Thilo Stratemann und Karsten Meyerhoff sagen Tschüß

(3. April 2011) Wir, lieber Leserin, lieber Leser tingeln seit über 6 Jahren durch den Ortsbezirk 10 und seit 5 Jahren be- und verarbeiten wir das, was wir dabei gesehen und erlebt haben, in diesem Blog. Das war mal leicht, mal schwer, aber immer eine Menge Arbeit. Das werden Sie möglicherweise im Angesicht der kleinen Artikelchen nicht glauben, aber glauben Sie uns: In dieses Blog sind etliche Arbeitsstunden geflossen.
Nun war immer klar, daß der Besuch von Veranstaltungen und der anschließende Bericht einem politischen Ziel dient: Wir wollten als CDU-Vertreter vor Ort sein, wir wollten präsent und ansprechbar sein, um aus erster Hand zu erfahren, wo der Schuh drückt und wo wir helfen können. Am 27.03.2011 haben die Wähler im Ortsbezirk 10 und in Frankfurt diese Aktivitäten im Rahmen der Kommunlwahlen bewertet - das Resultat ist unter anderem auf der Webseite http://www.stadt-frankfurt.de/wahlen/ zu begutachten. Kurz gesagt ist das Ergebnis unmißverständlich - und es ist vernichtend. Wir beide wurden auf unseren jeweiligen Listen für den Ortsbeirat 10 und die Stadtverordnetenversammlung nach unten durchgereicht und Thilo Stratemann hat den Einzug in die Stadtverordnetenversammlung erneut nicht geschafft. Das läßt nur den einen Schluß zu: Aktuelle Themen aus den Nachrichten entscheiden offenbar auch die Kommunalwahlen und nicht die Arbeit vor Ort.
In den letzten Jahren haben wir viele Menschen in den nordöstlichen Stadtteilen kennengelernt. Häufig wurden aus Gesprächspartnern Bekannte und gar nicht so selten aus Bekannten Freunde. Diese Bekanntschaften und Freundschaften werden wir natürlich weiterhin pflegen. Der Besuch möglichst aller Veranstaltungen im Ortsbezirk 10 und dieses Blog (inklusive des Veranstaltungskalenders) werden wir jedoch ab sofort einstellen.
Allen Menschen, die dieses Blog bisher gelesen und uns Rückmeldung gegeben haben - egal ob positiv oder negativ - danken wir recht herzlich; alle die das Blog gerne gelesen haben, bitten wir um Verständnis.

Kommunalwahl 27. März 2011

Machen wir's kurz: Am 27. März dieses Jahres sind in Frankfurt Kommunalwahlen. Bitten gehen Sie unbedingt zu diesen Wahlen: Es werden die Ortsbeiräte und die Stadtverordnetenversammlung gewählt. Da stellen sich die Menschen zur Wahl, die sich um "Ihre" Bürgersteige, Einbahnstraßen, Schulen, Buslinien und Parkbänke kümmern wollen - um die Dinge, die bei Ihnen direkt vor der Haustür, in Ihrem Stadtteil passieren. Dafür brauchen alle Lokalpolitiker Ihre Unterstützung.
Die Autoren dieses Blogs bewerben sich ebenfalls um kommunalpolitische Ämter, Thilo Stratemann für die Stadtverordnetenversammlung (Platz 42 Stadtverordnetenliste CDU) und Dr. Karsten Meyerhoff für den Ortsbeirat 10 (Platz 2 Ortsbeiratsliste CDU). Bitte geben Sie uns am 27.03. jeweils drei Einzelstimmen, damit wir auch in Zukunft diese "Stadtteilzeitung" führen können. Wenn Sie mal "zur Probe" kumulieren und panaschieren wollen, dann können Sie das hier tun.

Sonntag, 7. Oktober 2007

Weinfest Bonames

(06.10.07) Wie berichtet man "gerecht" von einer Veranstaltung, bei der der persönliche Geschmack und die Wertschätzung, die man empfindet, so weit auseinander gehen, wie beim Bonameser Weinfest? Ich fürchte, man kann sich nur in die Nesseln setzen, und das tue ich dann jetzt mal. Das Bonameser Weinfest wird vom Chor der katholischen Gemeinde organisiert und findet im Oktogon der katholischen Kirche statt, einem Raum, der für mein Empfinden wegen der Form und dem Sicherheitsnetz immer ein wenig an ein Zirkuszelt erinnert. Der ganze Raum ist mit Girlanden, herbstlich gefärbten Blättern und Kastanien recht nett herbstlich eingerichtet. An einer Art vergrößertem Casio-Taschenrechner steht ein Alleinunterhalter, der das Publikum mit "Jetzt aber mal alle hier!"-Sprüchen und Stimmungshits auf Drehzahl zu bringen versucht. Das ist natürlich so laut, daß man sich auch mit seinem unmittelbaren Nachbarn nur schreiend verständigen kann - und es dann deshalb auch bald sein läßt. Das finde ich sehr schade, denn wir sind eigentlich zum Reden gekommen ...
Immerhin erfahre ich von einer Dame, die sich offenbar mit der Dramaturgie des Abends auskennt, daß zunächst die JUG auftritt und dann die AUG: Die junge Unterhaltungsgruppe und die alte Unterhaltungsgruppe. Wie ungerecht das auch immer sein mag, aber für mich hört sich das so an, als solle hier die Unterhaltung ordnungsgemäß durchgeführt werden. Dann öffnet sich der Vorhang und die junge Unterhaltungsgruppe betritt die Bühne: Man gibt Schlager aus den 70-ern ("Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben", "Ein Bett im Kornfeld", ...) im Karaoke-Verfahren, die durch mehr oder minder launige Zwischenmoderationen miteinander verbunden werden. Zur Halbzeit der Präsentation wird die Discokugel eingeschaltet.
Ich persönlich kann mit dieser Musik nichts anfangen und mir fährt jeder falsche Ton ins Rückenmark: Hier stehe ich, ich kann nicht anders.
Und das tut mir leid. Das ist keine Floskel, denn ich sehe, daß es dem Publikum gefällt, daß die Akteure offenbar einen Riesenspaß haben und ich nehme zur Kenntnis, daß es die Gruppe, in wechselnden Besetzungen natürlich, schon 25 Jahre gibt. Davor und vor der integrativen Kraft dessen habe ich einen Heidenrespekt - mmhhm, ob das der katholischen Kirche Recht ist? Wie auch immer, ich kann mir vorstellen, wie lange die JUG an der ganzen Sache geprobt hat und wieviele Leute wieviel Freizeit dort investiert haben, statt sich nach Feierabend nur durch irgendetwas berieseln zu lassen. Davor ziehe ich den Hut und ich komme nächstes Jahr wieder - wenn ich dann kein Lokalverbot habe ... ;-)

Katholische Gemeinde in Bonames

Keine Kommentare: