Thilo Stratemann und Karsten Meyerhoff sagen Tschüß

(3. April 2011) Wir, lieber Leserin, lieber Leser tingeln seit über 6 Jahren durch den Ortsbezirk 10 und seit 5 Jahren be- und verarbeiten wir das, was wir dabei gesehen und erlebt haben, in diesem Blog. Das war mal leicht, mal schwer, aber immer eine Menge Arbeit. Das werden Sie möglicherweise im Angesicht der kleinen Artikelchen nicht glauben, aber glauben Sie uns: In dieses Blog sind etliche Arbeitsstunden geflossen.
Nun war immer klar, daß der Besuch von Veranstaltungen und der anschließende Bericht einem politischen Ziel dient: Wir wollten als CDU-Vertreter vor Ort sein, wir wollten präsent und ansprechbar sein, um aus erster Hand zu erfahren, wo der Schuh drückt und wo wir helfen können. Am 27.03.2011 haben die Wähler im Ortsbezirk 10 und in Frankfurt diese Aktivitäten im Rahmen der Kommunlwahlen bewertet - das Resultat ist unter anderem auf der Webseite http://www.stadt-frankfurt.de/wahlen/ zu begutachten. Kurz gesagt ist das Ergebnis unmißverständlich - und es ist vernichtend. Wir beide wurden auf unseren jeweiligen Listen für den Ortsbeirat 10 und die Stadtverordnetenversammlung nach unten durchgereicht und Thilo Stratemann hat den Einzug in die Stadtverordnetenversammlung erneut nicht geschafft. Das läßt nur den einen Schluß zu: Aktuelle Themen aus den Nachrichten entscheiden offenbar auch die Kommunalwahlen und nicht die Arbeit vor Ort.
In den letzten Jahren haben wir viele Menschen in den nordöstlichen Stadtteilen kennengelernt. Häufig wurden aus Gesprächspartnern Bekannte und gar nicht so selten aus Bekannten Freunde. Diese Bekanntschaften und Freundschaften werden wir natürlich weiterhin pflegen. Der Besuch möglichst aller Veranstaltungen im Ortsbezirk 10 und dieses Blog (inklusive des Veranstaltungskalenders) werden wir jedoch ab sofort einstellen.
Allen Menschen, die dieses Blog bisher gelesen und uns Rückmeldung gegeben haben - egal ob positiv oder negativ - danken wir recht herzlich; alle die das Blog gerne gelesen haben, bitten wir um Verständnis.

Kommunalwahl 27. März 2011

Machen wir's kurz: Am 27. März dieses Jahres sind in Frankfurt Kommunalwahlen. Bitten gehen Sie unbedingt zu diesen Wahlen: Es werden die Ortsbeiräte und die Stadtverordnetenversammlung gewählt. Da stellen sich die Menschen zur Wahl, die sich um "Ihre" Bürgersteige, Einbahnstraßen, Schulen, Buslinien und Parkbänke kümmern wollen - um die Dinge, die bei Ihnen direkt vor der Haustür, in Ihrem Stadtteil passieren. Dafür brauchen alle Lokalpolitiker Ihre Unterstützung.
Die Autoren dieses Blogs bewerben sich ebenfalls um kommunalpolitische Ämter, Thilo Stratemann für die Stadtverordnetenversammlung (Platz 42 Stadtverordnetenliste CDU) und Dr. Karsten Meyerhoff für den Ortsbeirat 10 (Platz 2 Ortsbeiratsliste CDU). Bitte geben Sie uns am 27.03. jeweils drei Einzelstimmen, damit wir auch in Zukunft diese "Stadtteilzeitung" führen können. Wenn Sie mal "zur Probe" kumulieren und panaschieren wollen, dann können Sie das hier tun.

