
(08.05.2010) ... ist eine akademische Feier, ist eine akademische Feier - sollte man meinen. Aber in letzter Zeit scheint die Art der Feier - heiße sie nun akademisch oder auch nicht - bei der sich ausschließlich die Honoratioren selber beglückwünschen und feiern, aus der Mode zu kommen. Die akademische Feier des Vereinsrings Preungesheim-Eckenheim anläßlich des 100-jährigen Jubiläums der Eingemeindung der beiden Stadtteile ist jedenfalls nicht die erste Feier dieser Art, die recht informell ausfällt - sehr zum Gefallen des Publikums, wie es scheint. Denn das beklatscht zum Beispiel den flotten, historischen Vortrag deutlich intensiver, als den vorausgegangenen Begrüßungsmarathon, im Rahmen dessen von der Bundestagsabgeordneten Erika Steinbach bis zum Satzungspapst des Vereinsrings jeder, aber wirklich jeder im Saal begrüßt und beklatscht werden muß. Es treten natürlich auch noch zwei Chöre auf und ein Bariton, der Schlager-Paradestücke wie Amapola und Granada zum besten gibt. Auch wenn ich mich jetzt unbeliebt mache: Das Publikum im Saal mag gut gestimmt sein, das zur Begleitung eingetzte Klavier ist es nicht ...
Der Abräumer ist dann allerdings der Bauchredner und Zauberer Pierre Ruby, dergleich mit zwei Nummern vertreten ist und dem stürmischer Applaus zuteil wird. Wie gesagt: Die akademische Feier alten Zuschnitts scheint tot zu sein.
Vereinsring Preungesheim-EckenheimPierre Ruby
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