Thilo Stratemann und Karsten Meyerhoff sagen Tschüß

(3. April 2011) Wir, lieber Leserin, lieber Leser tingeln seit über 6 Jahren durch den Ortsbezirk 10 und seit 5 Jahren be- und verarbeiten wir das, was wir dabei gesehen und erlebt haben, in diesem Blog. Das war mal leicht, mal schwer, aber immer eine Menge Arbeit. Das werden Sie möglicherweise im Angesicht der kleinen Artikelchen nicht glauben, aber glauben Sie uns: In dieses Blog sind etliche Arbeitsstunden geflossen.
Nun war immer klar, daß der Besuch von Veranstaltungen und der anschließende Bericht einem politischen Ziel dient: Wir wollten als CDU-Vertreter vor Ort sein, wir wollten präsent und ansprechbar sein, um aus erster Hand zu erfahren, wo der Schuh drückt und wo wir helfen können. Am 27.03.2011 haben die Wähler im Ortsbezirk 10 und in Frankfurt diese Aktivitäten im Rahmen der Kommunlwahlen bewertet - das Resultat ist unter anderem auf der Webseite http://www.stadt-frankfurt.de/wahlen/ zu begutachten. Kurz gesagt ist das Ergebnis unmißverständlich - und es ist vernichtend. Wir beide wurden auf unseren jeweiligen Listen für den Ortsbeirat 10 und die Stadtverordnetenversammlung nach unten durchgereicht und Thilo Stratemann hat den Einzug in die Stadtverordnetenversammlung erneut nicht geschafft. Das läßt nur den einen Schluß zu: Aktuelle Themen aus den Nachrichten entscheiden offenbar auch die Kommunalwahlen und nicht die Arbeit vor Ort.
In den letzten Jahren haben wir viele Menschen in den nordöstlichen Stadtteilen kennengelernt. Häufig wurden aus Gesprächspartnern Bekannte und gar nicht so selten aus Bekannten Freunde. Diese Bekanntschaften und Freundschaften werden wir natürlich weiterhin pflegen. Der Besuch möglichst aller Veranstaltungen im Ortsbezirk 10 und dieses Blog (inklusive des Veranstaltungskalenders) werden wir jedoch ab sofort einstellen.
Allen Menschen, die dieses Blog bisher gelesen und uns Rückmeldung gegeben haben - egal ob positiv oder negativ - danken wir recht herzlich; alle die das Blog gerne gelesen haben, bitten wir um Verständnis.

Kommunalwahl 27. März 2011

Machen wir's kurz: Am 27. März dieses Jahres sind in Frankfurt Kommunalwahlen. Bitten gehen Sie unbedingt zu diesen Wahlen: Es werden die Ortsbeiräte und die Stadtverordnetenversammlung gewählt. Da stellen sich die Menschen zur Wahl, die sich um "Ihre" Bürgersteige, Einbahnstraßen, Schulen, Buslinien und Parkbänke kümmern wollen - um die Dinge, die bei Ihnen direkt vor der Haustür, in Ihrem Stadtteil passieren. Dafür brauchen alle Lokalpolitiker Ihre Unterstützung.
Die Autoren dieses Blogs bewerben sich ebenfalls um kommunalpolitische Ämter, Thilo Stratemann für die Stadtverordnetenversammlung (Platz 42 Stadtverordnetenliste CDU) und Dr. Karsten Meyerhoff für den Ortsbeirat 10 (Platz 2 Ortsbeiratsliste CDU). Bitte geben Sie uns am 27.03. jeweils drei Einzelstimmen, damit wir auch in Zukunft diese "Stadtteilzeitung" führen können. Wenn Sie mal "zur Probe" kumulieren und panaschieren wollen, dann können Sie das hier tun.

