Thilo Stratemann und Karsten Meyerhoff sagen Tschüß

(3. April 2011) Wir, lieber Leserin, lieber Leser tingeln seit über 6 Jahren durch den Ortsbezirk 10 und seit 5 Jahren be- und verarbeiten wir das, was wir dabei gesehen und erlebt haben, in diesem Blog. Das war mal leicht, mal schwer, aber immer eine Menge Arbeit. Das werden Sie möglicherweise im Angesicht der kleinen Artikelchen nicht glauben, aber glauben Sie uns: In dieses Blog sind etliche Arbeitsstunden geflossen.
Nun war immer klar, daß der Besuch von Veranstaltungen und der anschließende Bericht einem politischen Ziel dient: Wir wollten als CDU-Vertreter vor Ort sein, wir wollten präsent und ansprechbar sein, um aus erster Hand zu erfahren, wo der Schuh drückt und wo wir helfen können. Am 27.03.2011 haben die Wähler im Ortsbezirk 10 und in Frankfurt diese Aktivitäten im Rahmen der Kommunlwahlen bewertet - das Resultat ist unter anderem auf der Webseite http://www.stadt-frankfurt.de/wahlen/ zu begutachten. Kurz gesagt ist das Ergebnis unmißverständlich - und es ist vernichtend. Wir beide wurden auf unseren jeweiligen Listen für den Ortsbeirat 10 und die Stadtverordnetenversammlung nach unten durchgereicht und Thilo Stratemann hat den Einzug in die Stadtverordnetenversammlung erneut nicht geschafft. Das läßt nur den einen Schluß zu: Aktuelle Themen aus den Nachrichten entscheiden offenbar auch die Kommunalwahlen und nicht die Arbeit vor Ort.
In den letzten Jahren haben wir viele Menschen in den nordöstlichen Stadtteilen kennengelernt. Häufig wurden aus Gesprächspartnern Bekannte und gar nicht so selten aus Bekannten Freunde. Diese Bekanntschaften und Freundschaften werden wir natürlich weiterhin pflegen. Der Besuch möglichst aller Veranstaltungen im Ortsbezirk 10 und dieses Blog (inklusive des Veranstaltungskalenders) werden wir jedoch ab sofort einstellen.
Allen Menschen, die dieses Blog bisher gelesen und uns Rückmeldung gegeben haben - egal ob positiv oder negativ - danken wir recht herzlich; alle die das Blog gerne gelesen haben, bitten wir um Verständnis.

Kommunalwahl 27. März 2011

Machen wir's kurz: Am 27. März dieses Jahres sind in Frankfurt Kommunalwahlen. Bitten gehen Sie unbedingt zu diesen Wahlen: Es werden die Ortsbeiräte und die Stadtverordnetenversammlung gewählt. Da stellen sich die Menschen zur Wahl, die sich um "Ihre" Bürgersteige, Einbahnstraßen, Schulen, Buslinien und Parkbänke kümmern wollen - um die Dinge, die bei Ihnen direkt vor der Haustür, in Ihrem Stadtteil passieren. Dafür brauchen alle Lokalpolitiker Ihre Unterstützung.
Die Autoren dieses Blogs bewerben sich ebenfalls um kommunalpolitische Ämter, Thilo Stratemann für die Stadtverordnetenversammlung (Platz 42 Stadtverordnetenliste CDU) und Dr. Karsten Meyerhoff für den Ortsbeirat 10 (Platz 2 Ortsbeiratsliste CDU). Bitte geben Sie uns am 27.03. jeweils drei Einzelstimmen, damit wir auch in Zukunft diese "Stadtteilzeitung" führen können. Wenn Sie mal "zur Probe" kumulieren und panaschieren wollen, dann können Sie das hier tun.