Donnerstag, 24. Mai 2007

Markus Frank lädt Ortsvorsteher und Fraktionsvorsitzende zum Gespräch

(23.05.07) Als er als Fraktionsvorsitzender der CDU-Stadtverordnetenfraktion frisch gekürt war, hat Markus Frank angekündigt, den Kontakt zu den Ortsbeiräten verstärkt suchen zu wollen und er macht das nunmehr wahr, indem er regelmäßig die Ortsvorsteher und die Fraktionsvorsitzenden zum Gespräch lädt. Thema der gestrigen Sitzung war zu einem erheblichen Teil die Zusammenarbeit mit den Grünen in den einzelnen Ortsbezirken und dabei kam zu meiner Überraschung heraus, daß die Konstellationen in den einzelnen Ortsbeiräten sehr, sehr unterschiedlich sind. In einem Ortsbeirat gibt es eine Abstimmung mit der SPD, in einem weiteren Ortsbeirat läßt der Fraktionsvorsitzende wissen sei man so stark, daß man mit allen anderen gut auskomme und in einem dritten Ortsbeirat scheint fast so etwas wie ein offener Krieg zu toben - it's all part of lifes' rich and varied patterns. Ein wichtiges Motiv in fast allen Ortsbeiräten scheint zu sein, daß die gestiegene Anzahl der Fraktionen - und fraktionsloser Angehöriger der Ortsbeiräte - die Arbeit erheblich erschwert. Da wird dann eben häufig nach dem Motto geredet: Es wurde schon alles gesagt, aber noch nicht von jedem. Und so müssen dann auch mal erhebliche Teile einer Tagesordnung in die nächste Sitzung verschoben werden, auch wenn dabei so wichtige Themen wie die Umwidmung der U5 in eine Straßenbahn hintangestellt werden, so unlängst geschehen im Ortsbeirat 10. Na gut, dafür hatten wir dann ja ausführlich Gelegenheit so wichtige Dinge zu diskutieren, wie ob die Obere Kreuzäckerstraße in eine Bewohnerparkzone umgewandelt werden soll, ein Wiederholungsantrag der bereits einmal abgelehnt wurde ...
Aber ich schweife ab: Allgemeine Ansicht in der Sitzung ist es, daß es im Ortsbeirat mehr um Sachfragen als um die Idiologie gehe, daß man im Prinzip mit jedem könne und daß wechselnde Mehrheiten nicht ungewöhnlich seien. Ich muß sagen, daß sich die Situation im Ortsbeirat 10 sehr viel anders darstellt. Den Kontakt mit den Grünen empfinde ich als sehr angenehm und konstruktiv. Das heißt beileibe nicht, daß man immer einer Meinung ist, aber die Kollegin und die Kollegen der Grünen sind immer gut informiert, gut vorbereitet, sie argumentieren sachlich und sind verläßlich.
Wenn man die Chance hat, mit dem Fraktionsvorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung zu sprechen, so muß man diese Gelegenheit natürlich nutzen und ich habe das getan, um die Umwidmung der U5 anzusprechen und die Probleme, die die Menschen im Frankfurter Norden damit haben. Ich denke, das muß die Stadtverordnetenfraktion auch wissen, daß man mit der Entscheidung, die U5 zu einer Straßenbahn zu machen, die an der Kostablerwache endet, zwar bestimmte Baustellen in der Stadt zugemacht hat, aber im Ortsbezirk 10 hat man eine riesige Baustelle aufgemacht. Fatal ist in diesem Zusammenhang, daß sich angesichts des Engagements des Ortsbeirats 3 - das ich in der Sache als legitim ansehe - bei vielen Bürgern bereits die Erkenntnis verfestigt hat, daß man nur lang genug laut genug schreien muß, dann bekommt man schon, was man will. Wir haben die Bürger unserer Stadtteile lange zu beruhigen versucht, indem wir gesagt haben: Wir haben es nicht nötig, mit dieser Sache so sehr offensiv an die Öffentlichkeit zu gehen, wir sind da mit der Stadtverordnetenfraktion abgestimmt und einig - alles wird gut! Und jetzt haben wir den Salat. Ich setze eine gewisse Hoffnung in den Hinweis von Markus Frank, man habe ja dem Magistrat einen Prüfungs- und Berichtsauftrag erteilt. Also ist es jetzt wohl an der Zeit, daß die Bürger des Ortsbezirks 10 den Magistrat wissen lassen, was er alles in die Prüfung mit einbeziehen sollte: Julie-Roger-Seniorenhaus, Sozialzentrum Marbachweg, Verlängerung an den Frankfurter Berg, Katastrophenschutzzentrum Marbachweg, Beförderungskapazitäten, Taktfrequenzen, Haltestellenabstand, Versorgung in den Tagesrandstunden, Fahrzeiten in die Innenstadt, Hauptfriedhof, Versorgungsamt, Neubaugebiete, ...