Sonntag, 27. März 2011

In Eckenheim endet die karnevalische Jahreszeit 2010/2011

(26.03.2011) Die Fidelen Eckenheimer haben heute Ihre Aktiven eingeladen, um sich mit einem sehr guten Buffet und der Verleihung von Orden zu bedanken.
Es ist schon erstaunlich wie viele Aktive es bei den Fidelen Eckenheimern gibt. Nach und nach werden die Garden, Trainerinnen, Vorstand, u.s.w. aufgerufen und bekommen ihre Orden. Natürlich gibt es auch weitere Orden für besondere Verdienste. Der stellvertretende Vorsitzende Hans-Jürgen Schmidt vergißt auch nicht durch persönliche Worte die Arbeit der einzelnen Mitglieder zu würdigen. Und vielleicht ist ein Satz wie "Es ist schön, daß Du bei uns bist" viel mehr Wert als ein Orden.
Früher - ich meine natürlich: vor langer, langer Zeit - mußte man Adelig sein, um einen Orden bekommen zu können. Heute können damit die Leistungsträger im Verein ausgezeichnet werden. Damit werden Sie quasi zum Verdienstadel. Eine Ehre, die sie verdient haben...

Fidele Eckenheimer

Sonntag, 20. März 2011

Beim TMCR endet die 5. Jahreszeit

(19.03.11) Das Heringsessen ist auch beim TMCR das traditionelle Ende der 5. Jahreszeit. Hier treffen sich die Mitglieder, Freunde und Förderer um gemeinsam in geselliger Runde einen schönen Abend zu verbringen.
Man erfährt, daß der TMCR sein 15. jähriges Bestehen am Vatertag 2012 feiern wird und auch , daß das Programm für die Eröffnungssitzung der nächsten Kampagne bis auf 2 Nummern schon fertig ist.
An diesem Abend gibt es nur ein kurzes Programm (Begrüßung, Ordensverleihung, Frank-Sinatra-Imitator) und viel Raum für persönliche Gespräche. Wir diskutieren über die Verkehrsprobleme in Eckenheim an der Gedener Straße und über die Kommunalwahl in einer Woche. Aber die Themen sind an diesem Abend so vielfältig wie die Gäste.

TMCR

Sonntag, 13. März 2011

Einmal im Jahr Danke sagen

(12.03.11) Wie ist das so bei Ihnen, wenn Sie bei der Arbeit gutes geleistet haben? Oder in der Familie? Oder in einem Verein? oder anderswo?
Wäre doch schön, wenn dies einer bemerkt. Der Chef, die Kollegen, der Vorsitzende des Vereins, die eigene Familie, ...
Und?
Häufig wird gute Leistung einfach so hingenommen und zusätzlich darauf hingewiesen, welche Sachen hätten besser laufen können. Häufig mit oberlehrerhaftem Ton - manchmal kommen diese Kommentare auch als Beleidigung beim Betroffenen an.

Und war erwarten wir eigentlich? Nicht gemeckert ist genug gelobt? Oder vielleicht ein Dankeschön?

Die Krätscher machen es richtig! Einmal im Jahr werden die Leistungsträger des Vereins zum Heringsessen und Ordensfest eingeladen und erhalten eine Anerkennung vom Verein. Die einen bekommen den verdienten Orden. Die anderen ein Geschenk. Das ist in diesen Zusammenhang auch egal. Hauptsache man nimmt sich einmal im Jahr Zeit "Danke" zu sagen.

Krätscher

Mittwoch, 9. März 2011

Karneval am Frankfurter Berg

(08.03.11) Die Bethaniengemeinde veranstaltet am Rosenmontag eine Karnevalsveranstaltung im Gemeindesaal.
Es wird viel Wert auf Büttenreden gelegt. Tanzvorführungen fehlen ganz. Die Vortragenden sind alle engagierte Gemeindemitglieder und die meisten Gäste auch.
Klar, das hier Wert auf Witze gelegt wird, die man häufig nur versteht, wenn man die Interna der Bethaniengemeinde kennt. Aber auch die Schöpfungsgeschichte und Gottesdienstabläufe dienen als Vorlage für Büttenredner.
Die gelöste Stimmung können gelegentliche Technikpannen nicht stören. Sie dient mehr als Vorlage für Scherze und nicht als ungewünschte Unterbrechung.
Vielleicht gibt es die Möglichkeit in Zukunft diesen Termin als Karnevalsveranstaltung des gesamten Stadtteils auszubauen. Einige Mitglieder der katholischen AHD-Gemeinde waren als Gäste schon diesmal gekommen. Vielleicht kommen nächstes Jahr auch noch von Vereinen des Stadtteils Besucher in den Gemeindesaal am Wickenweg.