Samstag, 31. März 2007

GFFB in Eckenheim feiert Einjähriges

(31.03.07) Ein Jahr gibt es das Büro der GFFB in der Eckenheimer Landstraße nunmehr und das sollte mit einer kleinen Ausstellung von Bildern gefeiert werden. Wir sind eigentlich hauptsächlich hingegangen, um uns mal anzuhören, wie sich die Vermittlung von Langzeitarbeitslosen so gemacht hat. Nun unterstelle ich den Menschen dort, daß sie die besten Absichten hegen und das sie mit Lust und Elan bei der Sache sind, weil sie der festen Überzeugung sind, das Richtige und vor allen Dingen: Das Gute zu tun, aber ...
Wie immer, wenn man jemanden in einer sozialen Einrichtung fragt, wie denn die Evaluierung dessen erfolgt, was getan wurde, erhält man auch bei der GFFB eine eher ausweichende Antwort: Man werde "knallhart" an der Vermittlungsquote gemessen. Wie hoch denn die sei? Na ja, wenn es denn in bestimmten Gruppen, in denen sich die Geförderten selber bemühten und engagiert seien, 40% sei, sei das sehr, sehr gut. Im Durchschnitt, so erfahren wir später, sind es 25% und in manchen Gruppen würden nicht einmal die 10% erreicht. 40% in Gruppen, in denen die Leute selber aktiv sind und sich um Arbeit bemühen ist sehr, sehr gut? Ist es völlig absurd anzunehmen, daß diese 40% auch ohne Zutun der GFFB zustande gekommen wären? Man weiß es nicht, denn an einer zuverlässige Evaluierung fehlt es. Und man darf natürlich auch nicht danach fragen, denn damit stellt man die Arbeit dieser Menschen in Frage und wer soziale Arbeit in Frage stellt, der wird der sozialen Kälte geziehen. Dabei wollte man doch nur im Interesse der Betroffenen sicherstellen, daß die Maßnahmen auch tatsächlich so wirken, wie beabsichtigt. In diesem Zusammenhang sollte man auch nicht vergessen, daß die Arbeit der GFFB den Steuerzahler auch Geld kostet. Auch vor dem Hintergrund ist es legitim, danach zu fragen, ob die angestrebten Ziele tatsächlich erreicht werden.
Die Bilanz des Büros in der Eckenheimer Landstraße finde ich offengestanden auch nicht berauschend: Acht Menschen konnten in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt werden. Selbst wenn man in Rechnung stellt, daß vom ersten Jahr ein Teil für die anfängliche Organisation und die erste Einrichtung verlorengegangen ist, finde ich das nicht sehr überzeugend.

GFFB

Hauptversammlung Bürgerinitiative am Bügel

(31.03.07) Die Bürgerinitiative am Bügel hatte zur Hauptversammlung gerufen und neben ca. 30 Mitgliedern hatte auch Politiker und sogenannte Träger öffentlicher Belange den Weg in die katholische Gemeinden in Bonames gefunden. Herr Stadtrat Becker war ebenso anwesend, wie etliche Ortsbeiräte aus den Ortsbezirken 10 und 15. Herr Helmke vom 15. Polizeirevier war da und auch zwei Herren der Entsorgungsfirma !nnotec (jaja, die wollen tatsächlich so geschrieben werden - fehlt nur noch, daß sie sich eine 4- oder 5-Ton-Hymne komponieren lassen, wie die Telekom oder Intel die jedesmal bei Nennung des Namens abgespielt werden muß ...) und auch die Presse ist vollzählig anwesend.
Herr Helmke listet zunächst die Kriminalstatistik des Bügels auf und die hätte so auch aus jedem anderen Stadtteil Frankfurts kommen können. Da brennt mal ein Mülltonne, da werden mal ein paar Reifen zerstochen. Herr Becker verspricht anschließend, sich ein paar Sorgen der Anwohner mitzunehmen und damit sind die beiden Herren verschwunden.
Interessant wurde es anschließend: Herr Waniek leitet die Versammlung nicht, er kommandiert sie. Themen werden begonnen und nach seiner Einschätzung, nun sei genug gesagt, auch wieder beendet. 90% der Redeanteile gehen auf sein Konto und er scheut sich auch nicht, anderen Vorstandsmitgliedern das Wort zu erteilen, nur ihnen im nächsten Moment ins Wort zu fallen, um das zu korrigieren und zu ergänzen, was gesagt werden sollte.
Ach ja, die vor einiger Zeit angebrachten Schranken, die dem Mülltourismus Einhalt zu gebieten, haben nicht dazu geführt, daß das Müllvolumen abgenommen hätte oder die Mülltonnen sauberer wären. Sollte es da am Ende gar keinen Mülltourismus gegeben haben und die Bewohner selber so viel Müll ungeordnet hinworfen haben?

