Thilo Stratemann und Karsten Meyerhoff sagen Tschüß

(3. April 2011) Wir, lieber Leserin, lieber Leser tingeln seit über 6 Jahren durch den Ortsbezirk 10 und seit 5 Jahren be- und verarbeiten wir das, was wir dabei gesehen und erlebt haben, in diesem Blog. Das war mal leicht, mal schwer, aber immer eine Menge Arbeit. Das werden Sie möglicherweise im Angesicht der kleinen Artikelchen nicht glauben, aber glauben Sie uns: In dieses Blog sind etliche Arbeitsstunden geflossen.
Nun war immer klar, daß der Besuch von Veranstaltungen und der anschließende Bericht einem politischen Ziel dient: Wir wollten als CDU-Vertreter vor Ort sein, wir wollten präsent und ansprechbar sein, um aus erster Hand zu erfahren, wo der Schuh drückt und wo wir helfen können. Am 27.03.2011 haben die Wähler im Ortsbezirk 10 und in Frankfurt diese Aktivitäten im Rahmen der Kommunlwahlen bewertet - das Resultat ist unter anderem auf der Webseite http://www.stadt-frankfurt.de/wahlen/ zu begutachten. Kurz gesagt ist das Ergebnis unmißverständlich - und es ist vernichtend. Wir beide wurden auf unseren jeweiligen Listen für den Ortsbeirat 10 und die Stadtverordnetenversammlung nach unten durchgereicht und Thilo Stratemann hat den Einzug in die Stadtverordnetenversammlung erneut nicht geschafft. Das läßt nur den einen Schluß zu: Aktuelle Themen aus den Nachrichten entscheiden offenbar auch die Kommunalwahlen und nicht die Arbeit vor Ort.
In den letzten Jahren haben wir viele Menschen in den nordöstlichen Stadtteilen kennengelernt. Häufig wurden aus Gesprächspartnern Bekannte und gar nicht so selten aus Bekannten Freunde. Diese Bekanntschaften und Freundschaften werden wir natürlich weiterhin pflegen. Der Besuch möglichst aller Veranstaltungen im Ortsbezirk 10 und dieses Blog (inklusive des Veranstaltungskalenders) werden wir jedoch ab sofort einstellen.
Allen Menschen, die dieses Blog bisher gelesen und uns Rückmeldung gegeben haben - egal ob positiv oder negativ - danken wir recht herzlich; alle die das Blog gerne gelesen haben, bitten wir um Verständnis.

Kommunalwahl 27. März 2011

Machen wir's kurz: Am 27. März dieses Jahres sind in Frankfurt Kommunalwahlen. Bitten gehen Sie unbedingt zu diesen Wahlen: Es werden die Ortsbeiräte und die Stadtverordnetenversammlung gewählt. Da stellen sich die Menschen zur Wahl, die sich um "Ihre" Bürgersteige, Einbahnstraßen, Schulen, Buslinien und Parkbänke kümmern wollen - um die Dinge, die bei Ihnen direkt vor der Haustür, in Ihrem Stadtteil passieren. Dafür brauchen alle Lokalpolitiker Ihre Unterstützung.
Die Autoren dieses Blogs bewerben sich ebenfalls um kommunalpolitische Ämter, Thilo Stratemann für die Stadtverordnetenversammlung (Platz 42 Stadtverordnetenliste CDU) und Dr. Karsten Meyerhoff für den Ortsbeirat 10 (Platz 2 Ortsbeiratsliste CDU). Bitte geben Sie uns am 27.03. jeweils drei Einzelstimmen, damit wir auch in Zukunft diese "Stadtteilzeitung" führen können. Wenn Sie mal "zur Probe" kumulieren und panaschieren wollen, dann können Sie das hier tun.

Sonntag, 20. Dezember 2009

Weihnachtsmark am Frankfurter Berg gut besucht

(05.12.09) Der traditionsreiche Weihnachtsmarkt auf dem Schulhof der Albert-Schweitzer-Schule ist immer gut besucht. Das Wetter ist natürlich eigentlich immer "nicht optimal" (diemal: Regen) und trotzdem würde sich mancher Veranstalter eines Stadtteil-Weihnachtsmarkts freuen, wenn seine Veranstaltung so viel Zuspruch erfahren würde.
Vielleicht ist das Geheimnis des Erfolgs die Einbindung fast aller Vereine, Kirchengemeinden, Kindergärten, Jugendhäusern und Parteien des Frankfurter Berges. Auf dieser breiten Basis gelingt eine Veranstaltung.
Dem Vereinsring Frankfurter Berg unter Leitung von Frau Teske sowie den vielen ehrenamtlichen Helfern gebührt der Dank für Organisation und Durchführung.

Samstag, 12. Dezember 2009

Kaffee, Kuchen und Routine

(06.12.09) "Der Mensch ist ein Gewohnheitstier." sagt ein altes, schon etwas abgegriffenes Sprichwort. Aber wie immer ist etwas Wahres dran: Menschen schätzen die Struktur, die Verläßlichkeit, das Bekannte. Es muß in der Tat nicht immer alles neu, unbekannt, sensationell und noch nie dagewesen sein. Das weiß niemand besser als die christlichen Kirchen, die in der Liturgie im Gottesdienst und ihren Veranstaltungen genau diese Form von Halt bieten, den viele Menschen offenbar dringend nötig haben.
Das weiß auch die katholische Gemeinde Allerheiligste Dreifaltigkeit am Frankfurter Berg, deren Weihnachtsbasar nicht Spektakuläres, nichts Glamouröses und nichts Sensationelles hat. Trotzdem - oder grade deswegen - ist diese Veranstaltung in der AHD immer gut besucht. Man sitzt beisammen, trinkt eine Tasse Kaffee, nimmt ein Stück Kuchen, plaudert bald mit diesem, bald mit jenem, erfährt was wieder schreckliches und schönes am Berg passiert ist - und kauf natürlich zum guten Schluß eine selbstgebastelte Kleinigkeit zur weihnachtlichen Verschönerung der Wohnung.

AHD

Sonntag, 6. Dezember 2009

Alles eine Frage des Anspruchs

(05.12.09) Letzte Woche waren wir bei der DJR und haben etliche Tanzvorführungen gesehen, die fast alles brilliant waren - siehe unten. Heute waren wir bei der Weihnachtsfeier des TV Preungesheim und auch dort wurde getanzt und diverse andere Fertigkeiten vorgeführt. Das Niveau war - sagen wir mal: ein anderes.
Und jetzt kommt die 1-Millionen-Euro-Frage: Darf man das werten und vergleichen? Darf man sagen: Dieses war besser als jenes? Nein, nein, ich meine nicht: "Dieses hat mir besser gefallen als jenes.", denn das ist eine Geschmacksfrage und über Geschmack läßt sich bekanntlich streiten. Kann man feststellen, daß die eine Vorführung besser war als die andere, ohne sich dem Verdacht auszusetzen, Defätist zu sein und eine gut gemeinte Aktion zu hintertreiben? Nun, offenkundig ist der Anspruch beim TV Preungesheim ein anderer als bei der DJR. Während man bei der DJR offensichtlich Wert auf sportliche und künstlerische Leistung legt, geht es anderenorts eher nach dem olympischen Motto zu. Ist dieses Engagement darum weniger wert? Wohl nicht und man sollte jedem Kränze flechten, der Menschen die Möglichkeit gibt, sich zu bewegen und sich gesund zu verhalten. Also ist bei der Bewertung von "öffentlichen Auftritten" immer der Kontext wichtig: Warum macht jemand etwas und welches Ziel verfolgt er damit? Und damit verbietet sich der direkte und kommentarlose Vergleich.

TV Preungesheim

Sonntag, 29. November 2009

Weihnachtsbasar der Krätscher

(28.11.09) Man ist viel rumgekommen, man hat schon mal vor der Kreuzkirche gestanden, aber auch auf dem Platz vor der Nazarethgemeinde ist er nicht zum ersten Mal, der Weihnachtsbasar der Krätscher. In diesem Jahr hat man sich mit den Verein der Straßenbahnfreunde zusammengetan und sich eben wieder dort vor der Nazarethgemeinde eingefunden. Die Kirchengemeinde tut ein übriges und öffnete ihre Pforten für eine Andacht - und fertig ist die Laube.
Der Platz ist eigentlich nicht wirklich gut geeignet für einen Weihnachtsbasar, insofern bietet es sich nicht wirklich an, noch weitere Vereine hinzuzubitten - aber schön wär's schon ... Nachdem der sogenannte Amispielplatz so einen schönen Veranstaltungsort abgegeben hat, wäre dort doch vielleicht auch ein gemeinsamer, Eckenheimer Weihnachtsbasar denkbar, oder?

Krätscher

P.S.: Wer wissen, was man auf dem Bild sieht, muß sich an die Krätscher wenden ...

Kein Staub im Wind!

(28.11.09) 10 Jahre gibt es die DJR schon, kaum zu glauben! Und zu diesem Jubiläum haut man natürlich ordentlich auf die Pauke und feiert, nein, nicht mit einem Festakt, sondern gleich mit einer ganzen Festwoche unter dem Motto "Wir sind kein Staub im Wind"! Kleiner hat's die DJR nicht ... Aber sie kann es sich leisten, sie hat die Ressourcen, sie hat das Engagement und sie hat die Organisationskraft: Der kalte Neid faßt einen an. Oder besser gesagt würde er einen anfassen, wenn man der DJR überhaupt etwas neiden könnte. Ich kann es nicht, aber das hohe Lied der DJR habe ich ja schon häufig gesungen, das muß hier nicht wiederholt werden.
Zum Abschluß der Festwoche gönnt man sich einen Festakt, der aufgrund der künstlerischen Darbietungen mal wieder seinesgleichen sucht! Es werden zwar im ersten Teil der Veranstaltung viele staatstragende Reden gehalten - vielleicht etwas zu staatstragend - aber die Tanz- und Gesangsdarbietungen reißen es wieder raus. Auch wenn ich mir jetzt den Unmut der Karnevalsvereine zuziehe: Mancher Gardetanz könnte etwas mehr DJR und etwas weniger Funkemarieche vertragen ...
Also liebe DJR, vielen Dank für einen vergnüglichen und interessanten Nachmittag und uneingeschränkt: Weiter so!