ev. Bethaniengemeinde

Sonntag, 27. Februar 2011

TSV Berkersheim: Dr. Meyerhoff ist neuer Vorsitzender

(25.02.11) Seit einem Jahr ist der Stuhl des Vorsitzenden beim TSV Berkersheim nicht besetzt. Es gab viele Gespräche in dieser Zeit. Der ehemalige Vorsitzende und jetzige Ehrenvorsitzende Volker Gilbert hat auch stets seine Untersützung für den Nachfolger angeboten. Doch die Suche dauerte länger als von vielen Beteiligten erwartet.
Auf der Mitgliederversammlung am 25.02.2011 stellte sich nun Dr. Karsten Meyerhoff zur Wahl und wurde erwartungsgemäß zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er möchte die Arbeit des Vorstandes auf mehr Schultern verteilen und seine berufliche Erfahrung in die Vorstandsarbeit einbringen.
Es ist eine gute Nachricht, daß nach einem Jahr der Ungewissheit nun der Vorstand des TSV Berkersheim wieder voll handlungsfähig ist und daß seine erfolgreiche Arbeit nun auch vereinsrechtlich und organisatorisch wieder auf einer soliden Grundlage steht.

TSV Berkerheim

50 Jahre Krätscher: Gala und Kostümsitzung

(26.02.11) Die Gala- und Kostümsitzung der Krätscher im Saalbau Ronneburg war restlos ausverkauft. Es wurden extra Tische und Stühle gestellt. Und auch diese waren alle besetzt. So fängt eine Veranstaltung schon mal gut an.
Die Entwicklung der Garden ist eine Erfolgsgeschichte wie man auch an diesem Abend sehen kann. Hier können die Krätscher sehr stolz auf das Erreichte sein und man kann gespannt sein, was sie für die nächste Kampagne vorbereiten werden.
Bei den Büttenreden haben Sie nun auch 4 Redner aus den eigenen Reihen. Schade nur, daß der Protokoller aus den eigenen Reihen nicht aufgetreten ist. Natürlich ist es lobenswert Jugendlichen und Kindern die Möglichkeit zu geben bei den Veranstaltungen des eigenen Vereins aufzutreten. Aber man hätte vielleicht auch auf einen Büttenredner eines anderen Vereins verzichten können und dafür die Sitzung mit dem Bericht des Protokoller beginnen können. Klar, hier schreibt ein politisch interessierter Mensch. Aber muß Karneval wirklich nur Party sein und ganz ohne Politik?

CTC Die Krätscher

Mieter kümmern sich

(25.02.11) Was ist eigentlich die Aufgabe einer Bürgerinitiative? Was denken Sie? Aha, Stuttgart 21... Und was könnte die Aufgabe der Bürgerinitiative am Bügel sein?
Es handelt sich stark vereinfacht um einen Zusammenschluß von Mietern, die sich um die Häuser, Grünanlage und sonstige Einrichtung am Ben-Gurion-Ring kümmert. Und so ist es verständlich, daß mit dem Vertreter der Polizei über Kriminalitätsbekämpfung in der Siedlung diskutiert wird. Später diskutieren die Mitglieder mit einem Mitarbeiter der Wohnungsbaugesellschaft GWH über geplante Renovierungen an einzelnen Häusern und den störenden Wald von Satellitenschüsseln. Hier stossen zwei Welten aufeinander: Die Nachbarn stört der Anblick - die Wohnungsbaugesellschaft kann die Schüsseln nicht grundsätzlich verbieten, sondern muß jeden Fall einzeln prüfen, ob hier ein Mieter ein TV-Programm in seiner Muttersprache auch über Kabel-TV empfangen kann. Der ruhigen Erläuterung folgt das Unverständnis der BI-Mitglieder.
Insgesamt ist es lobenswert, wenn eine Bürgerinitiative ihre Mitgliederversammlung zum größten Teil für inhaltliche Arbeit nutzt und nur den notwendigsten Teil für Kassenbericht, Kassenprüfung, u.s.w. verwendet. Vielleicht unterscheidet das eine BI von einem "normalen" Verein.