Sonntag, 25. März 2007

Frühjahrsempfang der CDU Nordend

(25.03.07) Nun gut, das Nordend gehört nicht zum Ortsbezirk 10, das stimmt. Aber das Nordend hat natürlich Themen, die auch den Ortsbezirk 10 beschäftigen: Fahrverbote auf der Friedberger Landstraße und die Ausgestaltung der U5 seien da nur exemplarisch genannt. Deshalb hatten wir es uns gestattet, den Frühjarsempfang der CDU Nordend zu besuchen, zumal mit Frau Steinbach "unsere" gemeinsame Bundestagsabgeordnete anwesend war.
Die CDU-Freunde im Nordend haben bei strahlendem Sonnenschein - ein Wetter wie nach Maß - die Gelegenheit genutzt, einige Parteifreundinnen und Parteifreunde für langjährige Mitgliedschaft zu ehren, so z.B. den ehemaligen Fraktionsvorsitzenden in der Stadtverordnetenversammlung und Bürgermeister Frankfurts, Herrn Dr. Moog.
Wenn die Bundestagsabgeordnete da ist, soll natürlich nach Möglichkeit aus dem Nähkästchen geplaudert werden und das hat Frau Steinbach dann auch getan. Sie weist darauf hin, daß die Vernunftehe - nicht die Liebesheirat - mit der SPD immerhin 1,5 Millionen neue Arbeitsplätze nicht hat verhindern können und die Gesundheitsreform bezeichnet Sie als ein Konstrukt das die Tür zur richtigen Lösung des Problems zumindestens nicht zuschlägt.
Das Publikum beißt allerdings erst richtig an, als sie sich darüber beschwert, daß man bei der Bahn Car Sharing machen kann und sein Leihfahrrad am Bike Pick-Up Point bekommt. Den Anwesenden scheinen diese Anglizismen ein echtes Problem zu sein und Frau Steinbach weist zurecht darauf hin, daß ein guter Teil der Bevölkerung kein Englisch kann - und es auch nicht können muß, denn schließlich ist Deutsch unsere Amtssprache. Nun muß man vorsichtig sein, nicht in eine sektiererische Haltung zu verfallen. Auch Worte wie Frisör oder das dem Frankfurter wohlbekannte Trottoir sind keine deutschen Worte reinsten Wassers. Aber die BahnCard könnte tatsächlich Bahnkarte heißen ohne weniger mondän zu sein und dem Airrail Center würde es nicht schaden, Flughafenbahnhof zu heißen. Vielleicht sollte man sich des Themas mal annehmen ...

Verein Deutsche Sprache e.V.

