Thilo Stratemann und Karsten Meyerhoff sagen Tschüß

(3. April 2011) Wir, lieber Leserin, lieber Leser tingeln seit über 6 Jahren durch den Ortsbezirk 10 und seit 5 Jahren be- und verarbeiten wir das, was wir dabei gesehen und erlebt haben, in diesem Blog. Das war mal leicht, mal schwer, aber immer eine Menge Arbeit. Das werden Sie möglicherweise im Angesicht der kleinen Artikelchen nicht glauben, aber glauben Sie uns: In dieses Blog sind etliche Arbeitsstunden geflossen.
Nun war immer klar, daß der Besuch von Veranstaltungen und der anschließende Bericht einem politischen Ziel dient: Wir wollten als CDU-Vertreter vor Ort sein, wir wollten präsent und ansprechbar sein, um aus erster Hand zu erfahren, wo der Schuh drückt und wo wir helfen können. Am 27.03.2011 haben die Wähler im Ortsbezirk 10 und in Frankfurt diese Aktivitäten im Rahmen der Kommunlwahlen bewertet - das Resultat ist unter anderem auf der Webseite http://www.stadt-frankfurt.de/wahlen/ zu begutachten. Kurz gesagt ist das Ergebnis unmißverständlich - und es ist vernichtend. Wir beide wurden auf unseren jeweiligen Listen für den Ortsbeirat 10 und die Stadtverordnetenversammlung nach unten durchgereicht und Thilo Stratemann hat den Einzug in die Stadtverordnetenversammlung erneut nicht geschafft. Das läßt nur den einen Schluß zu: Aktuelle Themen aus den Nachrichten entscheiden offenbar auch die Kommunalwahlen und nicht die Arbeit vor Ort.
In den letzten Jahren haben wir viele Menschen in den nordöstlichen Stadtteilen kennengelernt. Häufig wurden aus Gesprächspartnern Bekannte und gar nicht so selten aus Bekannten Freunde. Diese Bekanntschaften und Freundschaften werden wir natürlich weiterhin pflegen. Der Besuch möglichst aller Veranstaltungen im Ortsbezirk 10 und dieses Blog (inklusive des Veranstaltungskalenders) werden wir jedoch ab sofort einstellen.
Allen Menschen, die dieses Blog bisher gelesen und uns Rückmeldung gegeben haben - egal ob positiv oder negativ - danken wir recht herzlich; alle die das Blog gerne gelesen haben, bitten wir um Verständnis.

Kommunalwahl 27. März 2011

Machen wir's kurz: Am 27. März dieses Jahres sind in Frankfurt Kommunalwahlen. Bitten gehen Sie unbedingt zu diesen Wahlen: Es werden die Ortsbeiräte und die Stadtverordnetenversammlung gewählt. Da stellen sich die Menschen zur Wahl, die sich um "Ihre" Bürgersteige, Einbahnstraßen, Schulen, Buslinien und Parkbänke kümmern wollen - um die Dinge, die bei Ihnen direkt vor der Haustür, in Ihrem Stadtteil passieren. Dafür brauchen alle Lokalpolitiker Ihre Unterstützung.
Die Autoren dieses Blogs bewerben sich ebenfalls um kommunalpolitische Ämter, Thilo Stratemann für die Stadtverordnetenversammlung (Platz 42 Stadtverordnetenliste CDU) und Dr. Karsten Meyerhoff für den Ortsbeirat 10 (Platz 2 Ortsbeiratsliste CDU). Bitte geben Sie uns am 27.03. jeweils drei Einzelstimmen, damit wir auch in Zukunft diese "Stadtteilzeitung" führen können. Wenn Sie mal "zur Probe" kumulieren und panaschieren wollen, dann können Sie das hier tun.

Sonntag, 30. September 2007

Oktoberfest der Krätscher

(29.09.07) Es ist zwar immer wieder schön bei den Krätschern, aber auch immer ein wenig more of the same. Aber vielleicht kann das auch gar nicht anders sein. Und schließlich: Wenn das, was es gibt, gut ist, sollte man möglicherweise auch gar nichts ändern. So feiern denn die Krätscher Oktoberfest, die Tische sind weiß-blau eingedeckt und es gibt Weißwurscht. Ja, richtig gehört: Weißwurscht - und das abends zu fortgeschrittener Stunde, obwohl doch die Weißwurst das Mittagsläuten nicht hören darf. Na ja, schmecken tut's trotzdem