Sonntag, 13. Februar 2011

Victoria - die Neue von den Preußen

(13.02.11) Auf dem letzten Neujahrsempfang diesen Jahres in Hessen - nach aktuellem Kenntnisstand - begrüßten der Vorsitzende des Sportvereins Victoria-Preußen Hans-Peter Kehl die Gäste aus Politik und Sport sowie engagierte Mitglieder des Vereins.
Er hob in seiner Rede hervor, daß der Anteil der Migranten unter den jugendlichen Sportlern zur Zeit bei über 60% liegt. Es ginge bei der Arbeit mit den Jugendlichen auch darum wie ein Sieg errungen werde. Mit anderen Worten: Es gehe auch um Wertevermittlung. Eine beachtliche Aussage!
Um die Arbeit der Ehrenamtlichen im Verein zu würdigen, soll in Zukunft bei jedem Neujahrsempfang einmal die "Victoria" verliehen werden. Sie ist schank, nett und goldig. Und wurde an diesem Tage zum ersten Male verliehen.
Jedes Vereinsmitglied ist aufgefordert für den nächsten Preisträger Vorschläge beim Vorstand einzureichen. Und wer einen Vorschlag hat und nicht Mitglied bei Victoria-Preußen ist, muß - so der Vorsitzende - einfach nur Mitglied werden und danach seinen Vorschlag einreichen ;-)
Dann bleibt nur noch die guten Wünsche für 2011 von Herrn Kehl an dieser Stelle zu zitieren und das wünschen wir vom tkob10-Blog unseren Lesern natürlich auch...

Victoria Preußen

Stimmung gut, Sitzung unpolitisch



(12.02.2010) Die Überschrift sagt es schon in Kurzform: Die Sitzungen der Fidelen Eckenheimer sind in der Regel ziemliche Stimmungsknaller und die Gala- und Kostümsitzung im Saalbau Ronneburg macht da keine Ausnahme. Ich persönlich finde es zwar schade, daß die politische Dimension des Karnelvals arg kurz kommt, aber ich vermute mal, da bin ich eine Minderheit. Mit Dr. Faustus (alias Udo Stalp) hatten die Fidelen lange einen profilierten Protokoller - mit dem ich politisch weiß Gott nicht immer einer Meinung war, der für mich aber zur karnevalistischen Tradition undd Hygiene gehört - den man ersatzlos aus dem Programm gestrichen hat.
Aber genug des Lamentos: Die meisten Menschen scheinen die Aprés-Ski-Mallorca-Partystimmung zu schätzen und damit ist dann alles gesagt. Einen erheblichen Teil des Programms bestreiten natürlich wie immer die Garden - und die sind unbestritten sehr gut. Die Bewegungen sind synchron, sie sind im Takt, vieles sieht mühelos und leicht aus (ohne es wirklich zu sein!). Und die schiere Menge der Damen auf der Bühne ist schon erstaunlich. Bei einer Darbietung reicht die breite Bühne des Hauses Ronneburg nicht aus, das gesamte Defilée unterzubringen und an den Rändern tanzen die Damen schon in der Bühnendekoration! Das ist schon beeindruckend und stellt der Jugendarbeit der Fidelen ein sehr gutes Zeugnis aus. Danke dafür!
Was gibt's sonst noch? Die Moderation und die Ablaufkoordination ist perfekt: Nicht einmal eine defekte CD, die nach der Hälfte einer Tanznummer den Geist aufgibt, kann Sitzungspräsident Schmidt aus der Ruhe bringen und die Twirling-Garde tanzt auch dann unbeeindruckt weiter, wenn sich Luftschlangen im Sportgerät verfangen.

Fidele Eckenheimer

Sonntag, 6. Februar 2011

TMCR: voller Saal und gute Stimmung

(05.02.2011) Der TMCR hat es geschafft: Der große Saal des Saalbaus Ronneburg ist voll. Die Stimmung ist gut. Das Programm läuft reibungslos ab. Die gastronomische Versorgung durch den Pächter Boro Cidic ist professionell. Der TMCR kann sehr zufrieden sein!
Als erster der drei Karnevalsvereine in den Stadtteilen Eckenheim und Preungesheim hat er nun vorgelegt. Bleibt abzuwarten, ob die beiden anderen - Fidele Eckenheimer und Die Krätscher - das übertrumpfen können.
Schön ist in jedem Fall, daß die meisten Besucher sich verkleidet haben und so eine karnevalistische Stimmung aufkam, die vielen Sitzungen in den letzten Jahren im Ortsbezirk gefehlt haben. Es wäre schön, wenn wieder mehr Menschen beim Karneval mitmachen und nicht nur am Fernseher zuschauen möchten.