Frühlingsfest bei den Geflügelzüchtern

(25.03.07) Die Geflügelzüchter am Frankfurter Berg haben stolze 39 Mitglieder - nicht sehr viel ist man geneigt zu denken. Aber die stellen mit ihren paar Leuten einiges auf die Beine, wie z.B. die Kükenschau. Die dient im wesentlichen dazu, den Kindern etwas zu bieten: Es ist ein Schaubrüter aufgestellt und in allen angrenzenden Käfigen tummeln sich kleine Flauschkugeln. Die Kinder können sehen, fragen, anfassen, lernen, malen und was Kinder sonst so tun, um sich die Welt zu erschließen. Die Vorsitzende berichtet, daß häufig Grundschulklassen und Kindergartengruppen da sind, um den Kindern ein Naturerleben zu ermöglichen, an dem es offenkundig bei vielen fehlt. Und so ist man in wenigen Schritten von einem Geflügelzuchtverein, den manche sicher für spießig halten, bei einem Bildungsauftrag, den "der Staat" nicht besser erfüllen könnte.
Man zeigt mir auch noch das Vordach des Vereinsheimes das der Sturm Kyrill abgedeckt hat und dessen Instandsetzung den Verein wahrscheinlich knapp €1000,- kosten wird. Ein Zuschuß ist beim Grünflächenamt beantragt, aber der wird keinesfalls die gesamten Kosten decken, so daß man auf Spenden und Einnahmen aus Festen angewiesen ist.

Dienstag, 20. März 2007

Hauptversammlung des TV Preungesheim

(20.03.07) Der TV Preungesheim ist mit ca. 350 Mitgliedern ein etwas kleinerer Sportverein. Wie man an der Beteiligung anläßlich der Hauptversammlung sehen kann, aber ein recht rühriger. Es waren ca. 40 Mitglieder anwesend - viel mehr waren bei der Hauptversammlung des Jahnvolk auch nicht da und das Jahnvolk hat ca. 1000 Mitglieder!
Die Veranstaltung beginnt wie immer mit den Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft - und da gibt es doch tatsächliche Leute, die für 70- und 75-jährige Mitgliedschaft geehrt werden! Da bleibt einem doch die Spucke weg, davor muß doch einfach Respekt haben!
Die anschließenden Vorstandswahlen sind ein Genuß: "Für die Position des XYZ haben wir mit dem ABC gesprochen - der hat sich auch bereit erklärt den Job wieder zu machen, wenn er gewählt wird - gibt es weitere Kandidaten? - das ist nicht der Fall - damit ist ABC einstimmig gewählt - Für die Position des XYZ ...".
In den Berichten aus dem Verein heißt es: In der Karl-Kirchner-Siedlung engagiert sich der Verein "vorbeugend für Kriminalitäten", in einer Sportgruppen "machen wir dann auch Osteoporose" und "die Wirbelsäule ist auch für Männer gut" - was ich hiermit ausdrücklich bestätigen möchte.

Sonntag, 18. März 2007

Heringsessen der Fidelen Eckenheimer

(17.03.07) Wie schreibt man etwas originelles über eine unoriginelle Veranstaltung? Die Antwort ist einfach: Gar nicht! Das ist ein schöner Hinweis darauf, daß nicht jede Veranstaltung originell sein muß. Nicht alles was geschieht, muß mir gefallen, muß sensationell sein und einen thrill vermitteln - und so verläuft dann die genannte Veranstaltung nach dem Motto: "Der Wurm muß dem Fisch schmecken, nicht dem Angler." - sehr passend für ein Heringsessen.

"Ich höre schon des Dorfs Getümmel,
Hier ist des Volkes wahrer Himmel,
Zufrieden jauchzet groß und klein:
Hier bin ich Mensch, hier darf ichs sein!"
(Johann Wolfgang von Goethe, Faust I)