Interessant finde ich ein Gespräch über eine denkbare Zusammenarbeit zwischen den Krätschern und dem Heimat- und Geschichtsverein Eckenheim. Die Idee steht ja seit einiger Zeit im Raum und ich finde sie im Prinzip nicht schlecht - soweit ich als Nicht-Mitglied des einen wie des anderen Vereins dazu überhaupt gefragt bin. Wir mußten in den letzten zehn bis zwanzig Jahren erkennen, daß jeder Stadtteil nur eine bestimmte Anzahl von Vereinen trägt und daß das Engagement und der Einsatz an Freizeit der im Prinzip an dieser ehrenamtlichen Arbeit interessierten Menschen nicht beliebig ist. Man trifft auf allen Veranstaltungen immer wieder dieselben paar Leute und diese "Inzucht" führt nur dazu, daß diese Wenigen über Gebühr belastet werden.
Ich höre aus dem Gespräch aber auch heraus, daß man noch einer "story" für die Zusammenarbeit sucht, nach einem einenden Element, und auch das finde ich sehr gut. Ein Zusammengehen um des Zusammengehens willen wird keinen Bestand haben.

Krätscher

Empfang der CDU-Stadtbezirksverbände im Ortsbezirk 10

(29.09.07) Unsere Landtagsabgeordnete, die Frau Osterburg, hatte vorgeschlagen, daß wir doch mal im Herbst eine Einladung an alle Vereinsvertretern aussprechen und das Gespräch suchen sollten - so eine Art Neujahrsempfang ohne Neujahr. Ich war zwar zunächst ein wenig skeptisch ob das jemanden interessiert, aber die Hütte war voll. Ich hatte Gelegenheit mit Frau Wagenhoff, der Rektorin der Carlo-Mierendorff-Schule, zu sprechen, die sich um die Gelder für die dringend nötige Sanierung der CMS sorgte. Der Heimat-und Geschichtsverein Bonames hat die Geldnöte vorgetragen, in die er kommen könnte, wenn er die Bergung und Sanierung eines kürzlich wiederentdeckten Gefallenendenkmals in Bonames vollständig selber zahlen müßte und Norbert Roth berichtete von den Problemen, die die Vereine mit dem Rauchverbot in Gaststätten und sonstiogen Veranstaltungorten haben werden (vgl. auch Kommentar von Norbert Roth). Alles in Allem war die Veranstaltung eine runde Sache. Vielleicht sollte man überlegen, sie zu einem ständigen Institut zu machen.

Wir haben die Gelegenheit genutzt, eine Ankündigung in eigener Sache zu machen. Die vier Stadtbezirksverbände im Ortsbezirk 10 werden auf eigene Initiative hin zu einem einzigen, großen Verband zusammengeführt. In den neuen Stadtbezirksverband, so die Bezeichnung der kleinsten Untergliederung der CDU in Hessen, werden die Stadtbezirksverbände Bonames, Eckenheim, Frankfurter Berg/Berkersheim und Preungesheim eingebracht. Der Name dieses neuen Verbandes wird noch zu finden sein, die Mitglieder sind aufgerufen, sich an der Namensfindung zu beteiligen. Mit einer großen Hauptversammlung am 29.11. wird der neue Verband ins Leben gerufen.
Die vier Vorstände der beteiligten Verbände erhoffen sich von dem Zusammenschluß die Straffung der organisatorischen Arbeit und eine Stärkung der Kampagnefähigkeit. Darüberhinaus wird mit der Fusion nur das organisatorisch nachvollzogen, was sich in der konkreten Zusammenarbeit in den letzten Jahren ohnedies ergeben hatte.

Indisches Kulturinstitut

(29.09.07) Für das Indische Kulturinstitut hatten wir uns schon etwas länger interessiert, so recht den Kontakt nicht herstellen können. Also war die Gelegenheit selten günstig, mal zum Tag der Offenen Tür vorbeizuschauen - hatten wir gedacht. Aber als wir im Zentrum am Bügel vor Ort waren, stellte sich heraus, daß die Veranstaltungsankündigung "Präsentation unserer Tanz- und Musikkurse" sehr ernst gemeint war. Da saßen ein Hand voll leger gekleideter Leute - na super, mit dreiteiligem Anzug wieder in die Sch*!§e getreten - und lauschten gebannt einem älteren Herrn, der mit wissenschaftlicher Akribie Rhytmusschemata für zwei Handtrommeln erläuterte. Oder sollte man sagen, er hat Reimschemata erläutert? Denn jede Art eine der Trommeln anzuschlagen bezeichnete er mit einer Silbe, las das ganze vor und begleitet diese Ausführungen mit Klatschen auf den betonten Zählzeiten: "Dhin-Dhin-Dhage-Tirakita-Tun-Na-Kat-Taa-Dhage-Tirakita-Dhin-Na". Ohne von indischer Musik eine Ahnung zu haben und ohne den vorangegangenen Vortrag gehört zu haben, hat das einen stark surrealen Charakter. Wir haben beschlossen, daß wir den Versuch einer Kontaktaufnahme vielleicht ein anderes Mal wiederholen sollten ...

