
Ich für mein Teil stelle fest, daß ich offenbar nicht ganz das Zielpublikum bin, denn allgemein wird der Vortragsstil des Referenten goutiert. Ich tue mich schwer, der reinen Aneinanderreihung von abphotographierten Postkarten etwas abzugewinnen, denn die Bilder werden als eine reine Aneinanderreihung vorgestellt. Es wird kaum kein Bezug hergestellt, weder ein räumlicher noch ein historischer und so gibt es denn den Römer von vorne, von hinten, von der Seite, von der Paulskirche aus gesehen, von Innen, mit dem Brunnen davor und ohne, als Zeichnung und als Photographie - und dann gibt es den Dom von vorne, von hinten, von der Seite, von der Paulskirche aus gesehen, ... Alles sehr enzyklopädisch und wissenschaftlich gewiß überaus verdienstvoll, aber an einem Samstagnachmittag nichts das mich wirklich fesseln würde. Aber wie gesagt: Dem Publikum scheint es bei Kaffee und Kuchengut zu gefallen und mehr als einmal höre ich Getuschel: "Ach ja, stimmt, so lag das an ... weißt Du noch, wie wir ... ich ja damals dort ...". Damit höre ich jetzt auf zu nörgeln. Denjenigen, denen die Veranstaltung hatte gefallen sollen, hat sie offensichtlich gefallen: Das freut mich aufrichtig!
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