
Die Feierstunde zur Verleihung des Preises war auch eine Lehrstunde in europäischer Geschichte. Hier im BLOG sei nur eine Anekdoten erwähnt: György Konrad, der Preisträger, durfte viele Jahre in Ungarn keine Bücher veröffentlichen. Seine Bücher wurden folglich im Exil - im Westen - gedruckt. In seiner Laudatio erzählte Milan Horacek, daß er einer derer war, die diese Bücher nach Ungarn geschmuggelt hatte... Solche Erzählerungen machen mich immer sehr nachdenklich. Da versteht man was Meinungsfreiheit bedeutet und daß diese nicht selbstverständlich ist.
György Konrad hat sich Zeit seines Lebens für das Recht auf Heimat eingesetzt. Dafür erhält er den Franz-Werfel-Menschenrechtspreis!
Im Anschluß wurde die Ausstellung "Erzwungene Wege" eröffnet. Diese Ausstellung beschreibt die Vertreibung der Deutschen und befaßt sich auch mit anderen politisch heißen Eisen (z.B. dem Völkermord an den Armeniern). Ein Besuch lohnt sich.
Zentrum gegen Vertreibungen
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