Indisches Kulturinstitut

Stadtteilführung Dornbusch

(29.09.07) Na gut, der Dornbusch gehört im engeren Sinne nicht mehr zum Ortsbezirk 10, aber es muß ja erlaubt sein, auch ein wenig rechts und links des Weges mal zu schauen, was denn so passiert. Der CDU-Schwesterverband im Dornbusch hatte also zu einer Stadtteilführung eingeladen, also bin ich mal hingegangen. Das hat sich richtig gelohnt, denn Herr Christian Setzepfand, unser Stadtführer, kennt sich nicht nur verdammt gut aus, er versteht es auch noch hervorragend, sein Wissen geschickt an den Mann zu bringen, Geschichte mit Geschichten zu verknüpfen und die ganze Veranstaltung lebendig und interessant zu halten. So habe ich z.B so unterschiedliche Dinge gelernt wie, daß die Umfassungsmauer des Hauptfriedhofes zu einem erheblichen Teil aus den Steinen der in der Reichsprogromnacht zerstörten Frankfurter Synagogen besteht und daß die Eckenheimer Kirschen einen so guten Ruf hatten, daß sich der russische Zarenhof seinerzeit welche hat kommen lassen. Ich hatte mich schon immer gefragt, warum die Kirschwaldstraße so heißt, wie sie heißt ...
Ich fände es sehr gut, wenn wir Herrn Setzepfand auch mal dafür gewinnen könnten, in einem unserer Stadtteile eine Führung zu machen.

Dienstag, 25. September 2007

Egeszegedre

(20. - 23.09.07) "Prost" kann man sagen oder "Skol", "Cheers" tut's auch, ein Wort mit nur einer Silbe sollte es aber schon sein, mit dem man sich zuprostet, das hat so seinen Grund. Was soll man also davon halten, wenn man statt dessen "Egeszegedre" sagen muß, ein Wort das eine durchschnittliche mitteleuropäische Zunge schon im nüchternen Zustand vor eine kaum lösbare Aufgabe stellt? Aber auf ungarisch heißt das nun mal so. Die kleine Delegation des Ortsbeirates 10 und der Sportvereine TV Preungesheim und TSV Berkersheim hatte jedenfalls hinreichend Gelegenheit das anläßlich der Pflege der Beziehungen zum XX. Bezirk von Budapest zu üben. Die elfköpfige Gruppe wurde nämlich überall herzlichst empfangen, sowohl beim Herrn Bezirksbürgermeister als auch bei der deutschen Minderheitenverwaltung, in der katholischen Kirche, in der evangelischen Kirche und auf dem Weinfest der Schorokscharer Donauschwaben. Wohin man kam, man hatte den Eindruck, daß sich die Menschen wirklich freuten, daß die Stadtteilpartnerschaft zwischen dem Ortsbezirk 10 und dem XX. Bezirk tatsächlich funktioniert, man fühlte sich überall willkommen und wurde überall mit großer Herzlichkeit empfangen - und mit einem Schnaps, gerne auch mal mit einem Selbstgebrannten (Kopfnote: LKW-Reifen, Körper: Kabelbrand). Das ist eine Form der Gastfreundschaft, die einen schon fast beschämt.
Neben dem Absolvieren eines touristischen Programms stand die Pflege der Kontakte mit der deutschen Minderheitenverwaltung im Vordergrund. Da geht es dann z.B. darum, daß Lehrer gerne Klassenfahrten nach Deutschland organisieren wollen und dafür eine Anlaufstelle gebrauchen können, da werden Kontakte zwischen den Sportvereinen angebahnt, mit dem Ziel, Sportler aus Budapest zum Internationalen Deutschen Turnfest 2009 nach Frankfurt einladen zu können. Wir haben uns über die Situation der sogenannten Nationalitätengymnasien informiert und über die Formen der kommunalen Selbstverwaltung, im Rahmen derer die Bezirke der Städte sehr viel mehr Gewicht und Autonomie haben, als das z.B. hier in Frankfurt der Fall ist.