TMCR

Sonntag, 30. Januar 2011

TSV Berkersheim erhält neuen Vorsitzenden

(30.01.11) Auf der Jahreshauptversammlung des TSV Berkersheim am 25.2. wird eine wichtige offene Frage des letzten Jahres geklärt: Wer übernimmt die Nachfolge von Volker Gilbert als Vorsitzender des Vereins?
Vor wenigen Tagen hat sich Dr Karsten Meyerhoff bereit erklärt für dieses Amt zu kandidierten. Es ist nicht zu erwarten, daß es Gegenkandidaten geben wird ;-)

TSV Berkersheim

Zaunkönig, Gartenideologie & Schneeräumdienst

(29.01.11) Wenn der Kleingartenverein Eckenheim zu seiner Jahreshauptversammlung in den Saalbau Ronneburg einlädt, ist der große Saal stets sehr gut gefüllt.
Es gibt die vom Vereinsrecht vorgeschriebenen Tagesordnungspunkte. Aber es gibt auch stets etwas zu lernen. So erhielt ein Mitglied neben dem Dank für langjährige Mitarbeit auch ein Lob für seinen Einsatz (z.B. beim Bau und Instandsetzen von Zäunen des Vereins). Und da bekommt der Name "Zaunkönig" doch eine ganz neue Bedeutung ;-)
Außerdem konnte man lernen, daß die verschiedenen Anschauungen zur Gestaltung des eigenen Kleingartens von manchen Zeitgenossen als unterschiedliche "Gartenideologien" bezeichnet wird.
Ganz nebenbei erwähne der Vorsitzende Nils König die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Schülerladen "Dornbusch-Piraten" und der evangelischen Kindertagesstätte "Nazareth-Schlange" bei zwei Generationsgärten des Vereins.
An diesem Nachmittag wurden auch Beschlüsse von größerer finanzieller Tragweite gefaßt: Der Vorstand wurde beauftragt sich um eine Lösung für den Schneeräumdienst zu kümmern. Hier sind die Kleingartenvereine gefordert, in gleichem Umfang wie private Grundbesitzer auf öffentlichen Gehwegen den Schnee zu schüppen. Außerdem genehmigten die Mitglieder das Budget für erste Zaunerneuerungen.
Ob wirklich in den nächsten Jahren die Fußwege eigene Straßennamen erhalten werden, wird sich zeigen. Hier mal ein paar - nicht ganz ernst gemeinte - Vorschläge: Mohnweg, Hanfweg und Cannabisweg.

Kleingartenverein Eckenheim

Schließlich soll der Saal voll werden

(23.01.11) Als Boris Straub, der Vorsitzende der SPD Frankfurter Berg, die Gäste begrüßte hatte er viel zu tuen. Neben den Vereinsvertretern aus dem Stadtteil waren viele Ortbeiratsmitglieder und Mandatsträger von anderen Parteien anwesend. Aber um eine Begründung mußte Herr Straub gar nicht gefragt werden. Er sagte dazu selber: Schließlich müsse der Saal ja voll werden.
Mit dem Neujahrsempfang war die SPD am Frankfurter Berg relativ spät dran. Mit ihrem Wahlprogramm für den Stadtteil Frankfurter Berg war sie noch rechtzeitig vor dem Kommunalwahlkampf fertig geworden. Und so nutze Herr Straub auch die Möglichkeit in seinem Redebeitrag die Unterschiede zu den anderen Parteien herauszuarbeiten. Damit wurde jedem Besucher verdeutlich: Der Kommunalwahlkampf hat begonnen.