DJR Frankfurt


Neubau Homburger Landstraße/Berkersheimer Weg

(28.11.09) Das nebenstehende Bild zeigt einen Garten! Na gut, er ist noch nicht ganz fertig, aber sehr viel Phantasie braucht man nicht mehr, um sich vorzustellen, wie's denn mal werden wird, sobald es mal was geworden ist. Wovon die Rede ist? Vom Neubau an der Kreuzung der Homburger Landstraße mit dem Berkersheimer Weg!
Auf dessen Zwischendach wird nämlich ein Garten eingerichtet, der dem ganzen Gebäude nach meinem Empfinden einen vergleichsweise freundlichen Anstrich geben wird - soweit das bei einem Gebäude dieser Größenordnung möglich ist. Aber die Computersimulationen lassen erahnen, daß man einiges getan hat, um das Haus nicht allzu klotzig wirken zu lassen und vom gewohnten Schema "Quadratisch - prkatisch - gut" abzuweichen.
Das Projekt nähert sich mit Riesenschritten der Vollendung - sicher eine Erlösung für die Nachbarn, die jetzt schon eine geraume Zeit den Baulärm haben ertragen müssen. Die Vermarktung ist im vollen Gange und als wir zur Besichtigung der Musterwohnungen eintrudeln, sind etliche Interessenten anwesend. Man erfährt, daß wohl der Supermarkt viel Zuspruch erfährt und das die ersten Mietparteien - nur solche wird es geben - im nächsten Frühjahr einziehen sollen. Ich bin mal gespannt, was sich ab dann in Sachen Verkehr ergeben wird ...

Sonntag, 1. November 2009

Senatsabend =? Karnevalssitzung

(31.10.09) Tja, woran hat's gelegen? Daß Halloween war? Sie wissen schon, dieses Fest das zwar in Deutschland überhaupt gar keine Tradition hat, das aber von den deutschen Supermärkten, Süßwarenherstellern und Kostümanbietern dennoch unverdrossen gefeiert wird. Oder liegt's daran, daß die Leute nach einem langen, halben Jahr wieder Lust auf Karneval haben und die Gelegenheit nutzen, die erste Veranstaltung in dieser Richtung zu besuchen? Wie auch immer: Der Saal ist voll beim Senatsabend des TMCR und das ist die Hauptsache. Schön, daß die harte Arbeit der vielen Ehrenamtlichen gewürdigt wird!
Der Senatsabend ist ja eigentlich dazu da, mals wieder Senatoren, Ehrensenatoren und sonstige Würdenträger zu ernennen - nicht das es dem TMCR an solchen mangeln würde, aber solange es noch Frankfurter Einwohner gibt, die noch nicht Senator beim TMCR sind ... Aber dieser Senatsabend war schon eine halbe Fastnachtssitzung: Es war das (grade eben noch so amtierende) Prinzenpaar geladen und zelebrierte unkostümiert einen Einmarsch des Prinzenpaares, es wurde eine Travestienummer zum Besten gegeben und es gab auch so etwas wie eine Büttenrede - zu deren Abschluß ich meine das böse Wort gehört zu haben das der erfahrene Fastnachter außerhalb der 5. Jahreszeit nur dezent mit "hellblau" umschreibt und dessen ungeschütztes Herausblasen außerhalb der Kampagne normalerweise mit einer Lokalrunde zu bezahlen ist. Nun ja, die Kampagne hat noch nicht begonnen, da ist ja noch Raum für das Perfektionieren der Vorträge und der sonstigen Nummern.

TMCR

Sonntag, 11. Oktober 2009

Kunst in der Kirche

(03.10.09) Für die Künstler ist es bekanntlich schwer Ausstellungsmglichkeiten zu finden. Noch schwerer ist es für sie ihre Kunstwerke zu verkaufen. Dies gilt auch für die große Zahl der eher unbekannten Künstler.
In der Bethaniengemeinde haben sich Ehrenamtliche gefunden, die nun in regelmäßigen aber größeren Abständen Kunstausstellungen veranstalten möchten. Der Gemeindesaal und der Garten sowie die Kirche bieten ein schönes Ambiente dafür.
Es wird darauf hingewiesen, daß diese Veranstaltung keine Konkurrenz zum Kunstmarkt des Bürgervereins seien soll. Dieser habe nur einmal - nach langer Pause - stattgefunden und wegen des hohen Arbeitsaufwands plane der Bürgerverein vom Frankfurter Berg vermutlich in der nächsten Zeit keinen weiteren.
Wenn die Gemeinde es schafft ihre Kunstausstellung in regelmäßigen Abständen zu wiederholen, wird sie ihren Platz im Kalender der Bürger finden.

Bethaniengemeinde

25 Jahre Jugendfeuerwehr in Bonames

(03.10.09) Das 25jährige Bestehen feiert die freiwillige Jugendfeuerwehr in Bonames mit einem Fest in ihrem Gerätehaus. Man hat den Eindruck, daß ganz Bonames auf den Beinen sei. Aber so klein ist Bonames dann auch wieder nicht ;-)
Es ist lobenswert, daß es so viele Aktive bei der freiwilligen Feuerwehr gibt. Nur mit einer solchen Personaldecke kann eine Organisation eine solche Veranstaltung schultern. Unter den Besuchern sind die Vereinsvertreter und Mitglieder in der Minderheit.
Da merkt man doch, daß Bonames sich seine dörflichen Strukturen erhalten hat und hier die Feuerwehr noch eine gesellschaftliche Rolle spielt, die man in einer Großstadt so nicht mehr erwartet. Schön, daß ein Stadtteil die Vorteile eines Dorfes - zumindest in dieser Frage - erhalten hat.

Sonntag, 4. Oktober 2009

Vom Schäferhund, der mit Kaninchen spielt

(03.10.09) Der volle, monströse Titel der Veranstaltung lautet: "Gemeinsame Kreisjugendschau der Rassegeflügel- und Rassekaninchenzüchter Frankfurt" und der kleine Kleintierzüchterverein am Frankfurter Berg richtet das große Ereignis aus: Hohe Ehre, große Freude, wie ich mal annehme. Das würdigen auch der Ortsvorsteher Robert Lange und seine Stellvertreterin Barbara Burkhardt durch ihre Anwesenheit.
Was mich mal wieder beeindruckt ist, wie der kleine Verein diese Veranstaltung mit geballter Familienpower stemmt. Ein Familienmitglied ist übrigens der Schäferhund - und der spielt angeblich mit den Kaninchen statt sie sich als leckeres Abendessen vorzustellen ...

Herbstfest der Krätscher

(26.09.2009) Was soll man groß über die familiären Feiern der Krätscher sagen? Man sitzt gemütlich beisammen, plaudert über Dieses und Jenes, läßt sich vom Vereinsvorsitzenden eine Rindsworscht grillen, nimmt am Knobeln und am von den Kindern ausgerichteten Bingo teil und verbringt einen schönen, ruhigen Abend in netter Gesellschaft: What you see is what you get.
Ich habe allerdings zur Kenntnis genommen, daß einige meiner Bemerkungen zum Thema Wein-, Mieter- und Weinfest (vgl. hier) nicht uneingeschränkt positiv aufgenommen wurden, aber ich stehe dazu. An meiner Sympathie für die Krätscher und ihre Art und Weise, den Karneval zu feiern, ändert sich jedenfalls dadurch nichts.

Krätscher

Noch mal schnell weg mit dem alten Bier

(26.09.2009) Oktoberfeste dienen ja bekanntlich dazu das im Frühjahr gebraute Bier ("Märzenbier") noch rechtzeitig vor dem Beginn der neuen Brausaison zu verbrauchen - ja, ja, was Wikipedia alles so weiß (Wikipedia:Oktoberfest). Warum sich Oktoberfeste mit bajuwarisch-folkloristischem Einschlag allerdings auch bei uns zunehmender Beliebtheit erfreuen, verstehe ich allerdings nicht ganz. Vielleicht ist es schlicht und ergreifend die Freude an der "Verkleidung" in Dirndl und Krachledernen.
Wie auch immer: Das Gespräch ist der Rohstoff der Politik und Gespräche kann man auch anläßlich des Oktoberfestes katholischen Gemeinde am Frankfurter Berg, der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, immer jede Menge haben. So treffen wir z.B. den Vorsitzenden und den Kassenwart der TSG Frankfurter Berg, die von den immer noch herkulischen Aufgaben berichten, den Verein wieder in die Spur zu bringen.

Kurz vor der Veranstaltung sind wir übrigens mal kurz auf die Baustelle der Aktiven Schule gleich nebenan gegangen und haben uns den Baufortschritt angesehen: Auch das Eichhörnchen scheint sich mühsam zu nähren ... Es liegt grade einmal die Bodenplatte des Gebäudes und der Rest des Geländes liegt mehr oder minder brach. Na ja, das Gebäude ist ja ein Fertighaus, da geht möglicherweise der Endausbau dann ja auch sehr schnell. Von einem anwesenden und uns freundlich begrüßenden Elternteil erfahren wir, daß die Aktive Schule bereits die Zulassung als Gesamtschule erhalten hat und einen zweiten Bauabschnitt, der das dafür erforderliche Raumprogramm enthält, zumindestens lose plant.