Internationales Deutsches Turnfest 2009
TSV Berkersheim
TV Preungesheim

Sonntag, 23. September 2007

Kerb wie vor 100 Jahren

(22.09.07) Von Freitag bis Montag ist Kerb in Berkersheim. Am Samstag nachmittag stellen die Kerbeburschen den Kerbebaum auf. Mit verschieden großen Leitern und mit viel Muskelkraft wird der Kerbebaum aufgerichtet.
Wie beim Fußball gibt es unter den Zuschauern viele Kommentare, wie man es hätte besser machen können und natürlich, daß man damals - als man noch selber Kerbebursch war - das viel schneller, besser, u.s.w. hinbekommen hat.
Ich sage mal lieber nichts. Im diesem BLOG schreibe ich es aber: Ich hätte einen Kran bestellt, um mir die schweißtreibende Arbeit zu sparen.
Man bekommt den Eindruck, daß ganz Berkersheim auf den Beinen ist, obwohl nur ein Festzelt aufgebaut wurde und keine Fahrgeschäfte o. ä. angeboten werden. Frankfurt hat eben auch noch dörfliche Strukturen. (Nicht nur in der Architektur sondern eben auch noch beim Brauchtum!) Es ist eine Kerb wie vor 100 Jahren.

Mieterfest mit Vereinsbeteiligung

(22.09.07) Zum zweiten Mal hat die ABG/Frankfurt Holding (FH) zum Mieterfest im Preungesheimer Karree eingeladen. Diesmal unterstützt durch zahlreiche Vereine aus Eckenheim und Preungesheim, die zum großen Teil das Unterhaltungsprogramm und die Bewirtung übernahmen.
Unter den Besuchern sah man viele bekannte Gesichter aus der Geschäftsführung der ABG/FH, aus der Politik und aus den beteiligten Vereinen. Dadurch fiel auf, daß nur vergleichsweise wenige Mieter anwesend waren.
Es wäre schade, wenn dieses Fest aufgrund der geringen Mieterbeteiligung eingestellt würde. Vielmehr sollte die Beteiligung der Vereine ausgebaut werden. Viele machen sich Gedanken um die Zukunft des Funzelfestes in der Kreuzstraße. Vielleicht sollte man das Funzelfest in das Mieterfest im Preungesheimer Karree integrieren. Da die komplette Liegenschaft der ABG/FH gehört, könnten Absprachen über Strom- und Wasserversorgung u.s.w. für die Vereine viel einfacher erledigt werden. Außerdem ist der begrünte, große Innenhof erheblich schöner als die Kreuzstraße. Einziger Nachteil ist die relativ schlechte Parkplatzsituation.
Natürlich werden bei solchen Festen auch interessante Gespräche geführt. So habe ich gelernt, daß das Rauchverbot ab 1.10.2007 die Vereine vor neue Probleme stellen wird. Norbert Roth vom TMCR erklärte mir, daß z.B. die Standbesetzung bei der Getränke oder Essensausgabe schwieriger wird. Wenn das Mitglied zum Rauchen den Raum verlassen muß, ist der Stand nicht besetzt oder man muß eine Person mehr einplanen.
Es ist immer wieder überraschend wie viel Einfluß neue Gesetze auf Lebensbereiche haben, die im ersten Blick überhaupt nicht davon betroffen sein müßten.
ABG / Frankfurt Holding