Donnerstag, 13. Januar 2011

Wo sich Elvis die Mandeln rausnehmen ließ

(09.01.2011) Es ist völlig klar, wer gemeint ist, wenn von Elvis die Rede ist, oder? Es ist nicht Elvis Smith oder Elvis Jones gemeint, sondern Elvis Presley. Aber was ein echter Rockstar ist, der braucht keinen Vornamen - ich sage nur Madonna, Prince und Heintje.
Auch den zahlreichen Besuchern des Neujahrsempfanges des Ortsbeirates 10 ist klar, auf welchen Elvis sich der Generalkonsul der USA, seine Exzellent Herr Alford bezieht, als er sein Grußwort denen entbietet, die er als seine Nachbarn bezeichnet. Er berichtet nämlich davon, wie die Gebäude, in denen er mit dem weltweit größten Generalkonsulat der USA residiert, einst ein Militärkrankenhaus waren, in dem sich Elvis die Mandeln hat herausnehmen lassen: Die große Geschichte und die kleinen Geschichten berühren einander.
Der rappeldicke gefüllte Saal des Hauses Ronneburg quittiert jedenfalls diese kleine Anekdote mit viel Wohlwollen, wie überhaupt der Herr Generalkonsul viel Aufmerksamkeit erfährt, denn es ist ja keineswegs selbstverständlich, daß eine so wichtige Persönlichkeit sich die Zeit nimmt, an einer so kleinen Veranstaltung, wie das der Neujahrsempfang des Ortsbeirates 10 ist, teilzunehmen: Hätte er diesen Termn nicht wahrgenommen, wäre er wohl auch nicht vor Langeweile umgekommen.
Was gab's sonst? Musik auf hohem Niveau! Das ist man sonst bei solchen Veranstaltungen gar nicht gewohnt, aber hier gab es Musical, Oper und Operette. Gut, "nur" Gesang mit Klavierbegleitung, aber von Laien auf einem sehr hohen Niveau dargeboten. Hätte einer der Sänger schiefe Zähne gehabt und ein schlecht sitzendes Sakko getragen, er hätte glatt "Deutschland sucht den Superstar" gewinnen können: Was Paul Potts kann, können wir schon lange. Mir persönlich hat "Ach, ich habe sie nur auf die Schulter geküßt" aus dem Bettelstudenten von Carl Millöcker besonders gut gefallen, weil der Sänger eine kleine szenische Aufführung dazu liefert, obwohl er einen modernen Straßenanzug trägt und nicht die Uniform die einem Oberst Ollendorf, Gouverneur von Krakau, angemessen gewesen wäre, denn das ist die Rolle, in der er seinen sehr sonoren Bass-Bariton-Gesang zum Besten gibt. Ich denke, daß die Nummer zur Uraufführung des Werkes 1882 wahrscheinlich der Gipfel der Verruchtheit war: Tempi passati.

Freitag, 7. Januar 2011

Neujahrsempfang der SPD Eckenheim und Preungesheim

(07.01.2011) Der erste Termin im frischen, neuen Jahr, dieselben Leute, dieselben Veranstaltungen, dieselben Themen - zum Beispiel beim Neujahrsemfpang der Eckenheimer und Preungesheimer Genossen. Aber das ist nichts Schlimmes. Im theologischen Gesprächskreis der Nazarethgemeinde in Eckenheim habe ich, neben vielen anderen Dingen gelernt, daß die Form den Inhalt unterstützt - und ihn manchmal auch ersetzt, wenn es am Inhalt ein wenig fehlt. Aber die Wahrung der Form erhält die Möglichkeit, funktionale Zusammenhänge wiederzubeleben, auch wenn es zwischenzeitlich mal am Inhalt fehlt. Das nennen manche Menschen konservativ oder gar reaktionär - ich denke, es ist schlau.
In diesem Sinne ist der Neujahrsempfang der Eckenheimer und Preungesheimer SPD-Ortsvereine eine sehr konservative Sache, denn alles ist wie immer: Voller Saal, alle da, die immer da sind und es wird gesungen - der Jugendchor Eschersheim ist mal wieder dran. Man zieht sich diese Veranstaltung an, wie den alten Lieblingspullover: Es ist vielleicht nicht das neueste und schönste Kleidungsstück, aber soooooo bequem ...
Natürlich gibt es auch eine Rede und die hält in diesem Jahr der Vorsitzende der SPD-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung, Klaus Oesterling. Was diese Rede angeht - nun ja, wenn Sie dieses Blog lesen, dann kennen Sie unsere politische Ausrichtung und Sie ahnen schon, daß wir hier keine Elogen auf die Rede und den Redner veröffentlichen werden. Aber ich hatte den Eindruck, daß mir selbst die Genossen nicht wiedersprochen haben würden: So eine saft- und kraftlose Rede mit überaus wohldosiertem Inhalt habe ich selten erlebt. Denn diese Genossen mußten sich an ein, zwei Stellen sozusagen das Recht erkämpfen, applaudieren zu dürfen ansonsten der Redner einfach tonlos weitergesprochen haben würde, ohne Punkt und Komma. Das finde ich schon kurios, wenn man nicht einmal den eigenen Leuten die Möglichkeit einräumt, Zustimmung zu signalisieren. Und was den Inhalt angeht, also, mal ganz ehrlich: Ich als CDU-Mitglied muß mich doch wenigstens ein klein-wenig über die Rede aufregen oder ärgern, oder? Sonst stimmt doch da was nicht - aber mehr als Ruhepuls hatte ich zu keiner Zeit ...