Allerheiligste Dreifaltigkeit
TSG 1957 Frankfurter Berg

Ein jedes Ding hat seine Zeit

(26.09.2009) Tja, was soll ich sagen? Die Berkersheimer Kerb war der Hammer, one-of-a-kind, sensationell und unvergeßlich für alle, denen die Gnade zuteil wurde, an ihr teilnehmen zu dürfen - wahrscheinlich. Wir jedenfalls waren zum völlig falschen Zeitpunkt da und haben von all den Sensationen nichts mitbekommen, mutmaßlich weil dienigen, die am Samstag-Nachmittag Kaffee und Kuchen auf der Kerb genommen haben, im Gehen begriffen waren und diejenigen, die die Abendunterhaltung genießen wollten, noch nicht da waren. So hatten wir das Vergnügen, einer Rockband bei der Einrichtung ihren Equipments zusehen und -hören zu dürfen, etwas in der Abendsonne herumstehen zu können und übrigen unbehelligt über alle möglichen Themen sprechen zu können, über die wir immer schon mal sprechen wollten. Fazit: Auf die Berkersheimer Kerb im nächsten Jahr zu einer anderen Tageszeit.

Berkersheimer Kerb

Sonntag, 13. September 2009

Seit 25 Jahren: Gott zur Ehr', dem Nächsten zur Wehr

(12.09.2009) Eigentlich sollte hier ja etwas Unterhaltsames, leicht Ironisches stehen, etwas Kurios-Leichtes über die akademische Feier der Jugendfeuerwehr Bonames anläßlich ihres 25-jährigen Bestehens. Geht aber nicht. Wäre unangemessen. Wäre unverschämt.
Diese Feier war nämlich von A bis Z perfekt. Perfekt geplant, perfekt durchgeführt, ein Genuß und ein großer Spaß, daran teilnehmen zu dürfen. Es fängt bereits damit an, daß alle Teilnehmer und Organisatoren natürlich adrett gekleidet sind in Uniform oder Abendgarderobe und daß der Saal, das Oktogon der katholischen Gemeinde, liebevoll hergerichtet ist - unter anderem sind die Pfosten des Saales mit Schläuchen umwickelt.
Trotz der vielen Grußworte, die anläßlich einer akademischen Feier natürlich sein müssen und sollen, bleibt die Veranstaltung locker und unterhaltsam, denn es tritt immer wieder eine Feuerwehrgesangsformation auf, die a capella im Satzgesang Lieder zum Besten gibt: Ich wußte gar nicht, daß singen zur Kernkompetenz der Feuerwehr gehört ... Und natürlich gestalten auch die heutigen Mitglieder der Jugendfeuerwehr einen Teil des Programmes, und zwar nicht den Schlechtesten!
Das Programm läuft ab wie am Schnürchen und als der offizielle Teil der Veranstaltung vorbei ist, ist das Grillgut für das Buffet bereits fertig und harrt des Verzehrs.

Liebe Jugendfeuerwehr Bonames: Wenn ihr denn Werbung nötig hättet (Konjunktiv Irrealis), der gestrige Abend wäre die beste gewesen, die man sich vorstellen kann. Danke und weiter so!

Jugendfeuerwehr Bonames

Samstag, 12. September 2009

Heimat-, Wein- und Mieterfest/Fest der Nationen

(5./6.9.09) Ehre, wem Ehre gebührt: Das Heimat-, Wein- und Mieterfest/Fest der Nationen in Eckenheim war ungewöhnlich und interessant, es war groß und bunt und es hat - nach allem, was man sehen konnte - seine Besucher. Mit dem Weinfest des Eckenheimer Heimatvereins der letzten Jahre hatte das nichts mehr zu tun, was sicher auch der Tatsache geschuldet war, daß in diesem Jahr sowohl der Verein der Straßenbahnfreunde als auch die Krätscher als Mitveranstalter aufgetreten sind. Aber das war nicht die einzige Neuerung: Man hat neben der ABG auch etliche Gewerbetreibende gewinnen können, einen Stand aufzubauen und die Veranstaltung in den in Eckenheim immer noch so genannten Amispielplatz verlegt. Insgesamt keine ganz dummen Entscheidungen, wie es scheint. Es gebührt jedenfalls den Veranstaltern Respekt für die Arbeit, die erkennbar in dem Fest steckt. Zukünftige Stadtteil- und/oder Straßenfeste, die vielleicht einmal die Eckenline oder das Funzelfest beerben sollen, werden sich jedenfalls an dieser Veranstaltung messen lassen müssen - was nach meiner Einschätzung nicht heißen muß, daß sie automatisch genauso aussehen müssen. Aber die Meßlatte liegt jetzt schon etwas höher ...
Ich würde es allerdings sehr bedauern, wenn sich eine Tendenz verstärkt, die sich anläßlich dieses Festes angedeutet hat, die nämlich, daß das genannte Vereinstriumvirat als eine Ersatz-Vereinsring auftritt. Das wäre insbesondere im nächsten Jahr fatal, wenn der Ortsbezirk 10 und seine Stadtteile das 100-jährige Eingemeindungsjubiläum feiern. Es wäre schön, wenn man diese Feierlichkeiten unter einen Hut brächte ...

Sonntag, 30. August 2009

ProWoKultA: Sommerfest 2009

(29.08.09) So, so... Jetzt findet das Sommerfest des links-alternativen Wohnprojekts ProWoKulta zum x-ten Mal statt. Es ist auf dem Weg eine traditionelle Veranstaltung im Stadtteil Frankfurter Berg zu werden. Wer hätte das gedacht...
Der Verein hat sich im Stadtteil etabliert und anders als die Bürgerinitiative, die nur kurzfristig die Interessen weniger Anlieger zum REWE-Neubau vertrat, engagiert sich ProWoKulta auch für Belage außerhalb der drei Häuser, die ihre Mitglieder bewohnen. Die Sitzbank/-skulptur vor dem kleinen Einkaufszentrum sei nur als ein Beispiel dafür genannt.
ProWoKultA hat sich zu einem Aktivposten des jüngsten Stadtteils - dem Frankfurter Berg - entwickelt.


ProWoKulta

Weck, Worscht und Kuchenfest 2009

(29.08.09) Zum ersten Mal findet dieses Fest auf dem schönen Geländer der Familie Möller statt. Die Vereine AC Eckenheim, TMCR und FKG rot-weiß veranstalten seit einigen Jahren dieses Sommerfest zusammen. Bezüglich der gastronomischen Versorgung haben sich die drei Vereine abgesprochen, sodaß es keine Überschneidungen im Angebot gibt. Und auch sonst bemerkt man eine harmonische Stimmung zwischen den beteiligten Vereinen.
Wir sitzen am Tisch mit zwei Personen, die - nachdem sie gemerkt haben, daß wir "zwei Politiker" sind - zum Generalangriff ansetzen. Leider waren nur allgemeine Klagen zu hören. So wurde kritisiert, daß das momentane Wahlsystem mit seinen Überhangmandaten nicht verfassungemäß sei. Aber eine Lösung oder einen Vorschlag für ein gerechtes , neues Wahlsystem hatten sie nicht.
Schade, daß so viele nur "die Politik" kritisieren und keine Lösungen oder Vorschläge haben. Den neue Ideen sind wir immer aufgeschlossen...

AC Eckenheim
TMCR
FKG Rot-Weiß

Sommerfest beim Eckenheimer Kleingartenverein

(29.08.09)Beim Sommerfest in der Anlage 2 hat sich der Kleingartenverein Eckenheim viel Mühe gegeben für die Kleinen ein interessantes Angebot anzubieten. Vor allen Dingen die Hüpfburg und die Ponys waren sehr beliebt.
Im Gespräch mit dem neuen Vorsitzenden, Nils König, erfuhren wir, daß das Gelände der Bundespolizei im Stadtteil Frankfurter Berg keineswegs verwaist sei. Durch den Abzug der Bahnpolizei und damit den Wegfall der Hubschrauberflüge sowie durch einen deutlich geringeren Autoverkehr war der Eindruck vieler Anwohner vom Frankfurter Berg also falsch.
Die Bundespolizei wurde umstrukturiert. Das Ergebnis für den Standort am Frankfurter Berg ist, daß die Bundespolizei vom Flughafen dorthin viele Aufgaben wie Verwaltung und Schulungszentrum verlagert hat, die nicht zwingend am Flughafen selbst seien muß.
Diese Meldung würde vermutlich nie ihren Weg in die Nachrichten finden: Die Anwohner einer Bundespolizeikaserne gehen davon aus, daß das Areal aufgegeben wurde, weil sie keinen Lärm mehr hören. - Nach der Umstrukturierung wurde allerdings nur die Nutzung geändert.

Kleingartenverein Eckenheim

Paulinum-Eröffnung

(29.08.09) Wenn man aus Preungesheim kommend die Homburger Landstraße fährt, erreicht man die Friedberger Warte und verläßt damit auch Preungesheim. Denn - was viele nicht wissen - auf der anderen Seite der Friedberger Landstraße beginnt Bornheim.
In den letzten Jahren ist links und rechts der Friedberger Landstraße - also in Bornheim und Preungesheim - auf dem Gelände der ehemaligen US-Kasernen ein interessantes und vielseitiges Neubaugebiet entstanden.
Heute wurde die Altenbegnungsstätte Paulinum durch die Stadträtin Prof. Dr. Daniela Birkenfeld eröffnet. Die Einrichtung ist in einem Haus direkt am neu entstehenden Platz untergebracht. Wenn die Bauarbeiten für die Straßenbahn in den Frankfurter Bogen abgeschlossen sind und die Straße stadtauswärts auf die Preungesheimer Seite der Friedberger Warte verlegt wurde, wird - vermutlich 2011 - ein sehr schöner Platz entstehen.