Sonntag, 16. September 2007

Sommerfest des KGV Eckenheim

(15.09.07) Gut, man hätte es wissen können. Oder wenigstens ahnen. Aber nein, man will sich ja den Glauben an die Menschheit bewahren, also setzt man sich anläßlich des Sommerfestes des Kleingartenvereins Eckenheim natürlich an den einzigen mehr oder minder leeren Tisch, an dem lediglich ein Herr sitzt, der den frühen Samstagnachmittag schon mal mit einem Bier sanft beginnen läßt. Und im Handumdrehen bekommt man die Welt erklärt, da ist viel von "die da oben" und "wir hier unten" die Rede und der Monolog eilt behende von "Nu ja, wir sehen das hier nicht so eng." über "Wir verstehen uns?" zu "Mir können'se nichts vormachen!" - ein Nachmittag der schön hätte beginnen können, tut es nicht. Übrigens kennt der Herr die Petra noch, als sie noch nicht Oberbürgermeisterin war. Als die noch gar nichts war. Ich bin beeindruckt.
Das hat aber mit dem Kleingartenverein nichts zu tun. Dessen Mitglieder hatten sich so viel Mühe gegeben, wie immer und insbesondere die Kinder amüsieren sich an diesem sehr milden Frühherbsttag prächtig - was will man mehr.
Was den Kleingartenverein im Moment am meisten drückt, kommt natürlich auch zur Sprache. Die Anlage 2 hat eine gemeinsame Grenze mit einem Grundstück das der Bundesimmobilienverwaltung gehört. Dieses Gelände liegt ca. 2m über dem Niveau des Kleingärtnergeländes und gehorcht einerseits der wohlvertrauten Newton'schen Mechanik und andererseits den hinlänglich bekannten Gesetzen der Entropie. Mit anderen Worten: Der Hang rutscht ab. Leider weigert sich die Bundesimmobilienverwaltung, diesem Mißstand abzuhelfen. Wollen mal sehen, was wir da tun können ...

KGV Eckenheim

Tag der Heimat 2007

(09.09.2007) Der Tag der Heimat ist die größte Veranstaltung der Vertriebenen- und Aussiedlerverbände in Frankfurt.
Der Bund der Vertriebenen, Kreisverband Frankfurt am Main (BdV) , veranstaltet jedes Jahr eine Feierstunde, um an das Schicksal der Heimatvertriebenen und das Menschenrecht auf Heimat zu erinnern. Folglich war auch das Motto dieses Jahres "Heimat ist Menschenrecht" gut gewählt.
Die Veranstaltung fand im Haus der Heimat statt. Festredner war der Beauftragte für Vertriebene und Aussiedler der hessischen Landesregierung, Rudolf Friedrich, der sich in seiner Rede u.a. für die Errichtung eines Zentrums gegen Vertreibungen in Berlin eingesetzte.
Insgesamt war die Veranstaltung durch den gut gefüllten Saal und die vielen Ehrengäste ein Zeichen für die Bedeutung der Vertriebenen- und Aussiedlerverbände in Frankfurt am Main.

Bund der Vertriebenen (BdV), Kreisverband Frankfurt am Main e.V.
Haus der Heimat e.V.

Samstag, 8. September 2007

Eckenheimer Weinfest

(08.09.07) "Die Dampf - Dampf - Dampfeisenbahn, die hat's mir angetan!" tönt es volksmusikantisch aus dem Lautsprecher, manche scheinen es zu mögen und dann weiß man wieder: Es ist Weinfest des Heimat- und Geschichtsvereins Eckenheim. Diese Charakterisierung trifft zumindestens auf das Weinfest neuer Prägung zu, denn als diese Veranstaltung noch im Hofe der Familie Möller stattgefunden hat, konnte man dort durchaus ein paar angenehme Stunden zubringen und "mit'de Leut'" schwätzen. Aber es muß gesagt sein: Seit dem ist einige Zeit vergangen und die hat den Verein ganz schön gefleddert. Die Personaldecke ist so dünn geworden, daß sie selbst das sehr klein gewordene Fest nicht mehr bedeckt und so haben dann offensichtlich die Kleintierzüchter, auf deren Anlage das Fest stattfindet, den größten Teil der Arbeit gemacht. Da ist es dann nur konsequent, wenn der stellvertretende Vorsitzende des Heimatvereins - einen echten Vorsitzenden scheint der Verein seit dem Ableben von Martin Zahn noch nicht wieder zu haben - den Vorsitzenden des Kleintierzüchtervereins für sein 40-jähriges Amtsjubiläum ehren läßt. Der Ortsvorsteher Robert Lange vollzieht diesen Akt und bekommt von Herrn Multerer (Vorsitzender des Kleintierzüchtervereins) zu hören, es sei doch eigentlich eine Schande, daß es in 40 Jahren nicht gelungen sei, einen Nachfolger für ihn zu finden. Chapeau Herr Multerer, so viel kritische Einsicht und Selbsterkenntnis hat nicht jeder Vorsitzende!
Im übrigen kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, daß der Heimat- und Geschichtsverein Eckenheim in nicht allzuferner Zukunft selbst ein Teil der Geschichte des Stadtteils werden wird. Das einzige, was sie retten mag, ist der stärkere Anschluß an die Krätscher, die das Personal, die Erfahrung, das Engagement und die Altersstruktur haben, die ein Verein zum Überleben braucht.