Freitag, 10. Dezember 2010

Weihnachtsbasar der AHD

(05.12.2010) Ich bin evangelisch-reformiert. Damit müßte ich eigentlich nach katholischem Verständnis kurz vor der Ketzerei stehen, wenn ich das richtig sehe. Aber Amtsverständnis und Rechtfertigungslehre, sehr geehrter Herr Ratzinger: Da kann ich nicht anders, das sehe ich anders als Sie.
Trotzdem fühle ich mich in der katholischen Gemeinde Allerheiligste Dreifaltigkeit immer willkommen. Kaum hat man sich gesetzt, kommt einer oder eine, setzt sich dazu, ein Plausch ist im Gange, man ist einer oder verschiedener Meinung, der Kuchen ist selbstgebacken und der Kaffee heiß. Ich habe hohen Respekt davor, wenn es auf der Basis ehrenamtlicher Arbeit gelingt, immer wieder ein so offenes Haus zu bereiten. Da macht sich sicher der missionarische Anspruch der christlichen Kirchen ("Geht hinaus in alle Welt und lehret alle Völker, [...]) bemerkbar - aber der muß ja auch immer wieder durch harte Arbeit mit Leben gefüllt werden. Die AHD, die sich insbesondere den Familien verschrieben hat, tut das jedenfalls immer wieder und genügt damit dem eigenen Motto: "Du glaubst nicht allein!".

AHD

Weihnachtsfeier beim TMCR

(05.12.2010) Weihnachtszeit - besinnliche Zeit? Pustekuchen! Weihnachtsbrief schreiben, Geschenke besorgen, Weihnachts- und Adventsfeiern besuchen (viele davon!), Jahresendstreß in der Firma: Weihnachten ist alles, nur nicht besinnlich!
Deshalb bin ich wirklich und wahrhaftig dankbar, daß die Weihnachtsfeier des TMCR so überaus geruhsam ist. Es gibt kein offizielles Programm, man sitzt beisammen, erzählt sich was oder auch nicht, beklagt sich über's Wetter, nimmt die eine oder andere Speise zu sich und gießt das Gemenge aus Putenbrust, Erdnüssen, Negerküssen und Keksen im Magen mit Sekt auf. Lieber TMCR, über den Traubenkleber, den ihr da als Sekt ausschenkt, müssen wir allerdings noch mal reden.
So ist denn dieser kurze Artikel ein tief empfundenes Lob der Faulheit und der Ereignisarmut. Nein, das ist jetzt ausnahmeweise mal nicht ironisch gemeint ...

