(10.12.08) Die Stadt Frankfurt verleiht den Integrationspreis und lädt dazu natürlich - wohin schon - in die "gutt Stubb" der Stadt, den Kaisersaal ein. Dort gibt sich halb Eckenheim ein Stelldichein, denn zwei der drei diesjährigen Preisträger, der Kleingartenverein Eckenheim und die DJR, sind in Eckenheim ansässig oder Eckenheim doch sehr verbunden.Ich weiß, ich bin jetzt ein widerlicher Spielverderber, aber als ich so hinten auf den billigen Plätzen vor mich hinsaß und mir die Reden angehört habe, habe ich gedacht: "Na, da wird es ja ganz einfach sein, daß nächste Mal, wenn das nötig ist, etwas für die Geehrten zu erreichen!". Sie sind ja immerhin in dieser multikulturellen Stadt Frankfurt wesentliche Träger der Integration und leisten ungeheuer wichtige Arbeit - so zumindestens konnte man das den Reden entnehmen.
Ich bitte das nicht falsch zu verstehen: Ich weiß aus eigener Erfahrung und Anschauung, daß die beiden Vereine tatsächliche auch im Bereich der Integration sehr wichtige Arbeit leisten und im Lob und Preis für die Geehrten möchte ich mich nicht gerne übertreffen lassen, aber zwischen Kaisersaalreden und den Mühen der Ebene gibt es dann doch noch Unterschiede.An diesem Mittwoch-Abend jedenfalls, an dem man sich fast mit metallbewehrten Ellenbogenaufsätzen den Weg durch den Weihnachtsmarkt in den Römer bahnen muß, läßt man sich davon nicht beeindrucken, hört sich geduldig die Reden an, um sich anschließend an edlen Häppchen und Sekt zu laben.
Und wer sich jetzt fragt, wie dieser Blog-Eintrag zu seinem Titel gekommen ist: Auf dem Heimweg, der unvermeidlich natürlich wieder über den Weihnachtsmarkt führt, sehen wir tatsächlich die knödeligen Jacobs-Sisters mit ihren ondulierten Pudeln, die wohl grade einen Pressetermin absolvieren. Ich habe mir kein Autogramm geholt ...
KGV Eckenheim
DJR Frankfurt
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