Tag der offenen Tür TV Preungesheim

(08.09.2007) Im letzten Jahr hat es während des ganzen Tages der offenen Tür des TV Preungesheim geregnet, diesmal war das Wetter besser: Grauer Himmel. Das hindert die zahllosen Kinder nicht daran, auf dem Hof der Theobald-Ziegler-Schule, wo das Fest stattfindet, mit oder ohne irgendwelche Geräte rumzutoben. Man liest immer wieder, wie viele Kinder Probleme mit scheinbar so einfachen "Übungen" haben wie rückwärts zu gehen: Auf die Kinder aller Alterstufen, die man dort beim TV Preungesheim trifft das sicher nicht zu! Gott gnade dem, der uns und unseren Kindern die Sportvereine wegnimmt ...
Neben etlichen "normalen" Sportgeräten ist ein Hüpfkissen aufgebaut das sich naturgemäß großer Beliebtheit erfreut.
Mit dem Vorsitzenden, Herrn Böttger, sprechen wir unter anderem über die Bemühungen der Omar-Moschee, einen Fußballverein aufzuziehen und unsere Anregung, ein solches doch gemeinsam mit dem TV Preungesheim zu tun. Herr Böttger scheint nicht ganz abgeneigt zu sein und weist z.B. darauf hin, daß die Gründung eines Fußballvereins aus dem Nichts gar nicht so ohne ist. Man müsse Schiedsrichter ausbilden und auch sonst den ganzne Formalkram beherrschen: Etwas das ein eingesessener Verein natürlich aus dem EffEff beherrscht ...

TV Preungesheim

Donnerstag, 6. September 2007

Funzelfest Preungesheim

(01.09.07) Das Motto des Funzelfestes war in diesem Jahr wie immer: Loch an Loch und hält doch. Beide Teile des Spruches treffen zu: Das Funzelfest ist eine Ansammlung von Lücken und nicht besetzten Ständen, garniert mit ein paar Absagen. Aber egal, wie häufig sich die Vereinsvertreter mit tief in den Hosentaschen vergrabenen Händen zwischen ihren Ständen treffen und den Niedergang des Abendlandes im allgemeinen und den des Funzelfestes im besonderen beklagen, das Funzelfest steht und es wankt nicht. Man darf natürlich nicht erwarten, daß die Massen strömen und daß die Sitzecke der Krätscher vorübergehend wegen des zu großen Ansturms geschlossen werden muß, aber das ist schließlich auch nicht die Dippemess', sondern ein Stadtteilfest - und als solches hat es auch in der vorliegenden Form seine Berechtigung.
Wir hatten das besondere Vergnügen, mit den Damen Osterburg und Steinbach gleich unsere Landtags- und Bundestagsabgeordnete an unserem Stand zu haben und auch unser Stadtrat, Herr Pfarrer Warnke, hat sich Ehre gegeben. Es sind immer diese "kleinen" Berührungspunkte, die es einem erlauben, z.B. der Bundestagsabgeordneten Steinbach vorzutragen, wie sich die Bundesvermögensverwaltung dem Kleingartenverein Eckenheim gegenüber aufführt und sie um Hilfe zu bitten - die sie natürlich auch zusagt.
Darüber hinaus hatten wir die Gelegenheit, uns der neuen Leiterin der Carlo-Mierendorff-Schule, Frau Wagenhoff, vorzustellen. Kaum hat sie die Visitenkarte identifiziert, spult sie routiniert ihr Programm ab: Die beschlossenen Ausbauten müssen schnellstmöglich kommen, die CMS muß gebundene Ganztagsschule werden, für die Kinder ist jede Stunde, die sie in der Schule verbringen können, einen gewonnene Stunde. Grade was den letzten Punkt angeht, denke ich, daß das zwar möglicherweise richtig, aber nur eine Kapitulation vor den schlechten Verhältnissen ist. Viele Lehrer beklagen sich immer wieder darüber, daß sie Aufgaben übernehmen müssen, die eigentlich das Elternhaus hätte übernehmen müssen. Aber warum zieht man dann die Konsequenz zu sagen: "Na, dann muß eben noch mehr in der Schule stattfinden."? Für mich wäre es viel konsequenter zu sagen: Die Eltern versäumen da etwas, laßt uns den Eltern helfen, ihre Aufgaben zu erfüllen. Die Schule ist ein wichtiger Ort, an dem Erziehung stattfindet, aber weiß Gott nicht der einzige!

Carlo-Mierendorff-Schule