Fidele Eckenheimer

Infoveranstaltung über die Bebauung des Schwarzen Platzes

(17.03.07) Stell' Dir vor, der ProWoKultA e.V. läd zur Infoveranstaltung, und keiner geht hin. So etwa hatte man sich die Veranstaltung des alternativen Wohnprojektes am Ulmenrück vorzustellen, mit der die Anwohner auf die Bebauungspläne für den Schwarzen Platz am Frankfurter Berg infomiert werden sollten. Allein: Die Anwohner schien es nicht zu interessieren oder sie wollten sich zumindestens nicht von ProWoKultA informieren lassen. Außer ca. 10 Leuten von diesem Verein waren nämlich nur zwei Damen der IG Sonnentaustraße/Kaiserkronenweg (s.a. Infostand der IG Sonnentaustraße/Kaiserkronenweg), zwei Journalisten, zwei Stadtverordnete (BFF und Linke/WASG), zwei Ortsbeiräte (SPD und ich) und die CDU zwei Mann hoch (Thilo Stratemann und Gero Gabriel) in der Kindertagesstätte Am Neuenberge anwesend. Ein "echter" Anwohner war auch noch da - ob der sich nicht ein wenig verloren vorkam, sei dahingestellt. Jaja, die Massenträgheit ist eine Kraft, die alle Politiker immer schön unten hält; daß es den "Amateuren" von ProWoKultA da genauso ergeht, wie allen anderen, ist mir eine gewissen Beruhigung ...
Schnell war man von der inhaltlichen Diskussion auf eine demokratie-theoretische gekommen: Die WASG-Stadtverordnete witterte überall den zersetzenden Einfluß der monopolkapitalistischen Ausbeutergesellschaft, die Stadtverordnete der BFF ist nicht so recht orientiert, was man denn in der Stadtverordnetenversammlung noch so machen kann gegen das Projekt, der Jan Voß gibt den Volkstribun - nur daß er nicht "Veto" rufen kann, weil ihm sowohl im Ortsbeirat als auch in der Stadtverordnetenversammlung die politische Mehrheit fehlt - und ich bin der einzige Idiot in der Veranstaltung, der darauf hinweist, daß alle Gegner des Projektes mit dem Salz kommen, wo doch das Ei schon lange gegessen ist und das es nun mal eine politische Mehrheit für die Bebauung des Schwarzen Platze gibt.
Diese Veranstaltung und die Sitzung des Ortsbeirates in dieser Woche haben mir eine wichtige Erkenntnis vermittelt: Die meisten Menschen sind gänzlich unpolitisch und beginnen sich für Politik erst in dem Moment zu interessieren, wo eine Entwicklung z.B. in Form von Baumaßnahmen sichtbar wird. Daß diese Entwicklung zu dem Zeitpunkt in der Regel schon etliche Jahre in Gang ist, im Gange sein muß, damit alle sogenannten Träger der öffentlichen Belange gehört und Einspruchsfristen gewahrt werden können, das sieht natürlich keiner. Wenn dann Entscheidungen umgesetzt werden und die dann kurzfristig interessierten Bürger merken, daß sie keinen Einfluß mehr nehmen können, dann ist natürlich das Spektakel groß. Man kann sich so herrlich mißverstanden fühlen und auf die Politiker schimpfen, die gegen die Interessen der Bürger handeln. Daß es sich dabei in vielen Fällen nicht um die Interessen der Bürger, sondern um die eigenen handelt, kann man dabei gerne mal vergessen ...

ProWoKultA e.V.

Freitag, 16. März 2007

Richtefest der Kindertagesstätte New Betts

(16.03.07) Das Neubaugebiet New Betts - erst seit dem Beginn des Jahres mit allen Konsequenzen im Ortsbezirk 10 gelegen - nimmt langsam Form an. Jetzt stehen nicht nur die Wohnhäuser und das IB-Hotel, sondern mit der Kindertagesstätte kommt auch das erste Stück Infrastruktur.
Frau Bürgermeisterin Ebeling ist anwesend, ebenso Herr Stadtverordnetenvorsteher Bürmann, die Liste der Honoratioren ist lang, die Kinder der benachbarten KT 79 singen ganz herzallerliebst, jeder feiert und lobt jeden und zu allem Überfluß ist auch das Wetter noch ganz famos.
Daß die Stadt Frankfurt schlappe €400.000,- zugegeben hat und der Betreiber der Internationale Bund ist, der ohnedies bereits ausschließlich von Steuergeldern lebt, wird nur am Rande erwähnt, man will sich das steingewordene gute Werk das es zu richten gilt, nicht madig machen lassen.
Anschließend ist im IB-Hotel zu einem kleinen Imbiß geladen, aber die werktätige Bevölkerung, die mit Müh' und Not den 11:00-Uhr-Termin hat halten können, kann daran leider nicht mehr teilnehmen. Nun gut, man wird sich sicher in aller Ruhe noch mal die "wichtigen" Leute vorknöpfen wollen, auf der gegenüberliegenden Seite der Friedberger Warte hat der Bauträger Sahle mit New Atterberry ja noch ein Neubaugebiet und da fehlt wohl an der einen oder anderen Stelle noch die rechte politische Unterstützung.