30 Jahre Fanfaren Corps Bonames

(28.08.09) Der Fanfaren Corps Bonames hat am Freitag abend in den Saalbau Nidda zu einer akademischen Feierstunde eingeladen.
Der Verein hat sich viel Mühe gegeben den großen Saal, der eigentlich den Charme einer Turnhalle hat, in einen schönen Raum zu verwandeln. Leider kamen zu wenige Besucher, um den großen Raum zu füllen. Außerdem scheinen vielen Zeitgenossen vergessen zu haben, daß bei einer Veranstaltung dieser Art eine gewisse Kleiderordnung üblich ist. Natürlich waren die Mitglieder des Fanfaren Corps dem Anlaß entsprechend festlich gekleidet. Aber viele Besucher eben nicht. Vielleicht muß man heutzutage einfach auch solche Dinge in eine Einladung dazuschreiben.
Die Veranstaltung wurde durch den Vorsitzenden, Stefan Metz, professionell geleitet. Erfreulich ist, daß neben den befreundeten Karnevalsvereinen auch der Magistrat, vertreten durch den Stadtrat Christoph Warnke, und der Ortsbeirat, vertreten durch den Ortsvorsteher Robert Lange, ihre Glückwünsche überbrachten. Der Fanfaren Corps Bonames hat es verdient, daß seine gute Arbeit gewürdigt wird.

Fanfaren Corps Bonames

Samstag, 4. Juli 2009

Strom ist nicht gleich Strom

(04.07.09) Der Kleingartenverein Eckenheim konnte sich auch dieses Jahr wieder über ein sehr gut besuchtes Sommerfest in seiner Anlage 1 freuen.
Im Gespräch mit den neuen Vorsitzenden Niels König erzählte er von dem Unterschied zwischen Betriebsstrom, der für Rasenmäher und andere Gartengeräte benötigt wird, und dem Anschluß eines Gartenhauses an das allgemeine Stromnetz, welches für Kleingärtner nicht erlaubt sei. Es ist aber erlaubt sich Solarzellen auf das Dach seiner Gartenhütte zu montieren.
Schon interessant, wofür es in Deutschland alles Gesetze gibt. Natürlich haben auch diese einen Grund: Es geht um die Differenzierung des mit Zuschüssen geförderten Schrebergartens im Unterschied zu dem nicht geförderten Freizeitgarten. Das muß selbstverständlich definiert werden. Soetwas leuchtet natürlich ein. Oder gäbe es nicht vielleicht doch eine pragmatischere Lösung als viele Seiten mit Gesetzestexten über Kleingärten zu füllen? Ich werde bei nächster Gelegenheit mal einen Südeuropäer fragen, wie sie so etwas in ihrem Heimatland regeln... ;-)

Kleingartenverein Eckenheim

Fest für Kinder am Ben-Gurion-Ring

(04.07.09) Vor einem Jahr hatten wir an dieser Stelle erwähnt, daß das Kinderfest der Interessengemeinschaft am Bürgel dringend weitere Helfer braucht, um eine Zukunft zu haben. Bekanntlich ist in der Siedlung kein Mangel an Kindern, die sich über das Fest freuen. Aber die Zahl der Helfer wurde in den letzten Jahren immer kleiner.
Die Lösung dieses Problems läßt sich in einen Satz zusammenfassen: Weitere Vereine und Firmen haben sich am Fest beteiligt und den größten Teil der Arbeit übernommen.
Schade, daß die Bewohner des Ben-Gurion-Rings sich nicht verstärkt in der Bürgerinitiative engagiert haben sondern Dritte von außen bei der Organisation und Durchführung des Kinderfest helfen mußten.

Samstag, 27. Juni 2009

Sommerfest im Sozialzentrum

(27.06.09) Wenn der Frankfurter Verband zu seinem Sommerfest in den Marbachweg einlädt, weiß man was einen erwartet:
- ein Innenhof voller Tische & Stühle und überall Menschen
- Musik- und Tanzdarbietungen
- Flohmarkt
- Kaffee & Kuchen
- Speisen vom Grill
- Getränke
- und viele interessante Gespräche.
Es ist sicherlich der Erwähnung wert, daß sich die lokalen Vereine für dieses Fest engagieren. Außerdem ist es sicherlich nicht selbstverständlich, daß neben den Bewohnern der Seniorenwohnanlage und ihrer Familienangehörigen auch viele Vertreter des Stadtteils (nicht nur Kommunalpolitiker) anwesend sind.
Das Konzept funktioniert. Warum sollte man es ändern? Daher wissen wir auch, was uns im nächsten Jahr erwarten wird, wenn der Frankfurter Verband zu seinem Sommerfest ins Sozialzentrum am Marbachweg einladen wird.

Frankfurter Verband

Sitzkunst am Frankfurter Berg

(27.06.09) Was ist der Ruf des Frankfurter Berges? Hochhäuser, Sozialer Brennpunkt,...
Nun sind an diesem Tag gleich zwei positiven Meldungen über diesen Stadtteil und es bleibt zu hoffen, daß auch diese Informationen ihren Weg in die Zeitungen und sonstigen Medien finden werden.
So wurde ein Kunstwerk, welches zum Verweilen vor dem kleinen sogenannten Einkaufzentrum am Berkersheimer Weg einladen soll, eingeweiht. Ob sich diese Mischung aus Kunst und Parkbank vor einem unscheinbarem Zweckbau zu einem Treffpunkt im Stadtteil entwickeln kann? Wir werden es sehen...
Lobenswert ist die Initiative aus dem links-alternativen ProWoKulta-Umfeld, weil sie etwas für den Stadtteil erreichen wollen. Der Ortsbeirat hat das Vorhaben durch einen Zuschuß finanziert. Von einem gelungenen Projekt wird man aber erst sprechen können, wenn die Bewohner dieses Sitzkunstwerk annehmen.

The Playground
ProWoKulta

Neuer alter Spielplatz

(27.06.09) Der Frankfurter Berg ist der jüngste Stadtteil Frankfurts - aber durchaus nicht arm an Geschichte. So gibt es einen Deutsch-Amerikanischen Spielplatz, der nach dem 2. Weltkrieg von der US Armee finanziert, vom örtlichen Bürgerverein Frankfurter Berg gepflegt und von einheimischen und US-Armee-Kindern genutzt wurde. Nach dem Abzug der Amerikaner verfiel der Spielplatz ...
Schön das mit Geldern der Stadt Frankfurt neues Spielgerät angeschafft werden konnte und Landschaftsplaner und -gärtner eine ansehnliche Gestaltung konzipiert und umgesetzt haben. Lobenswert auch, daß der Bürgerverein vom Frankfurter Berg erneut diesen Spielplatz betreuen wird.
Wenn man in einigen Jahren und vielleicht Jahrzehnten sich diesen Spielplatz anschauen wird, wird vermutlich etwas ganz anderes zuerst auffallen: Alle Spielgeräte machen einen sehr vandalismus-sicheren Eindruck. Hier haben die Planer eine Befürchtung, die sogar in einer Eröffnungsrede erwähnt wurde. Müssen wir wirklich mit der Sachbeschädigung leben?

Charity Dinner

(22.06.09) Die Wohltätigkeitsorganisation "Humanity First Deutschland e.V.", die der islamischen Ahmadiyya-Gemeinde nahe steht, hat an diesem Tag zu einem Charity Dinner ins Bürgerhaus Harheim eingeladen. Der Erlös des Abends wird in den Gebieten Pakistans, der von Krieg und Naturkatastrophen heimgesuchten wurde, den Menschen vor Ort zu Gute kommen.
Neben Vertretern aus der Deutschen Politik und von der Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) sprachen auch mehrere Pakistaner über die Situation in Pakistan und Möglichkeiten die Lage dort zu verbessern.
Diese Veranstaltung entsprach so gar nicht den Vorurteilen über Moslems in Frankfurt. Klar, die meisten Besucher sind vor einigen Jahren als Asylant aus Pakistan nach Deutschland gekommen oder sind Nachfahren eines solchen. Aber ist es nicht erwähnenswert, daß die Veranstaltung komplett auf Deutsch abgehalten wurde? Ist es nicht lobenswert, daß hunderte von Menschen nach Harheim bekommen sind, um für eine gute Sache zu spenden? Ist es nicht bemerkenswert, wie gut die Veranstaltung organisiert und wie diszipliniert die Teilnehmer waren?
Als positive Nachricht des Abends wurde von allen Seiten erwähnt, daß Pakistan an diesem Tage die Cricket-Weltmeisterschaft gewonnen hat. Diese Sportart hat einen ähnlichen Stellenwert wie Fußball in Deutschland. Die Freude kann man daher gut nachvollziehen.

Humanity First Deutschland e.V.

Kleiner Kleintierzuchtverein macht kleine Schau

(21.06.09) Was soll man groß über den kleinen und feinen Kleintierzuchtverein Bonames sagen? Die Mitgliedschaft scheint stabil zu sein bei leicht steigender Tendenz, die Leibesfülle des Rammlerballmoderators - des Sängers Höflichkeit verschweigt seine Identität - scheint ebenfalls stabil zu sein bei leicht steigender Tendenz und an diesem Sonntag, an dem man nur mal so ein paar Tiere ausstellt, um für sich zu werben, ist die Welt in Ordnung. Etliche Leute sitzen an Bierzeltgarnituren und schwatzen über Gott und die Welt. Es ist immer wieder verblüffend: Man muß eigentlich nicht viel machen, damit Menschen sich bei einer Veranstaltung wohl fühlen, es müssen offenbar nur die richtigen Leute kommen. Dann hat man was zu schwätzen, dann vergeht die Zeit so angenehm schnell und ehe man sich's versieht kann man schon wieder zum Abendessen antreten.
Wir sprechen mit dem Vorstand unter anderem über das Engagement im Verein und hören die Klage, daß es immer schwieriger werde, Menschen zur Mitarbeit zu bewegen. Interessanterweise hat sich die Mitgliederzahl in den vergangenen Jahren offenbar sehr positiv entwickelt und das scheint ein wenig im Widerspruch dazu zu stehen. Natürlich ist nicht jedes Mitglied an Vorstandsarbeit interessiert, aber wenn der Vorrat, aus dem schöpfen kann größer wird, müßte man aus diesem Vorrat doch Menschen finden, die bereit sind, sich zu engagieren.