CDU-Stadtverordnetenfraktion

Mittwoch, 23. Mai 2007

Kein Krötentunnel für Berkersheim

(22.05.07) Auf der Ortsbeiratssitzung erläuterte Dieter von Lüpke, Leiter des Stadtplanungsamtes der Stadt Frankfurt, den Stand der Planung des neuen Bahnübergangs an der Berkersheimer Bahnstraße.
Es ist schon interessant wie viele verschiedene Lösungsansätze in den letzten Jahren entwickelt wurden. Man sollte immer daran denken, daß es eigentlich um sehr wenige Nutzer geht:
1. Die Fahrgäste, die zum Bahnsteig kommen müssen
2. Die Radfahrer und Wanderer im Grüngürtel
3. Zwei Bauern, die gelegentlich mit größerer Landmaschinen zu ihren Feldern fahren, und auf ihr Wegerecht pochen.
Muß man dafür wirklich einen Tunnel für 6 Millionen Euro (plus vermutlich 20 - 30% Preissteigerung seit der Kostenschätzung) bauen? Gibt es keine billigere Lösung?
Da gibt es zum Beispiel den bestehenden Tunnel an der Straße "Im Wiesengarten". Hier muß nur an der ein oder anderen Stelle die Straße für den landwirtschaftlichen Verkehr verbreitert werden. Die Stadt versucht die privaten Grundstückseigentümer zum Verkauf der dafür notwendigen Flächen zu bewegen. Hier sind die betroffenen Berkersheimer gefordert an das Allgemeinwohl zu denken!
Bleibt nur noch die Frage, warum für S-Bahnnutzer, Radfahrer und Spaziergänger einen sehr langen Tunnel und noch dazu 3 Aufzüge gebraucht werden. Kann man an der Süd- und an der Nordseite nicht einfach nur Treppen und Aufzüge installieren? Dann könnten die Fahrradfahrer den Aufzug nutzen. Um einen Krötentunnel - wie z.B. am S-Bahnhof Frankfurter Berg - zu vermeiden, sollte der Tunnel breiter und die Öffnungen größer gebaut werden.
Warum wird der Wunsch sehr vieler Bürger nach einer Brücke abgelehnt? Ist die Brücke wirklich so viel teuerer?Viele Fragen sind noch offen. Die lange Diskussion und die vielen anwesenden Bürger zeigen das große Interesse der Berkersheimer. Vermutlich ist das letzte Wort in dieser Sache noch lange nicht gesprochen.