Schulwegsicherung Carlo-Mierendorff-Schule

(16.03.07) Man soll es nicht für möglich halten, wieviele Leute an einem Freitagmorgen zu einigermaßen früher Stunde zusammenkommen können, wenn es darum geht darüber zu beraten, wie man für Kinder den Weg zur Schule - der Carlo-Mierendorff-Schule in diesem Falle - sicherer machen kann. Das interessante an der Sache war eigentlich, daß es darum ging, sich das Strömen der Schüler anzusehen, die sich nicht an die eigentlichen Schulwege halten, denn die sind gesichert so gut es eben geht. Statt dessen kümmert man sich um die Schüler, die vom Bus kommend über ein Privatgelände laufen, dann ein Stück auf der Straße entlanggehen um in einem Seiteneingang der Carlo-Mierendorff-Schule zu verschwinden. Nicht das man es nicht auch diesen Schülern schuldig wäre, ihre Wege zu sichern, aber muß man denn immer denjenigen hinterheradministrieren, die Sachen falsch oder nachlässig machen, statt darauf zu drängen, daß sie sie richtig und konzentriert tun?
Wie auch immer: Wir werden einen Antrag im Ortsbeirat stellen, daß an einer Stelle, die nur in langwierigen Verhandlungen den Behördenvertretern abgetrotzt werden konnte, ein Zebrastreifen eingerichtet wird und eine Vertreterin der Schule hat zugesagt, daß das Seitentor geschlossen werden wird. Warten wir ab, ob das tatsächlich so kommt ...

Carlo-Mierendorff-Schule

Samstag, 10. März 2007

BdV bestätigt Kreisvorstand

(10.03.07) Auf dem Kreisverbandstag des Bundes der Vertriebenen (BdV) im Haus der Heimat ist der Vorstand in seinen Ämtern bestätigt worden. Gewählt wurden: Thilo Stratemann (Vorsitzender), Heidemarie Stein (Stellvertr. Vorsitzende), Adalbert Knüppel (Kasse), Gisela Ludwig und Helmut Liewald (beide Beisitzer).
Neben dem normalen Ablauf, der bei einer Delegiertenversammlung üblich ist, wurden auch über das Zentrum gegen Vertreibungen diskutiert. Die Delegierten waren sich einig darüber, daß das Zentrum in Berlin gebaut werden solle. Aber auch die Gefahr, daß wegen politischen Druck das Zentrum verhindert wird, war Thema jedes Wortbeitrags. Außerdem wurde unter verschiedenen Tagesordnungspunkten über das Verhältnis der Heimatvertriebenen zu den Aussiedlern und umgekehrt gesprochen. Hier geht es nicht nur um Generationenkonflikte (Vertriebene = Senioren und Aussiedler = Jugendliche) sondern auch sehr viel um Fragen der Integration und der Einbindung in die bestehenden Vereinsstrukturen in Frankfurt. Jedem ist klar, daß es sich um einen Prozeß handelt. In Frankfurt ist man auf einem guten Weg.

