
Wenn man zu einem Vertriebenentreffen geht, hört man ähnliche Geschichten über eine vergangene Zeit. Hier kommt noch das Schicksal der Vertreibung, die Schrecken des Weltkriegs und die Zerstörung der Dörfer hinzu.
Aber in einem sind sich die Erzählungen gleich. Sie berichten von einer Vergangenheit, die in der Erinnerung der älteren Generation noch lebt und in den Geschichtsbüchern nachgelesen werden kann. Für die jüngere Generation ist es eben nur noch die Deutsche Geschichte. Wobei es meist interessanter und anschaulicher ist, wenn aus einer persönlichen Perspektive berichtet wird.
Leider war an diesem Abend der rote Faden in den beiden Berichten nicht zu erkennen. Auch wäre es schön gewesen, wenn man sich auf ein bis zwei Themen konzentriert hätte. "Oral Historie" - wie zu Neudeutsch die mündlich aus der Erinnerung der Betroffenen erzähle Geschichte auch bezeichnet wird - hat ihre eigenen Gesetze und lebt u.a. davon, daß frei ohne Vorgaben erzählt wird. Für die Forschung ist dies ein sehr interessanter Ansatz. Für die Veranstaltung wäre ein kurzer Fragenkatalog oder ein vorgegebenes Thema aber förderlich gewesen.
Heimat und Geschichtsverein Eckenheim
Oral History: Definition in Wikipedia
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