Gugge- und Musikfest sucht weiterhin sein Publikum

(20.06.09) Jedes Jahr geht man wieder hin, jedes Jahr hofft man, die Beteiligung möge den Machern ihre Mühen lohnen - und jedes Jahr geht man ein weniger stärker desillusioniert davon. Gewiß: Wir kommen ein wenig spät zum Gugge- und Musikfest des TMCR, denn der Tag ist mit Sommerfesten angefüllt, die ebenfalls besucht werden wollen und insofern wundert es nicht, daß die Reihen schon etwas gelichtet waren. Schließlich gab es auch grade kein Programm auf der Bühne.
Aber dessenungeachtet muß man sich wohl doch fragen, welche Zukunft der Veranstaltung beschieden sein wird. Als Veranstaltung im Festzelt über mehrere Tage war das Fest gestartet, dann jedoch wegen mangelnder Besucherzahlen auf zwei Tage beschränkt und in den Saal des Hauses Ronneburg verlegt worden um in diesem Jahr nur noch an einem Nachmittag stattzufinden. Wenn selbst diese Konzentration die Eckenheimer, Preungesheimer, Berkersheimer, Eschersheimer und sonstige Frankfurter nicht in den Saal bringt, dann muß man vielleicht so ehrlich sein anzuerkennen, daß allemanische Fastnachtsmusik im Juni nördlich des Weißwurschtäquators nicht hinreichend viele Freunde hat, um eine Veranstaltung mit Publikumsbeteiligung damit zu füllen.
Das wäre sehr schade für die Veranstalter, aber ist es nicht genauso schade, sich Jahr für Jahr wieder reinzuhängen, sich aufzureiben und sich Mühe zu geben, nur um wieder vor leeren Rängen zu spielen?

TMCR

Sonntag, 21. Juni 2009

Familien- und Vereinsfest auf dem Frankfurter Berg

(20.06.09) Der Kleintierzuchtverein am Frankfurter Berg ist klein und daher auch recht familiär strukturiert. Zum Sommerfest kommen neben den Vereinsmitgliedern auch viele Gäste.
Natürlich wird auch hier für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt. Es wird aber auch für die - in dieser Gegend nicht so zahlreiche ;-) - Laufkundschaft einige Tiere und Käfige zum Verkauf angeboten. (siehe Foto)
Mit uns diskutiert man über die große Bundes- und die kleine Kommunal-Politik. Und wir erfahren, daß das Haupttor eigentlich erneuert werden müßte, aber dem Verein die benötigten 7000 Euro fehlen. Ob man wirklich rein zufällig in unserer Gegenwart auf dieses Thema zu sprechen kam?

Carlo im Sommer

(20.06.2009) Auf dem Schulfest der Carlo-Mierendorff-Schule wurden die Ergebnisse der Projektwoche aus- und vorgestellt. Außerdem gab es - wie bei anderen Festen auch - jede Menge Kaffee und Kuchen und sonstigen Speisen und Getränke...
Unsere besondere Beachtung fand das Thema "20 Jahre Mauerfall". Es ist erfreulich das sich 15 und 16jährige in der Schule mit diesem Thema beschäftigen. Die zwei Schülerinnen im Klassen-/Ausstellungsraum konnten uns kenntnisreich zu ihren Ausarbeitungen, Quellen und Arbeitsweisen Auskunft geben.
Unsere Bewertung: sehr gut!

Carlo Mierendorff-Schule

Donnerstag, 11. Juni 2009

Sitzschlange, Schachobjekt, Spielmöbel, ...

(08.06.09) Wer auch im bürgerlichen Engagement nonkonformistisch bleiben will, der tritt natürlich keiner Partei bei und sicher auch keiner Bürgerinitiative, der gründet eine Aktionsgruppe. Hört sich viel flippiger an und mehr nach Tatendurst. Hinter der Aktionsgruppe "Schöner Leben am Frankfurter Berg" (ich hätte "Leben" ja klein geschrieben, aber was weiß ich schon ...) verbirgt sich jedenfalls der eingetragene Verein "Playground", dessen Motto lautet "Be your own live-act! Mach's dir selbst!" (ich hätte "dir" ja groß geschrieben, aber was weiß ich schon ...).
Dieser Verein hatte zu einer Ortsbegehung geladen um den Baufortschritt an dem von den Vereinsmitgliedern initiierten Sitzmöbel/Kunstobjekt am Berkersheimer Weg zu begutachten und noch mal über die Farbgestaltung zu sprechen. Die scheint etwas moderater und gedeckter auszufallen, als zunächst erwogen.
Ohne jede Ironie: Ich finde die Idee, "einfach so" für den Stadtteil was zu tun, hochlöblich! Ob mir das auf diese Art und Weise entstehende Objekt persönlich gut gefällt ist dabei unwichtig. Ich hoffe jedenfalls sehr, daß die bunte Sitz- und Spielschlange im Stadtteil angenommen wird - und ich hoffe, daß dem fertigen Objekt erspart bleibt, was dem im Bau befindlichen Objekt bereits passiert ist: Vandalismus. Zwei der einbetonierten, jeweils 170kg tragenden Metallbügel, die dereinst die hölzerne Sitzfläche tragen sollen, sind nämlich bereits abgebrochen, und das wird wohl kein Windbruch gewesen sein ...
Sehr bedauerlich, wenn es hier an der bürgerlichen Tugend des Respekts und der Achtung des Eigentums fehlt und Menschen, von denen man vermuten darf, daß sie noch nie etwas zum Gelingen der Gesellschaft beigetragen haben, auch noch die mühsame Arbeit der wenigen Engagierten kaputt machen. Ob es die Aktionsgruppe wohl gern gesehen hätte, wenn ein freiwilliger Polizeidienst am Frankfurter Berg den Schaden verhindert hätte?

The Playground

Rhönrad und Worscht

(03.06.09) Wie jeder andere frankfurter Sportverein auch, hat der TV Preungesheim die Betreuung von Sportlern während des Turnfestes in einer Schule, der Grundschule im Frankfurter Bogen, übernommen. Zur Halbzeit des Turnfestes wurde gegrillt - und so haben wir dann auch mal Sport getrieben ;-)
Die Stimmung ist locker und entspannt und wir kommen mit einem in Würde gereiften Herren aus Elsterwerda ins Gespräch, der uns von seiner langen Sportlerkarriere im Rhönrad erzählt. Acht Mal sei er Vizemeister in der DDR gewesen, erzählt er, und daß es zum ersten Platz nie gereicht habe, sei nur darauf zurückzuführen gewesen, daß alle Kampfrichter aus Magdeburg gekommen sei, wo man selber dem Rhönradsport gefrönt habe. In der Frühzeit des Rhönradsports haben übrigens die nicht-demontierbaren Sportgeräte grade so auf den Ikarus-Kleinbus gepaßt, mußten aber vor der Fahrt unter niedrigen Brücken hindurch immer abgenommen und hinterher wieder aufgeladen werden. Ersatzweise ließen sich die Räder auch auf dem Kohlentender von Dampflokomotiven transportieren. Hätten wir das also auch geklärt. Erstaunlich, was man so alles erfährt, wenn man mal "mit die Leut' schwätzt".
Es schaut auch der freiwillige Polizeidienst vorbei - und wird vom Verein sehr gelobt. Die beiden sympathischen Herren von der Streife haben in den letzten Tagen immer mal wieder "nach dem Rechten geschaut". So soll es sein: Die Bürger sollen im freiwilligen Polizeidienst Ansprechpartner finden, die niedrigschwellig Präsenz zeigen, sich kümmern und die schnell Verstärkung ranholen können, wenn denn welche gebraucht wird - mehr hat der legendäre Schutzmann auf der Straße auch nicht gemacht.
Die Würdigung der Stadt Elsterwerda in Wikipedia (hier) muß man übrigens mal gesehen haben - sie kann sich mit der anderer Großstädte wie Frankfurt wohl messen. Nichts weniger gebührt auch diesem brandenburgischen Mittelzentrum in Funktionsergänzung - was auch immer das bedeuten mag.

TV Preungesheim

Sonntag, 7. Juni 2009

Fidele in da House

(06.06.09) "Kaffee und Kuchen geht immer!" - das haben sich wohl auch die Fidelen Eckenheimer gedacht und ihr Hoffest auch bei strömendem Regen stattfinden lassen. Sie haben dann noch eine Tombola, was zu Trinken, Grillwürstchen und frisch geräucherte Fische (sic!) draufgelegt und das ist dann endgültig ein Konzept das aufzugehen scheint, denn der Besuch ist sehr anständig. Das gönne ich den Fidelen Eckenheimern aus vollstem Herzen. Es zeigt sich immer wieder, daß die Menschen offenbar Veranstaltungen schätzen, bei denen man zwanglos mit anderen Menschen plaudern kann und keine anderen Verpflichtungen hat, als dem Sitznachbarn ein Stück Erdbeerkuchen mitzubringen.
Das sind keine guten Nachrichten für uns Politiker, denn wir haben nur Veranstaltungen zu bieten, die die Besucher in die Pflicht nehmen - und sei es nur die Pflicht, zuzuhören und zu verstehen, was andere Diskutanden sagen. Die großen Publikumsschlager sind auch bei uns die Veranstaltungen, während der wir die Besucher nicht mit zu viel Inhalt belästigen.
Das Gut, das die Menschen durch ihre Anwesenheit bei Veranstaltungen verteilen, ist ihre Freizeit und natürlich befinden wir uns als politische Partei im Wettbewerb mit anderen "Institutionen" um eben diese knappe Ressource - und ziehen regelmäßig den Kürzeren. Konkurenzfähig werden wir nur in dem Moment, wo wir auf das verzichten, was uns ausmacht: Die Politik.

Fidele Eckenheimer

Montag, 1. Juni 2009

Die Königin ist tot, es lebe die Königin!

(30.05.09) Sieben lange Jahre war unsere Landtagsabgeordnete Gudrun Osterburg Schirmherrin des Jugendfußballturniers von SV Viktoria Preussen, einer Veranstaltung, die immerhin schon ihr 25. Jubiläum feiern konnte in diesem Jahr. Und das siebte Jahr ist auch in diesem Falle offenbar das verflixte, denn Frau Osterburg tritt die Schirmherrschaft an ihre FDP-Kollegin, die Landtagsabgeordnete und Staatssekretärin Nicola Beer ab.
Zu dem Turnier an sich ist nicht viel zu sagen: War gut, ist gut, bleibt gut. Wer Kinder aus ganz Deutschland zusammenbringt um Sport miteinander zu treiben, dem gebührt der uneingeschränkte Dank der Gesellschaft. Das man sich auch vom Internationalen deutschen Turnfest nicht hat beeindrucken lassen und "den Laden" trotzdem voll gekriegt hat, ist da um so beeindruckender.

SV Viktoria Preussen 07
Gudrun Osterburg
Nicola Beer
Internationales Deutsches Turnfest 2009

Sonntag, 17. Mai 2009

Eddy's Burg ist schon 5

(15.05.09) So, jetzt wird's schwierig: Wie schreibt man über einen Termin, der eigentlich gar keiner war? Der Kindergarten Eddy's Burg in der Siedlung Edwards Garden am Frankfurter Berg besteht nunmehr seit fünf Jahren und hatte um Jubiläumsfest geladen. Nun würde ich gerne von ausgelassenen Feiern, schönen Reden, netten Theateraufführungen oder entzückenden Gesangsdarbietungen von Kindern berichten, die es laut Tagesordnung gegeben hat, aber als wir zur arbeitnehmerkompatiblen Zeit um 17 Uhr in der Burg auflaufen, ist das Programm bereits abgearbeitet und der Laden wimmelt nur so vor Leuten, die sich die Pappteller mit Nudelsalat und Grillgut beladen und versuchen, zu den Bierzeltgarnituren zu gelangen, ohne den zahlreich herumwuselnden Kindern auf die Füße zu treten.
Man schaut uns an, wie einen katholischen Priester in einem Mädchenpensionat: Man findet es etwas komisch, daß wir da sind und beäugt uns auch so, vermutet aber stillschweigend, wir könnten vielleicht doch eine offizielle Funktion haben - und so läßt man uns denn in Ruhe. Das ist auch völlig in Ordnung, denn um ihre eigene Leistung zu feiern, brauchen die Eltern und Mitarbeiter uns nicht und die "politischen" Probleme der Burg glauben wir ohnedies zu kennen: Verkehr in der Sonnentaustraße, Lärm und Verkehr von der gegenüberliegenden Baustelle und zu viele zu betreunde Kinder bei zu wenigen Mitarbeitern. Und da das alles so ist, entfernen wir uns nach einer halben Stunde rückstandsfrei aus den Feierlichkeiten - man wird uns nicht vermißt haben.

Frühlingsfest am Frankfurter Berg

(09.05.09) Der Frankfurter Berg als Stadtteil leidet ja immer sehr öffentlichkeitswirksam darunter, daß es dort "nichts gebe" und damit ist die Infrastruktur an Geschäften und Freizeiteinrichtungen gemeint. Aber auch über den mangelnden Zusammenhalt der Bewohner des jüngsten Frankfurter Stadtteils und die fehlenden Kontakte über den Berkersheimer Weg und die Homburger Landstraße hinweg wird immer mal wieder geklagt. Zumindestens diesen mangelnden Zusammenhalt kann ich nicht feststellen, denn wenn der Vereinsring oder der Bürgerverein zu einer Veranstaltung rufen, sind immer alle da: Die beiden christlichen Gemeinden, die Albert-Schweitzer-Schule, auf dessen Schulhof auch das Frühlingsfest stattfindet, der Sportverein, die Grflügelzüchter und auch sonst alles, was am Berg Rang und Namen hat.
Von einem Vertreter der TSG werde ich darauf angesprochen, daß ja die Turnhalle der Albert-Schweitzer-Schule renoviert oder gar neu gebaut werden soll. Er spricht in diesem Zusammenhang von einem Schildbürgerstreich, denn die neue Turnhalle soll wieder die Ausmaße der alten haben und dann könnten wieder die Handballer der TSG keine Auswärtspiele dort bestreiten. Die Nachfrage, was denn erforderlich sei, damit die Handballer der TSG Auswärtspiele dort bestreiten könnten, erfahren wir: Eine Dreifelderhalle sei erforderlich. Wenngleich ich den Wunsch nach einer solchen Sportstätte gut verstehen kann, scheint mir doch die Wahrscheinlichkeit, daß ein solches Mehrmillionenprojekt an der Stelle in die Tat umgesetzt wird, eher gering. Man führe sich nur einmal vor Augen, welchen Aufwand die Bezirkssportanlage im Frankfurter Bogen verursacht hat, dann kann man sich in etwa denken, daß ein solches Projekt als Schulturnhalle vielleicht doch etwas zu ambitioniert ist.

Albert-Schweitzer-Schule

Sonntag, 26. April 2009

Sonne und Regen

(26.04.09) Der Frankfurter Berg hat mal wieder unverschämtes Glück mit dem Wetter: Grad so wie im vergangenen Jahr machen die diversen Organisationen in der Sonnentaustraße wie z.B. das Teenie-Café und der Kindergarten Eddy's Burg bei strahlendem Kaiserwetter - das übrigens auf unseren gloriosen Kaiser Wilhelm II. zurückgeht, der nur bei schönstem Wetter vor seinen Untertanen auftreten wollte - auf ihre Arbeit aufmerksam.
Die große Hüpfburg ist bestens besucht und auch die davor plazierte Bühne wird von den Kindern gut genutzt, um die in Form von workshops erarbeiteten Lieder zum Vortrage zu bringen - wenngleich der eine oder andere wohl noch ein wenig Unterstützung brauchen wird, wenn er oder sie dermaleinst in der 37. Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" wird bestehen wollen - andererseits: Wenn es Daniel Küblböck geschafft hat ... Ungeachtet dessen ist es natürlich schön, wenn Kinder mal die Gelegenheit haben, aus sich herauszugehen und Applaus für ihr Tun zu bekommen.
Kurioserweise finden sich vier Ortsbeiratsmitglieder zu einem Plausch zusammen und schnell wendet man sich gesprächsweise der letzten Ortsbeiratssitzung und der Diskussion über Erschließungsbeiträge zu. Es scheint kein vollständiger Konsens darüber zu herrschen, ob und wenn ja: wie diese Beiträge erhoben werden sollen, aber in Einem ist man sich einig: Die Diskussionen über Erschließungsbeiträge für alle möglichen Maßnahmen der Kommunen haben erst begonnen. Und wenn der Ortsbeirat als Schienbein, an das die Bürger zuallererst treten, darauf eine Antwort haben will, muß man wohl in Zukunft eine andere, eine offensivere und eine frühzeitigere Information der Bürger betreiben. Es ist allerdings meine feste, in etlichen Jahren Ortsbeiratsarbeit gefestigte Überzeugung, daß es bei jeder noch so guten Informationspolitik immer auch Menschen geben wird, die sich sehenden Auges in den Regen stellen und sich hinterher darüber beschweren, daß sie naß geworden sind.

Außer Spesen ...

(18.04.09) In den allermeisten Fällen haut's hin: Man erscheint zu einem Termin, man kennt jemanden oder man wird angesprochen und schon ist schönes Gespräch im Gange. Aber manchmal funktioniert es eben nicht - und bei der Freiwilligen Feuerwehr Bonames anläßliches ihres Tages der offenen Tür hat es nicht funktioniert. Wir haben eine Weile rumgesessen ohne daß jemand an unserer Gegenwart Anstoß genommen hätte; Notiz allerdings auch nicht.
Nicht daß das jetzt falsch verstanden wird: Wir sind bei der Freiwilligen Feuerwehr Bonames immer freundlich aufgenommen worden und die Tatsache, daß dieses Mal kein unmittelbarer Kontakt zustande gekommen ist, ist ohne Zweifel nur darauf zurückzuführen, daß "es sich nicht ergeben hat" - und auf nix sonst. Ist ja auch mal ganz schön, nur in Ruhe seinen Kaffee trinken zu können ...

Samstag, 18. April 2009

Am Worschdewage' gibt's e gude Worscht

(17.04.09) Die Themen sind immer die gleichen - jahrein, jahraus. Immer geht es um den Sperrmüll der irgendwo unberechtigterweise abgeladen wird, immer sind es irgendwelche Autos, die unberechtigterweise irgendwo in der Großwohnanlage Ben-Gurion-Ring parken und immer geht es darum, daß in Aufzügen auch gerne mal das verrichtet wird, wozu unsereins die Toilette aufsucht. So läßt denn jede Hauptversammlung der Bürgerinitiave am Bügel etwas an Sisyphos denken: Immer wieder geht die Truppe um den Vorsitzenden Waniek mit demselben Fleiße an dieselben Aufgaben - und muß doch wissen, daß ein erheblicher Teil der Arbeit wahrscheinlich vergebens ist. Wie man mit so wenig Hoffnung auf Besserung so hartnäckig sein kann, ist mir ein Rätsel.
Das Ritual der Hauptversammlung ist jedenfalls immer dasselbe: Polizei, Wohnungsgesellschaften und die beiden zuständigen Ortsbeiräte kommen zu Wort und werden genau befragt, wer wann was für den Bügel getan hat und es werden konkrete und allgemeine, kleine und große, realistische und nicht ganz so realistische Wünsche vorgebracht. Wir vom Ortsbeirat 10 zum Beispiel werden nach einem Zebrastreifen in der Nähe der August-Jaspert-Schule gefragt und bekommen den Arbeitsauftrag mit, zu prüfen ob die Einrichtung eines solchen möglich ist - Basisdemokratie am Werk.
Ach ja: Der Worschdewage' darf übrigens gerne in die Siedlung einfahren, denn gibt's ja e gude ...

Donnerstag, 2. April 2009

Ostermarkt in der AHD

(29.03.09) Kaffee, Kuchen, Selbstgebasteltes, ein netter Schwatz und fertig ist die Laube. So leicht können Veranstaltungen sein und so funktionieren die Ostermärkte der katholischen Gemeinde Allerheiligste Dreifaltigkeit am Frankfurter Berg. Und gemessen an den Besucherzahlen scheinen sie gut zu funktionieren.
Nun sind Kaffee, Kuchen und selbstgebastelter Osterschmuck zwar überhaupt nicht zu verachten, aber als Kommunalpolitiker ist man denn dann doch froh, wenn man auch mal über Politik reden kann - und wir können. So erfahren wir, daß die Pläne, auf dem eigenen Gelände den Kindergarten stark zu vergrößern schon sehr weit gediehen sind und man hofft, noch im Laufe des Jahres mit den Bauarbeiten beginnen zu können. Wenn man sich die jedes Jahr wieder geführten Diskussionen im Ortsbeirat fehlende Kindergartenplätze betreffend vergegenwärtigt, kann man nur froh sein über jede Institution, die neue Plätze schafft - und wenn die dann eine christliche Grundausrichtung hat, dann kann ich das ehrlich gesagt nicht ganz schlecht finden ...

Allerheiligste Dreifaltigkeit

Immer dieses Rumgehühnere!

(29.03.09) Ja, stimmt: Das Kükenfest der Geflügelzüchter am Frankfurter Berg hätte es verdient, in jedem Jahr mit einem epischen, eloquenten, witzigen und wohlwollenden Artikel in diesem Blog bedacht zu werden, denn das Fest ist in jedem Jahr ein echter Knaller - auch wenn es mir jetzt an der Epik, der Eloquenz und dem Witz fehlt. Am Wohlwollen jedenfalls soll es nicht fehlen, denn der kleine, feine Geglügelzüchterverein schafft es jedes Jahr wieder, Massen von Menschen und insbesondere Massen von Kindern anzuziehen und etwas zu präsentieren, was in der großen, großen Stadt offenbar häufig verloren zu gehen droht: Natur. Die Käfige mit den Hühnern und insbesondere die mit den Küken sind jedenfalls dicht von Kindern umlagert. Wenn man in die Gesichter der Kinder schaut, wenn die dann auch noch so ein kleines Flauschbällchen auf die Hand gesetzt bekommen, könnte man den Eindruck gewinnen, daß da grade jemand den Super-Jackpot geknackt hat.
Das Konzept dieser Veranstaltung ist simpel, wie immer sind es 90% Transpiration und 10% Inspiration, aber es beeindruckt mich ehrlich, was hier ehrenamtlich für den Frankfurter Berg geleistet wird.

Sonntag, 29. März 2009

Vom Laufen und vom Trinken

(24.03.09) Entspannte Atmosphäre, man scherzt zur Linken und auch zur Rechten und auch wenn die Räumlichkeiten des Hauses Ronneburg nicht von sich aus Gemütlichkeit verströmen, geht doch alles sehr ruhig zu beim TV Preungesheim, der seine jährliche Hauptversammlung abhält. Das ist auch kein Wunder, denn es stehen keine harten oder schwierigen Entscheidungen an und auch die anstehenden Vorstandswahlen versprechen nicht, den Puls in die Höhe zu treiben: Für jedes Amt steht genau ein Kandidat zur Verfügung und so wird denn zügig eine Wahl nach der anderen mit einstimmigen Voten abgewickelt.
Zuvor hatte der alte und neue Vorsitzende Klaus Böttger in seinem Tätigkeitsbericht erneut den dringenden Wunsch geäußert, die Bezirkssportanlage möge endlich fertig werden. Schließlich steigt die Zahl der Mitglieder des TV Preungesheim seit Jahren stetig: Der wachsende Frankfurter Bogen macht's möglich. Den Neubürgern aus diesem Wohngebiet möchte der TV Preungesheim natürlich Angebote machen, kann es aber nicht, weil es an Sportstätten fehlt.
Nach so viel "Politik" wird es zu den Berichten aus den einzelnen Abteilungen noch mal entspannt: Man kräftige neben dem Körper auch den Rücken hört man zum Beispiel und auch die Frage, wo man denn noch mal gleich zum Trinken hingelaufen sei, bleibt nicht unbeantwortet. Aus einer Abteilung, die sich einer Rückschlagsportart mit Ball widmet, hört man, fester Bestandteil des Trainings sei mittlerweile ein Kasten Bier geworden, dem man sich nach getaner Arbeit zuwende: Des Sängers Höflichkeit verschweigt natürlich die Sportart und den Namen desjenigen, der diesen Bericht erstattet ...

TV Preungesheim

Donnerstag, 26. März 2009

Uff de' frankfort'sche Eisebahne ...

(23.03.09) Es ist kalt und ungemütlich, es ist windig und die grauen Wolken hängen tief über dem Gravensteiner Platz, auf dem der erste Spatenstich für den Bau der neuen Straßenbahnlinie in den Frankfurter Bogen gesetzt werden soll. Da trifft es sich gut, daß der Frankfurter Verkehrsdezernent Lutz Sikorsky ein sonniges Gemüt hat und der zahlreich versammelten Prominenz ein wenig davon abzugeben versucht. Grund sich freuen jedenfalls gibt es genug, denn endlich geht es los mit den Bauarbeiten an der Linie 18 - lange genug hat es ja gedauert. Der Verkehrsdezernent betet die "Erstens-kommt-es-anders-als-man's-zweitens-denkt"-Geschichte noch einmal her, in der unerwartet vorgefundene Mainova-Leitungen und der Rechtsstreit mit einem unterlegenen Bieter eine Hauptrolle spielen: Geschlagene 14 Monate haben diese beiden Vorfälle den Baubeginn verzögert! Aber im Herbst 2011 soll's dann nach jetziger Planung wohl so weit sein und man wird vom Bogen aus in einer reichlichen Viertelstunde in der Innenstadt sein können.
Natürlich wird jetzt wieder vielerorts die Frage nach dem Sinn des Ausschreibungsverfahren gestellt und natürlich gibt es jetzt wieder Stimmen, die behaupten, daß bei freihändiger Vergabe die Bahnen bereits fahren würden. Wie sagte mein Doktorvater immer so schön: "Auf jede noch so komplexe Frage gibt es eine ganz einfache Antwort - und die ist falsch!" Das gilt auch für die Frage nach dem richtigen Vergabeverfahren - das ist alles nicht so einfach. Schließlich geht es ja auch um das Geld des Steuerzahlers und das will auch keiner verschwenden.

Sonntag, 22. März 2009

Gemeinsam im Bad

(21.03.09) Na gut, nicht die reine Lehre an dieser Stelle über Gewerbebetriebe zu berichten, aber wenn man als Ortsbeiratsmitglied eingeladen wird, sich eine Unternehmenspräsentation anzusehen, dann tut man das natürlich - alleine der Abwechslung wegen.
Geladen hatte der Handwerksbetrieb GST Badträume aus der Homburger Landstr. 146 und zwar zur Präsentation von Beispielbädern aus seiner Kollektion von Bädern. Eine eindrucksvolle Parade von edlen Materialien und kunstvollen Objekten, die in der sterilen Perfektion der Präsentation kaum noch daran erinnert, daß es sich im wesentlichen um den Ort handelt, an den auch der Kaiser zu Fuß geht.
Insgesamt handelt es sich um ein eindrucksvolles Zeugnis dessen, was das deutsche Handwerk zu leisten in der Lage ist - wenn man es läßt ...

GST Badträume

Mittwoch, 18. März 2009

Wohin mit dem Geld?

(17.03.09) Da stehen also sechs Ortsbeiratsmitglieder anläßlich eines Ortstermins beisammen, haben ein erkleckliches Sümmchen des Ortsbeiratsbudgets für 2007 im Rücken und sollen darüber befinden, wie man die Spielplätze im Zentrum der Karl-Kirchner-Siedlung und am Kirschenwäldchen verschönern und besser ausstatten kann - und stellen fest, daß entgegen der Erwartung Aller die Spielplätze in einem recht passablen Zustand sind. Alle Papierkörbe stehen, die Sitzbänke sind in gutem Zustand und fast für alle Alterklassen sind Geräte da und die scheinen technisch auch in einem guten Zustand zu sein.
Gewiß: Man kann immer noch mehr tun, immer noch mehr Geräte aufstellen und noch mehr Angebote machen, aber die ganz große Not scheint mir auf den beiden genannten Spielplätzen nicht zu herrschen. Befragt danach, was denn auf dem immer noch sogenannten Amispielplatz am Kirschwäldchen noch fehle, sagen grade anwesende Eltern: Eine kleine Rutsche für 3-Jährige. Das ist ein sehr bescheidener Wunsch und er zeigt, daß die beiden Spielplätze im Großen und Ganzen in Ordnung sind. Für den Spielplatz am Kirschenwäldchen ist ein umfangreicher "Wiederaufrüstungsplan" nach den unschönen Ereignissen des letzten Jahres bereits beschlossen und auch schon finanziert.
Das Ortsbeiratskapital, das scheue Reh, kann also weiterwandern ...

Dienstag, 17. März 2009

Parkende LKW im Garten von Edward

(16.03.09) Die Bauarbeiten am Frankfurter Berg, genauer gesagt an der Kreuzung Berkersheimer Weg und Homburger Landstraße, sind nun bereits seit etlichen Wochen im Gange und ich hatte mich schon gewundert, daß die vormals so aktive Interessengemeinschaft Frankfurter Berg noch nicht wieder in Aktion getreten war.
Da aber so ein Bauvorhaben die Anwohner natürlich immer mit Verkehr und Lärm belastet, war es nur eine Frage der Zeit, bis sich die Anwohner erneut beschweren würden - wofür man ja ein gewisses Verständnis haben kann. So hat denn der Ortsbeirat einen Ortstermin angesetzt, um den Stein des Anstoßes persönlich in Augenschein zu nehmen: Auf der Straße wartende Bau-LKWs. Die halten teilweise in der Sonnentaustraße, teilweise im letzten, der Homburger Landstraße zugewandten Teilstück des Malvenwegs und werden entladen oder warten kurz darauf, dorthin zu gelangen, wo sie entladen werden können.
Nach meinem Eindruck sieht die Baustelle recht "aufgeräumt" aus und die diversen Aktivitäten finden mit Masse auf der Baustelle selber statt. Man darf auch nicht vergessen, daß die Baustelle an zwei sehr vielbefahrene Straßen grenzt, die für die Erschließung und Belieferung der Baustelle kaum genutzt werden können. Daß das die Anwohner nicht tröstet, kann ich verstehen: Wer mit Baulärm leben muß, für den ist jeder Hammerschlag einer zuviel.
Was die LKW angeht, so wird man entsetzlich viel wohl nicht tun können. Am vielversprechendsten scheint es zu sein, wenigstens den Fußgängern den Durchgang zur Homburger Landstraße freizuhalten und zu sichern.

IG Frankfurter Berg

Besuch beim AK Eckenheim

(17.03.09) Ich gestehe es freimütig: Mit dem Begriff "AK Eckenheim" konnte ich bisher nicht so wahnsinnig viel anfangen, aber wenn ich eingeladen werde und man auch noch meine Meinung zu bestimmten Eckenheimer Themen hören will und die Zeit einigermaßen paßt, dann komme ich natürlich gerne. Ich höre mich ja selber gerne reden und dazu hatte ich im Arbeitskreis Eckenheim, in dem sich diverse, im weitesten Sinne sozial tätigen Organisationen regelmäßig zu einem formlosen Erfahrungsaustausch zusammenfinden, üppig Gelegenheit. Die Anwesenden wollten nämlich etwas zu den Themen Beleuchtung des Jordanswegs, Kreisel vor der Münzenberger Schule, Zustand des sogenannten Ami-Spielplatzes und zur Integrationsstudie wissen.
Nun wird ja jeder gerne nach seiner Meinung gefragt und so gebe ich denn auch mit dem größten Vergnügen Auskunft, aber es wundert mich manchmal schon, wem man noch alles welche Neuigkeiten erzählen kann. Wir versuchen ja nach dem Motto "Tue Gutes und rede darüber." schon, nach Kräften jeden noch so kleinen Erfolg der Lokalpolitik bei den Menschen zu publizieren. Aber damit erreichen wir wohl immer noch nicht hinreichend viele Menschen. Aber vielleicht sehe ich da den Wald vor lauter Bäumen schon nicht mehr , vielleicht nehme ich es als zu selbstverständlich, daß sich jeder Mensch zu jeder Zeit für jeden abgesenkten Bürgersteig interessieren müßte. Vielleicht reden und erklären wir immer noch zu wenig ...

Mittwoch, 11. März 2009

Stadtrat Christof Warnke zum 70sten

(10.03.09) 70 Jahre alt wird man nicht alle Tage, auch Stadträte nicht und deswegen öffnet die Stadt Frankfurt dem Jubilar Christof Warnke aus Preungesheim den Römer und bereitet ihm, der er in verschiedenen Funktionen der Stadt lange und treu gedient hat, einen festlichen Empfang - recht so!
Alles was in der Stadt Rang und Namen hat, ist gekommen und Frau Oberbürgermeister Roth spinnt eine nette Rede um den Leitgedanken "Sie sind einer von uns." herum. Der Geehrte antwortet in der für ihn so charakteristischen launigen Art und Weise. So kolportiert er, der er in Brasilien geboren wurde, eine Anekdote aus seiner Kindheit nach der anderen. Nach seiner Geburt, so sei den kargen Tagebuchnotizen seines Vaters zu entnehmen, habe der Kinderchor der Schule nicht gesungen, während seinem älteren Bruder Martin nur 18 Monate vorher diese Ehre noch zu Teil geworden sei. Er habe das ja damals gar nicht erwartet, sagt er mit verschmitzter Miene, und schließlich sei er ja auch ohne das 70 Jahre gut durch's Leben gekommen.
Seinem selbst formulierten Anspruch, er wolle in Bezug auf das Lebensalter Jopie Hesters einholen, schließe ich mich hiermit an - auch wenn ich nicht so genau weiß, wie das gehen soll ...

Christof Warnke

Montag, 9. März 2009

Hering, rutsch!

(07. 03.09) Jaja, ich gebe es ja zu: Schuldig im Sinne der Anklage! Ich mache es mir einfach und schreibe über zwei Veranstaltungen nur einen Eintrag. Aber bei beiden Veranstaltungen handelt es sich um das Heringsessen/Ordensfest eines Karnevalsvereins und beide Feste finden im Saalbau Ronneburg statt und beide folgen der bekannten Regie: Ehrung derjenigen, die normalerweise nicht so im Rampenlicht stehen, ohne die aber kein Verein überleben kann. Man hat keine Vorstellung davon, wieviel ehrenamtliche Arbeit selbst so "simple" Veranstaltungen wie ein Heringsessen erfordern!
Bei der Gelegenheit lernen wir etwas Neues. Da man ja bekanntlich außerhalb der fünften Jahreszeit das magische Wort "Helau" nicht sagen darf - schreiben darf man es nach meinem Wissen sehr wohl - sagt man statt dessen "Hellblau" um es zu umschreiben und zur Eröffnung des Buffets heißt es: "Hering, rutsch!" Und noch etwas lernen wir: Die drei Kindersitzungen der Fidelen Eckenheimer hatten zusammen weit über 1000 Gäste!

Fidele Eckenheimer
TMCR

Sonntag, 1. März 2009

Hauptversammlung des TSV Berkersheim

(27.02.09) Die Hauptversammlung 2009 des TSV Berkersheim stand ganz im Zeichen des weit im Vorfeld angekündigten Verzichts von Volker Gilbert auf das Amt des ersten Vorsitzenden das er 25 Jahre innehatte. Der eine oder andere wollte wohl immer noch nicht so recht glauben, daß der langjährige Kapitän tatsächlich von der Brücke gehen würde - aber er tat es. Ich hatte das Gefühl, daß er es nach dem sehr häufig geäußerten und sehr selten beherzigten Motto "Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist!" getan hat. Denn tatsächlich: Volker Gilbert hat für den TSV Berkersheim eine Menge erreicht, wie sich allein an der unter seiner Ägide von ca. 290 auf ca. 640 gestiegenen Mitgliederzahl leicht ablesen läßt.
Zu dumm nur, daß sich trotz intensiver Suche kein Nachfolger für ihn hat finden lassen! Eigentlich kaum zu glauben: Da kündigt der Mann vor vier Jahren an, daß er in vier Jahren nicht mehr für die Position des ersten Vorsitzenden zur Verfügung steht und begibt sich auf die Suche nach einem Menschen, dem er einen wohlbestellten Verein übergeben kann - und findet keinen! Im Angesicht der Probleme des TSV Berkersheim und der Erfolge des TSV Bonames drängt sich die folgende Erklärung förmlich auf: Die Menschen sehen Sportvereine zunehmend als eine Art Fitnessstudio an, dem gegenüber man keine weiteren Verpflichtungen hat, als seinen Mitgliedsbeitrag zu zahlen, woraufhin man einen Anspruch darauf hat, das gesamte Spektrum der Dienstleistungen zu nutzen. Daß Vereine, nicht nur die Sportvereine, so nicht funktionieren, sondern in erheblichem Maße von der Gemeinschaft und deren ehrenamtlicher, unentgeltlicher Arbeit leben, scheint zunehmend in Vergessenheit zu geraten. Ein kurzer Blick auf die Rechnung, die ein kommerzielles Fitness-Studio oder eine Tanzschule stellt, müßte eigentlich jedem klar machen, ein wie kleiner Teil des tatsächlichen Aufwands von seinem Mitgliedsbeitrag gedeckt wird - eigentlich ...

Samstag, 28. Februar 2009

Kleingärtnern gelingt Generationenwechsel

(28.02.09) Auf der heutigen Jahreshauptversammlung des Kleingartenvereins Eckenheim ist es Helmut Belser gelungen den Stab an einen neuen Vorsitzenden zu übergeben.
Von allen Seiten wurde die außerordentlich erfolgreiche Arbeit des bisherigen Vorsitzenden gelobt. Es ist aber durchaus auch der Erwähnung wert, daß zwei Mitglieder - Niels König und Christian Preisler - (Ende 30/Anfang 40) sich bereit erklärt haben vom einfachen Mitglied direkt in den Vorstand als Vorsitzende bzw. stellvertretende Vorsitzende zu wechseln. Also nicht mehr zuschauen sondern anpacken und Verantwortung übernehmen.
Herr Belser sagte dem neuen Vorsitzenden König noch "geh Deinen eigenen Weg" und bietet ihn an sein Wissen weiterzugeben.
Unter dieser Voraussetzung ist eine Generationenwechsel möglich: Wissen weitergeben und akzeptieren, daß der neue Vorstand auch einiges anders machen wird. Vorbildlich!

Kleingartenverein Eckenheim