und -freunde und fertig ist der Wahlkampfauftakt der CDU im Ortsbezirk 10. Der der Veranstaltung präsidierende Ortsvorsteher und der Fraktionsvorsitzende kennen sich aus der Zeit, als sie bei der JU noch gemeinsam ihre politischen Windeln trugen und sie machen einander die Honneurs, daß es eine Freude ist. Die nachfolgende Rede ist quadratisch, praktisch, gut, aber die anschließende Fragestunde ist dann spannend. Herr Frank weiß, wovon er redet, beantwortet ruhig und präzise die Fragen, hat den Mut einen Dissens mit dem Fragenden einzugestehen ohne ihn in mit wohlfeilen Floskeln nur scheinbar zuzukleistern - ja, er widerspricht auch der Bundestagsabgeordneten Frau Erika Steinbach -und ist sich insgesamt nicht zu schade, auch Fragen nach dem Fahradfahren gegen die Einbahnrichtung zu beantworten.
Mich hatte insbesondere interessiert, warum denn die Schwarz-Grüne Koalition im Römer so geräuschlos funktioniere. Man rede sehr viel miteinander, sagt Herr Frank, Streitigkeiten trage man hinter der Kulissen aus, nicht in der Presse, denn außer der Presse habe davon niemand etwas. Viel Arbeit sei das, gewiß, auch weil die politische Kultur der Grünen nun eben doch etwas anders sei, als die der CDU, aber es sei gut investierte Zeit und den Aufwand wert. Ich bin geneigt, es zu glauben und denke bei mir: 10% Inspiration, 90% Transpiration - immer dasselbe!
Markus Frank

Sonntag, 7. Januar 2007

Plakatieren für Petra Roth

(7.1.07) Endlich dürfen wir wieder Plakatieren! Ich tue das gerne, denn ich weiß, daß ich damit etwas Gutes tue und jede Menge Wählerstimmen einfahre. Schließlich schaut sich jeder Wahlplakate an, immer wieder sehe ich Menschengruppen, die sich um ein Wahlplakat versammeln und angeregt die Themen diskutieren, die auf dem Poster angesprochen werden. In einer Zeit, in der jeder Mensch pro Tag mit etwa 1200 Werbebotschaften (ich weiß nicht mehr genau, woher ich das habe) bombadiert wird, bieten Wahlplakate eine wohltuende Abwechslung: Brisante Themen die die Menschen bewegen, werden ausführlich aufgearbeitet und so dargeboten, daß man einerseits daran Freude hat und andererseits etwas lernt. Und die Menschen honorieren das indem sie die teuren Plakatständer pfleglich behandeln. Wie oft habe ich nicht scheinbar unbeteiligte Passanten gesehen, die ein vom Winde etwas verrücktes Plakat wieder in die rechte Form gebracht haben! Alles in Allem eine dankbare Aufgabe, die einem viel Bewunderung, Sympathie und sogar Zuneigung einbringt.
Spaß beiseite: Viele Leute würden wahrscheinlich gar nicht bemerken, daß in grade mal vier Wochen ihre Oberbürgermeisterin zur Wahl steht, wenn nicht die Parteien Plakate aufgestellt hätten, die darauf hinweisen. Und schließlich machen wir natürlich alle gerne Wahlkampf für Petra Roth und wollen nichts unversucht lassen, für sie bereits im ersten Wahlgang die nötige Stimmenmehrheit zu erringen. Wer Petra Roth will, muß Petra Roth wählen - so trivial, wie das klingt!

Samstag, 6. Januar 2007

Neujahrsempfang bei der SPD Frankfurter Berg/Berkersheim

(6.1.07) Jaja, natürlich gehen wir auch zu den Neujahrsempfängen der SPD im Ortsbezirk 10 hin. Das gehört sich so, das ist guter Ton, man kennt sich und manche schätzen einander auch über die Parteigrenzen hinweg und ob das Trottoir nun gemacht werden muß oder nicht, ist - außer in Zeiten des Wahlkampfes - nicht Gegenstand einer harten parteipolitischen Auseinandersetzung. Da kann man auch schon mal fünfe grade sein lassen und einander besuchen. Bin mal gespannt, ob jemand von der SPD bei unserer Neujahrswanderung dabei ist.
Natürlich ist auch der Kandidat der SPD für das Amt des Oberbürgermeisters bei den Genossen des Frankfurter Bergs wieder mit von der Partie. Er witzelt darüber, daß er immerhin Kandidat geworden sei, das sei ja in anderen Großstädten nicht immer der Fall und er spielt damit auf das Desaster der Wiesbadener SPD an, die es versäumt hat, ihren Kandidaten für die Direktwahl des Oberbürgermeisters fristgerecht für die Wahl anzumelden. Das wünscht man seinem ärgesten Feinde nicht und dem demokratischen, politischen Mitbewerb schon dreimal nicht!
Aber mal was anderes: Mittelbar kam mir zu Ohren, unser Blog hinterließe den Eindruck, wir würden nur feiern. Falsch! Wenn wir bei Vereinsfeierlichkeiten - im weitesten Sinne - zu Besuch sind, ist das politische Arbeit, nichts anderes. Man redet mit diesem, man redet mit jenem, man hört sich Sorgen und Nöte an, man sagt seine Meinung zum Schwarzen Platz, zu den Kanaldeckeln, zur Gesundheitsreform und zu Hühneraugen im allgemeinen und im besonderen. Manches fließt in Ortsbeiratsanträge ein, einiges trägt man Landtags- und Bundestagsabgeordneten vor in der Hoffnung man könne so etwas erreichen, anderes läßt einen zum Telefonhörer greifen und mit der Stadtverwaltung telefonieren. Das mag überraschend sein, aber so ist Kommunalpolitik an der Basis.
Artikel der Frankfurter Neuen Presse zur Panne bei der SPD Wiesbaden
Petra Roth