(08.12.07) Schon von draußen hört man den Lärm, aufgeregte Kinder in verschiedenen Kostümen schießen an einem vorbei, Eltern rennen mit Requisiten oder einfach nur mit einem Taschentuch hinterher, kurz und gut: Es herrscht fröhliches Chaos. So hat denn der Vereinsvorsitzende, Klaus Böttger, seine liebe Mühe, mit seiner Begrüßung und seinen Moderationen durchzudringen, obwohl ihm ein Mikrophon und ein Verstärker zu Gebote steht! Im letzten Jahr, so habe ich grade festgestellt, war das offensichtlich auch mein beherrschender Eindruck (s. letztjähriger Blog-Eintrag). Nach meiner Beobachtung gibt es nicht so viele "große" Weihnachtsfeiern praktisch nur für Kinder, da finde ich es gut, daß der TV Preungesheim seine Tradition da aufrechterhält.Eines allerdings ist mir aufgefallen: Zwischen den Wortbeiträgen, in denen sehr zu recht die ehrenamtliche Arbeit gelobt wird, werden Weihnachtslieder gespielt. Herr Böttgers anfangs munter, später flehentlich geäußerter Wunsch, es möge doch das Auditorium kräftig in die Lieder mit einfallen, verhallt ungehört, obgleich Noten und Texte ausliegen. Nun ja, es sind etliche Familien im Saale, die mutmaßlich einen Migrationshintergrund haben. Von denen wird man nicht erwarten können, daß sie deutsche Weihnachtslieder mitschmettern. Aber ich habe das Gefühl, daß es da bei den Eingeborenen auch nicht viel besser bestellt ist und Brauchtumspflege hat ja schon seit einigen Jahren eher den Beigeschmack von Spießertum. Na gut, ist "Stille Nacht" eben vom Aussterben bedroht, um das Lied ist es eh' nicht schade ...
TV Preungesheim
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