
(17.04.09) Die Themen sind immer die gleichen - jahrein, jahraus. Immer geht es um den Sperrmüll der irgendwo unberechtigterweise abgeladen wird, immer sind es irgendwelche Autos, die unberechtigterweise irgendwo in der Großwohnanlage Ben-Gurion-Ring parken und immer geht es darum, daß in Aufzügen auch gerne mal das verrichtet wird, wozu unsereins die Toilette aufsucht. So läßt denn jede Hauptversammlung der Bürgerinitiave am Bügel etwas an Sisyphos denken: Immer wieder geht die Truppe um den Vorsitzenden Waniek mit demselben Fleiße an dieselben Aufgaben - und muß doch wissen, daß ein erheblicher Teil der Arbeit wahrscheinlich vergebens ist. Wie man mit so wenig Hoffnung auf Besserung so hartnäckig sein kann, ist mir ein Rätsel.
Das Ritual der Hauptversammlung ist jedenfalls immer dasselbe: Polizei, Wohnungsgesellschaften und die beiden zuständigen Ortsbeiräte kommen zu Wort und werden genau befragt, wer wann was für den Bügel getan hat und es werden konkrete und allgemeine, kleine und große, realistische und nicht ganz so realistische Wünsche vorgebracht. Wir vom Ortsbeirat 10 zum Beispiel werden nach einem Zebrastreifen in der Nähe der August-Jaspert-Schule gefragt und bekommen den Arbeitsauftrag mit, zu prüfen ob die Einrichtung eines solchen möglich ist - Basisdemokratie am Werk.
Ach ja: Der Worschdewage' darf übrigens gerne in die Siedlung einfahren, denn gibt's ja e gude ...
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