TMCR

Funktionierender Weihnachtsmarkt am Frankfurter Berg

(05.12.2010) Warum funktionieren manche Veranstaltungen und andere nicht? Das habe ich mich gefragt, als wir auf dem Weihnachtsmarkt am Frankfurter Berg auf dem Schulhof der Albert-Schweitzer-Schule stehen - und frieren wie verrückt. Wie verrückt gefroren haben wir auch schon auf anderen Weihnachtsmärkten, aber nicht gemeinsam mit so vielen anderen Leuten. Weihnachtsmärkte in Eckenheim und Preungesheim - beides viel größere Stadtteile mit einem viel größeren Besucherpotential - gibt es nicht oder sie haben in der Vergangenheit nicht wirklich funktioniert.
Nach kurzen Nachdenken sage ich:
  • Organisator
  • Gemeinschaft
  • Platz
sind die entscheidenden Faktoren. Es braucht einen Organisator. Das kann eine Person oder eine Funktion sein, aber er oder sie müssen permanent da und permanent ansprechbar sein - und permanent sanft die Peitsche schwingen, damit jeder Beteiligte weiß: Ich muß wieder ins Geschirr.
Es braucht auch eine Gemeinschaft, oder community wie man auf Neudeutsch sagt: Menschen die sich zusammengehörig fühlen und sich sagen: "Wenn wir's nicht tun, tut's keiner und wir tun's für uns und unsere Kinder." und die sich aus diesem Gefühl den Sch%&$ jedes Jahr wieder antun. Und schließlich braucht's den Platz. Der muß zentral liegen und gut erreichbar sein, denn sonst kann sich keiner sagen: "Ach, komm, wir geh'n mal schnell gucken was so los ist." um dann drei Stunden zu bleiben, weil den Kindern das Kinderschminken so gut gefällt.
Und da der Weihnahctsmarkt am Frankfurter Berg blüht, wächst und gedeiht, muß der Frankfurter Berg wohl die drei Kriterien erfüllen. Überlegen Sie doch mal, ob Ihnen der/die Organisator/Organisatorin und die Gemeinschaft einfallen.

Sonntag, 28. November 2010

Weihnachtsmarkt Bethaniengemeinde

(28.11.2010) Mal ehrlich, was soll man denn über einen Weihnachtsbasar schreiben? Also, wie kann ein aufregender und lustiger Beitrag über einen Weihnachtsmarkt aussehen? Es gibt kaum eine unaufgeregtere Veranstaltung, als einen Weihnachtsmarkt im Saale. Das ist per definitionem so, das soll so sein: Besinnlichkeit ist hier oberste Bürgerpflicht.
Immerhin kann man über den Weihnachtsmarkt in der Bethaniengemeinde am Frankfurter Berg sagen, daß fast ausschließlich selbstgefertigte Dinge angeboten werden: Eine wohltuende Abwechslung. Und sonst? Ein netter Plausch bei Kaffee und Kuchen und ich habe einen sehr originellen Adventskalender gefunden, weit abseits der Industrieware, die wahrscheinlich schon im Frühjahr von versklavten Zwergen in den tiefen, tiefen Höhlen Nordlapplands unter unmenschlichen Arbeitsbedingungen industriell gefertigt werden - so schmeckt wenigstens die Schokolade in den Dingern immer ...

Bethaniengemeinde

Integratives Spiel- und Sportfest

(07.11.10) Was ist eigentlich wichtiger: Breitensport oder Leistungssport? Beides? Das ist die bequeme Antwort, die ein Kommunalpolitiker in Zeiten klammer Kassen nicht mehr geben kann.
Nun könnte man sagen, daß für integrative Angebote - in diesem Fall Sportangebote für Kinder mit und ohne Behinderung - immer genug Geld da seien müßte. Und das ist auch so. Der TSV Bonames muß sich keine Sorgen um die Zuschüsse der Stadt machen. Zur Eröffnung kommt der ehrenamtliche Stadtrat Bürger und der Kämmerer Uwe Becker. Und die Besucherzahlen sprechen für sich! Diese Veranstaltung wird es auch in den nächsten Jahren geben.
Aber wie sieht es z.B. mit einem Marathon aus? Kann man hier sagen wir brauchen nur die ganz großen Veranstaltungen, die im Fernsehen übertragen werden und auch für Sponsoren interessant sind? Ist eine kleine Veranstaltung eines kleinen Vereins für einen kleinen Stadtteil genau so wichtig? Hier wird es schwierig Kriterien festzulegen!
Aus Gesprächen mit dem TSV haben wir erfahren, daß die Stadt Frankfurt bezüglich der Förderung von Marathonläufen ihre Zuschußpolitik umgestellt habe und vermutlich mehr auf Events, die sich gut vermarkten lassen, umgestellt habe. Dies wird einerseits mit Schulterzucken kommentiert und anderseits mit dem Wunsch an die Stadtpolitik doch bitte die Kriterien offen zu legen und den betroffenen Vereinen mitzuteilen. Der Marathonlauf hat dieses Jahr übrigens in Bonames wieder stattgefunden - auch ohne Zuschüsse...

TSV Bonames