Sonntag, 20. Mai 2007

Frühschoppen bei der Freiwilligen Feuerwehr Berkersheim

(20.05.07) Die Freiwillige Feuerwehr Berkersheim ist offenbar klein, aber sehr, sehr fein. Kaum daß wir als "Außenseiter" erkannt sind, hat uns der Wehrführer beim Wickel und macht die "Schloßführung" mit uns. Die bringt im wesentlichen zwei Erkenntnisse: Erstens ist das Gebäude, so schmuck es auch aussehen mag, wohl nicht für alle Belange einer freiwilligen Feuerwehr geeignet (keine Lagermöglichkeiten in der Fahrzeughalle, schlecht beheizbar, sehr enger Spindraum, ...), aber andererseits haben sich die Feuerwehrkameraden den Laden durch eigener Hände Arbeit sehr nett hergerichtet. Da gibt es z.B. einen Schulungsraum, der neben einer Leinwand und einem Beamer auch eine kleine Küche und eine Theke enthält - da wird die Beteiligung an so mancher Schulung sehr gut sein ... Auch sonst macht die Anlage einen sehr adretten Eindruck, was bei 29 Mitgliedern der Einsatzabteilung keine Selbstverständlichkeit ist.
Im Gespräch, unter anderem mit dem stellvertretenden Stadtbrandinspektor - wir sollten uns auch mal so tolle Titel ausdenken - kommt heraus, daß eines der wesentlichen Probleme der freiwilligen Feuerwehren die Abstimmung mit der Berufsfeuerwehr zu sein scheint. Nicht das man sich nicht mag, und nicht daß man sich nicht kennt, eher im Gegenteil. Aber in einer Stadt wie Frankfurt, in der ein sehr hohes Niveau des professionellen Brandschutzes gepflegt wird, ist die Frage wohl immer, worin genau jetzt noch die Aufgaben der freiwilligen Feuerwehren bestehen und es bedarf da immer wieder der genauen Feinabstimmung, um einerseits die freiwilligen Feuerwehren nicht zu reinen Zuschauern und Hilfskräften verkommen zu lassen, sie andererseits aber auch nicht zu billigen Ersatzkräften der Berufsfeuerwehren werden zu lassen. Schließlich hören wir auch, daß die Freiwillige Feuerwehr Berkersheim in den letzten Jahren durchaus schon bis zu 15 Mal im Jahr in den Einsatz gerufen wurde - häufig jedoch ohne tatsächlich zum Einsatz zu kommen, z.B. weil schon andere Kräfte schneller vor Ort waren.
Was allenthalben zu hören ist, ist das sich die Freiwilligen Feuerwehren im Großen und Ganzen von allen politischen Parteien Ernst genommen und unterstützt fühlen. Gewiss: Es gibt immer etwas, daß man gerne noch mehr hätte - im Falle der Freiwilligen Feuerwehr Berkersheim einen Wetterschutz für die empfindliche Zutrittsberechtigunganlage und einen zweiten Industriestaubsauger, der sich auch zum Auspumpen von Kellern eignet - aber ganz laut wird nicht gemurrt und das auch ein Boris Rhein keinen Dukatenesel im Keller hat, wird anerkannt.

Freiwillige Feuerwehr Berkersheim

Donnerstag, 17. Mai 2007

10 Jahre TMCR

(17.05.07) Auf den Tag genau vor 10 Jahren wurde der TMCR gegründet - woher das Personal dafür kam und unter welchen Umständen es zur Gründung kam, darüber schweigt des Sängers Höflichkeit. Nach Aussage des damaligen und heutigen Vorsitzenden, Norbert Roth, hatte es kein Karnevalsverein werden sollen, sondern ein Musik- und Tanzverein. Aber wie ein Laudator heute auf der Feier des 10-jährigen Bestehens ganz recht bemerkte, gibt es wohl kaum einen Musik- und Tanzverein, der so viele Karnevalsorden verteilt, wie der TMCR ...
Wie auch immer, 10 Jahre hat der TMCR hinter sich gebracht und es mag den einen oder anderen geben, der nicht geglaubt hätte, daß er es überhaupt so weit bringt. Allerdings ist der Vereinsvorsitzende auch ehrlich genug, zuzugeben, daß es nur noch 11 aktive und 16 passive Mitglieder sind, die dem Verein angehören, daß es aber immerhin stolze 32 Senatoren gibt!
Ein neuer musikalischer Leiter wird ebenso gesucht, wie Mädels, die die Ein-Personen-Garde wieder auffüllen.
Alle Laudatoren und Grußwort-Sprecher bekommen den "10-jährigen Ehrenorden" wie ihn Norbert Roth nennt - nehmen wir einmal wohlwollend an, daß es sich um einen Orden handelt, der an das zehnjährige Bestehen des Vereines erinnert und nicht um ein völlig veraltetes Produkt der Zinngießerzunft - und alle loben Sie die ehrenamtliche Arbeit, die im Verein geleistet wird. Ob Sie wohl wissen, daß die Gattin des Vereinsvorsitzenden seit morgens 3:00 Uhr auf den Beinen war, um das Buffet zu richten?

TMCR

Sonntag, 13. Mai 2007

Eckenline

(12.05.07) Alle Jahre wieder kommt nicht nur das Christuskind, sondern auch die Eckenline, das Eckenheimer Straßenfest. Aber während das Christuskind einer seit ein paar Jahrhunderten unveränderten Ikonographie unterliegt, verändert die Eckenline doch von Jahr zu Jahr das Aussehen - und das leider nicht zu ihrem Vorteil. Da wird das Haar doch sehr schütter, sprich: Es klaffen deutliche Lücken in der Belegung der Eckenheimer Landstraße. Das wiederum ist für ein Straßenfest tödlich, das sieht nach Leere, nach Desinteresse und nach Langeweile aus. Das ist wie mit einer Kneipe: Wenn die voll ist, wollen immer noch mehr Leute rein, wenn sie leer ist, kommt auch keiner herein.
Nun gibt es ja immer wieder zahlreiche Stimmen, die die Ursache für den zu geringen Zuspruch der Eckenline kennen wollen: "Das Wetter ist zu gut, die Leute machen Ausflüge.", "Das Wetter ist zu schlecht, die Leute gehen nicht vor die Tür.", "Der Kleingartenverein macht ein Grillfest.", "Die Bundesliga tritt in die entscheidende Phase, Frankfurt kämpft um den Klassenerhalt.". In diesem Jahr wurde natürlich folgerichtig das Wolkenkratzerfestival in der Innenstadt als Buhmann ausgemacht.
Ich bin mir da nicht so sicher, ob diese Analyse stimmt, oder ob wir es nicht doch mit einem allgemeineren Phänomen zu tun haben. Im Vorbeigehen habe ich von jemandem, der die Eckenline nicht besucht hat, gehört: "Die Eckenline ist doch kein Straßenfest, das ist doch nur ein reines Vereinsfest!". Ich habe mich gefragt: "Ja, was denn sonst?" Wer soll denn so ein Fest tragen, wenn nicht die Vereine und Vereinigungen? Sollen die zahlreichen Eckenheimer Autohäuser ihre neuesten Modelle vorführen oder wird eher ein Jahrmarkt mit der weltgrößten mobilen Achterbahn erwartet? Ich fürchte, daß die Menschen mittlerweile ein so hohes Unterhaltungsniveau gewohnt sind, wie es sich mit ehrenamtlicher Arbeit nicht erreichen läßt - und wie man am langsamen Tod des Musikfestes des TMCR sieht, finden ja nicht einmal mehr die eher professionellen Veranstaltungen den nötigen Zuspruch, wenn sie nicht groß genug sind.
Wenn sich die Menschen nicht mehr so in ihren Stadtteilen verwurzelt fühlen, wie das früher - auch der Not gehorchend - der Fall war, dann haben lokale Straßenfeste keine Zukunft. Die Frage ist, was an ihre Stelle tritt und was wir an lokaler Kultur mit ihnen verlieren?

Donnerstag, 10. Mai 2007

MIT-Frankfurt wählt neuen Vorstand

(09.05.07) Was passiert eigentlich auf der Jahreshauptversammlung der Mittelstandsvereinigung (MIT) in Frankfurt? Antwort: Das gleiche wie bei allen anderen Vereinen. Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung, Wahl eines Versammlungsleiters, Berichte, Entlastung des Kreisvorstands und Neuwahlen.
Bemerkenswert ist das Ergebnis für den Kreisvorsitzenden Joachim Gres: einstimmig! keine Enthaltungen. keine Gegenstimmen.
Es überrascht nicht wirklich, daß es im Vorstand nur einen Neuzugang gibt und ansonsten alle anderen auch im vorherigen Vorstand das gleiche Amt inne hatten. Es hatten sich auch keine weiteren Kandidaten gemeldet und so wurden alle Bewerber ebenfalls mit deutlicher Mehrheit gewählt. Bei den Konservativen - wie die MIT auch manchmal innerhalb der CDU genannten wird - gab es an diesem Abend keine Überraschungen...

Die Welt meiner Seele

(09.05.07) Die Räumlichkeiten des GFFB-Büros an der Eckenheimer Landstraße waren sehr gut besucht. Es waren schon fast zu viele Menschen zur Vernisage der Ausstellung "Die Welt meiner Seele" gekommen.
Die Bilder wurden von der Künstlergruppe der Deutschen Jugend aus Rußland (DJR) unter Leitung von Frau Dschamilia Hergenreder (Foto) erstellt. Die Künstlerinnen - im Alter zwischen 10 und 21 - waren zum Teil anwesend und konnten ihre Werke vorstellen.
Aus der Vermittlung von Ein-Euro-Jobbern durch die GFFB an die DJR ist ein guter Kontakt zwischen beiden Organisationen entstanden. Das erste für dritte sichtbare Ergebnis ist, daß die DJR für ihre Ausstellung das GFFB-Stadtteilbüro benutzen konnte. Durch Kooperationen wie diese kann mehr erreicht werden als manche denken. Da kann man nur sagen: Weiter so!

DJR-Frankfurt

Sonntag, 6. Mai 2007

Empfang im Römer für Victoria Preussen

(05.05.07) Wer 100 wird, dem stehen bsondere Ehrungen bevor. Im Falle von Menschen kümmern sich Kinder und Verwandte darum, im Falle von Vereinen die Lokalpolitik. Im vorliegenden Fall war Viktoria Preussen (vollständiger Name: SV Viktoria Preußen 07 e.V. Frankfurt am Main) stolze hundert Jahre geworden und da lädt die Stadt Frankfurt dann in den Kaisersaal.
Den Anfang machte Kämmerer und Sozialdezernent Uwe Becker, der insbesondere die Wichtigkeit des ehrenamtlichen Engagements der Vereine für das soziale Gefüge der Stadt hervorhob. Im folgte als Laudator Volker Stein, der betonte, wie wichtig das
ehrenamtliche Engagement der Vereine für das soziale Gefüge der Stadt sei. Alsdann war ein Vertreter des hessischen Landessportbundes dran, der auf die Bedeutung des des ehrenamtlichen Engagements der Vereine für das soziale Gefüge der Stadt hinwies und schlußendlich sprach ein Vertreter des deutschen Turnerbundes, der feststellte, daß das ehrenamtliche Engagement der Vereine für das soziale Gefüge der Stadt von kaum zu unterschätzender Bedeutung sei.
Nicht das wir uns da falsch verstehen: Alles Gesagte ist absolut richtig und man kann den Vereinen kaum genug Kränze flechten für das, was sie für unsere Gesellschaft tun, insbesondere dann, wenn sie so viele Jugendliche aufnehmen, wie Viktoria Preussen das tut. Aber ist es denn nicht möglich, dafür auch mal andere Worte zu finden, um dem Verdacht zu entgehen, es handele sich um vorbereitete Reden, die für jeden Verein - unter Austausch den Namens - identisch gehalten werden?
Aus der Rede des Laudators Volker Stein habe ich im wesentlichen mitgenommen, wie wechselvoll die Geschichte des Vereins war. Schon ein paar Jahre nach der Gründung gab es die erste Abspaltung, die wiederum ein paar Jahre später durch eine Wiedervereinigung geheilt werden konnte, aber seit dem gab es ein fröhliches Abspalten, Vereinigen, Weggehen, Wiederkommen, Zusammenlegen, Auseinanderdividieren, ... Genau genommen ist vom SV Viktoria 07, der am 6.5.1907 gegründet wurde, nur noch wenig übrig.

Viktoria Preussen

Dienstag, 1. Mai 2007

Tag der offenen Tür beim Reit- und Fahrverein Niddertal

(01.05.07) Man könnte neidisch werden, das Wetter ist hochsommerlich, am ersten Mai haben alle Menschen frei und der Reit- und Fahrverein Niddertal hat alles, was es braucht, die Menschenmassen, die die frische Luft und die lauen Temperaturen für einen Ausflug nutzen möchten, zu ihrem Tag der offenen Tür zu bringen. Und so ist denn das Gelände des Vereins in Berkersheim gesteckt voll und zu hunderten bewundern kleine Kinder große Pferde. Auf der Fahradautobahn entlang der Nidda herrscht Hochbetrieb und auch von dort läßt sich noch der eine oder andere zum Zuschauen oder Zuhören gewinnen, denn es traben, tölten, schreiten und gallopieren nicht nur die Vierbeiner, es machen auch einige Zweibeiner sehr passable Bigband-Musik. Da es zu alledem auch noch zu Essen und zu Trinken gibt, ist denn für jeden was dabei und alle, alle kommen sie.
Eine große Repektsbezeugung für die Macher dieser Veranstaltung - das ist gar nicht so einfach, so viele Leute auf einem Haufen zusammenzubringen und eine solche Feier und Vorstellung ins Werk zu setzten.

Reit- und Fahrverein Niddertal

Einweihung eines neugestalteten Bewohnertraktes im Julie-Roger-Haus

(30.04.07) Das Julie-Roger-Heim, eine Seniorenwohnanlage in Eckenheim, soll nach dem Willen seiner Betreiber nicht mehr so heißen: Ein Haus sei man, kein Heim. Und da ist was dran, denn seit einiger Zeit setzt das Julie-Roger-Haus darauf, alle Bereiche des Gebäudes wohnlich zu machen und vorzugsweise mit solchen Möbeln und technischen Geräten auszustatten, wie sie die Bewohner "von früher" gewohnt sind. Mußte die Innenausstattung zunächst noch via eBay erworben werden, so bekommen die Mannen um Hausleiter Blum heutzutage durchaus auch Möbel schon mal geschenkt. Den Bewohnern gefalle es ausnehmend gut, so ist zu hören, und wenn man den einzigen noch verbliebenen Trakt anschaut, der noch nicht renoviert ist, will man das gerne glauben. Hier regiert noch steriles Weiß und hier ist das Haus in der Tat noch eher Heim.
Ich gestehe, daß ich mich nicht uneingeschränkt wohlgefühlt habe - ich habe mich gefragt, ob ich denn dermaleinst, wenn ich darauf angewiesen sein werde, in Ikea-Möbeln untergebracht werde ...
Wie auch immer: Die Nachfrage nach Plätzen im Haus sei rapide angestiegen, so sagt man uns, und damit ist dann ja auch alles gesagt: Der Wurm muß dem Fisch schmecken, nicht dem Angler.
Interessant sind die Ausführungen des Geschäftsführers des Frankfurter Verbandes: Wenn man mit der Pflegekasse ins Geschäft kommen wolle, habe man ein genau definiertes Leistungsspektum anzubieten, Abweichungen davon, ggf. auch gegen Zuzahlungen oder Abschläge seien nicht erlaubt. Typisch staatliche Fördersysteme: Bloß kein Wettbewerb, bloß keine Alleinstellungsmerkmale schaffen, bloß keine Kreativität zulassen!