Bund der Vertriebenen, Kreisverband Frankfurt am Main

Marktwirtschaft, Freiheit, Wettbewerb

(09.03.07) Dies ist mit großer Sicherheit der späteste Neujahrsempfang des Jahres. Der Landesverband der Mittelstandsvereinigung (MIT) in der CDU hatte in den Römer geladen und viele waren gekommen.
Natürlich war das Thema der Grußworte und der Festrede von Wirtschaftsminister Alois Rhiel der Mittelstand. Es kann an dieser Stelle wiederholt werden: Der Mittelstand ist für die wirtschaftliche Entwicklung, für Ausbildungsplätze, für Steuereinnahmen und zukunftsweisende Produkte von größter Bedeutung. Und so ging es viel um: Marktwirtschaft, Freiheit, Wettbewerb...
Wenn es um konkrete Themen ging, wurden dann doch Meinungsverschiedenheiten sichtbar. So wurde das Konzept des Wirtschaftsministers beim Strom nur auf den Markt zu setzen vom Generalsekretär der CDU-Hessen Michael Boddenberg kritisiert. In Anbetracht von Staatskonzernen wie Gazprom aus Rußland aber auch von staatlich geförderten Konzernen in der EU - z.B. Frankreich - dürfte man diesen Markt nicht den Unternehmen alleine überlassen. Der Staat müsse sich einmischen, da es zur Zeit noch keinen Wettbewerb der freien Kräfte gäbe.
Für großen Beifall sorgte ein Strauß-Zitat: Man solle sich nicht so sehr um die Laufkundschaft kümmern und mehr an die Stammkunden denken! Wie nah doch Wirtschaft und Politik manchmal sind ...

Mittelstandsvereinigung, Landesverband Hessen

Infostand der IG Sonnentaustr./Kaiserkronenweg

(10.03.07) Not lehrt offenbar nicht nur beten, sondern sie bringt auch manchmal erstaunliche Koalitionen zustande. Auf der Suche nach Verbündeten glaubt jetzt offenbar die IG Sonnentaustr./Kaiserkronenweg beim ProWoKultA e.V. fündig geworden zu sein. Die Hälfte der Teilnehmer auf dem Infostand gegen die Bebauung des Grundstücks Berkersheimer Weg/Homburger Landstraße jedenfalls gehören erkennbar zum eher fröhlich-bunten Spektrum des Althippie-Wohnprojekts am Ulmenrück. Das ist eine erstaunliche Allianz, wenn es denn wirklich eine ist, denn die aufgebrachten Bürger der Sonnentaustraße und des Kaiserkronenweges sind wohl eher dem bürgerlichen Spektrum zuzuordnen: Eigenes Reihenhaus, fesches Auto davor, Ruhe und Ordnung. Die eMails der Vereinigung werden übrigens häufig von einer Adresse aus dem Amt 52 der Stadt Frankfurt versendet.
Die Veranstaltung beginnt schon gut: Mir kommen die Ortsbeiratskollegen Barbara Burkhardt und Helmut Barth von den Grünen entgegen, die das Spießrutenlaufen schon über sich haben ergehen lassen und berichten, daß mit vernünftigen Argumenten nichts auszurichten sei und daß die IG an ihren Utopien die Gestaltung des Geländes betreffend festhalte. Gott sei Dank gesellt sich der Parteifreund Gero Gabriel noch hinzu und auch Oliver Krosch ist anwesend. Gemeinsam stürzen wir uns in die Menge und treffen zunächst mal auf die Leute von ProWoKultA, mit denen sich erstaunlicherweise völlig entspannt diskutieren läßt. Man lädt uns zur nächsten eigenen Veranstaltung ein und ist sich im Übrigen völlig darüber im Klaren, daß die CDU mit vielen der eigenen Positionen nichts anfangen kann. Dennoch wird freundlich-fröhlich diskutiert, es werden Argumente ausgetauscht und so geht die Zeit dahin. Auftritt: SPD-Stadtverordneter Turgut Yüksel. Der Mann entblödet sich nicht, sich mit den Interessen der IG solidarisch zu erklären - obwohl die SPD-Stadtverordneten die Planungen für das in Frage stehende Gelände natürlich mitbeschlossen haben ...
Mein Versuch mit der IG ins Gespräch zu kommen scheitert kläglich, da sich bereits nach wenigen Sätzen eine so aggressive Stimmung aufbaut, daß ich nicht mehr weitersprechen möchte.
Abschließend kann man feststellen, daß der Zulauf nicht sehr üppig war: Massenmobilisierung sieht anders aus.

ProWoKultA e.V.

Hauptversammlung beim Jahnvolk

(09.03.07) Hauptversammlung: Kennste eine, kennste alle. Da ist schon was dran: Die Dramaturgie von Hauptversammlungen ist immer dieselbe. Am Anfang werden Gäste begrüßt und Ehrungen vorgenommen, dann wird gewählt. Im Falle der Hauptversammlung beim Jahnvolk gab es noch einen kleinen Schlenker, insofern als mit der STG Frankfurt ein anderer, kleiner Sportverein mit dem Jahnvolk zu verschmelzen ist. Ein, zwei Fragen gibt es aus dem Auditorium - 47 von fast 1000 Mitgliedern - aber dann ist die Sache offenbar eine beschlossene und es gibt ein einstimmiges Ergebnis.
Interessant wird es dann bei der Vorstandswahl. Der alteVorsitzende, Dieter Flach, ist auch der neue, aber kündigt gleich an, in zwei Jahren nicht wieder antreten zu wollen. Unmittelbar nachdem er seine Wahl angenommen hat, stellt er seinen Wunschkandidaten für die Position des zweiten Vorsitzenden und designierten Nachfolger vor - doch der erklärt nicht kandidieren zu wollen! Hoppla, hätte man sich da nicht besser vorher absprechen sollen? Hätte man das nicht im Vorfeld wissen können? Wie auch immer: Ein zweiter Vorsitzender wird gesucht. Bleiernes Schweigen legt sich über die Veranstaltung, der Reinigungszustand vieler Fingernägel wird eingehend geprüft und immer mal wieder wird ein Name in die Runde geworfen. Der Betroffene steht dann kurz auf und erläutert, warum er die Position nicht bekleiden kann oder will. Der Vorsitzende ruft in die Runde, es könne doch auch mal eine Frau machen - der Ruf verhallt ungehört und nach langen Minuten wird dann endlich ein Kandidat gefunden, das Besteckgeklapper beginnt wieder genauso wie das Getuschel, per Akklamation wird der Kandidat einstimmig gewählt und der Abend kann wieder in ruhigere Gewässer gelenkt werden. Die restlichen Positionen werden mit den alten Amtsinhabern besetzt, die Position des Kassenwarts wird planmäßig übergeben und kaum ist es 22:30 geworden, da hat man es auch schon geschafft.

Jahnvolk

Donnerstag, 8. März 2007

Neue Vereinsräume des HSF

(07.03.07) Wir haben uns schon lange für die Zukunft des Straßenbahndepots in der Schwabstraße interessiert und nun scheint es eine erste Antwort zu geben auf die Frage, was die VGF mit dem Gelände vorhat. Dem Verein "Historische Straßenbahnen der Stadt Frankfurt" (kurz: HSF) wurde nämlich ein Teil der Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt, um dort ein Archiv aufzuziehen und die regelmäßigen Veranstaltungen abhalten zu können. Noch sind die Räume etwas karg, aber es ist schon eine große Muskelhypothek aufgenommen worden und das wird wohl auch noch ein paar Wochen so weitergehen müssen, aber man sieht, wohin es mal führen soll.
Gestern war Einweihung der Räumlichkeiten und ich war mal wieder erstaunt, wie viele Leute zu so einer Veranstaltung kommen. Da werden mal locker 50 Menschen im Saal gewesen sein, soviele Mitglieder wie die gesamte CDU Eckenheim hat - Things that make you go: Hhhmm ...

Historische Straßenbahnen der Stadt Frankfurt