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Da wir schon häufiger in der Omar-Moschee waren, fiel der sonst übliche Rundgang weg und wir kamen recht schnell ist Gespräch über ... Politik.
Für uns war es interessant mit einem Bewohner der Karl-Kirchner-Siedlung zu sprechen und seine Analyse der Lage zu hören:
- Die Lage der Kinder und Jugendlichen verschlimmert sich von Jahr zu Jahr
- Der Drogenkonsum und die Kriminalität bei den Jugendlichen nimmt zu
- Die Eltern kümmern sich zu wenig um die Kinder, weil sie beide arbeiten gehen und zu wenig Zeit für ihre Kinder haben (Aufsicht, Hausaufgabenkontrolle, u.s.w.)
- Der negative Einfluß der Medien nimmt zu (Gangster-Rap, u.a.)
- Kinder und Jugendlichen machen viel zu wenig Sport.
- Durch den Zuzug von Ausländern und den Wegzug von Deutschen sprechen immer mehr Menschen im Treppenhaus und auf der Straße nicht mehr Deutsch. Dadurch nimmt der Druck, Deutsch zu lernen, stetig ab.
- Die Anzahl der Bewohner, die einer regelmäßigen Arbeit nachgehen nimmt ab. Die Anzahl der Empfänger von Sozialleistungen steigt.
Es ist schon interessant. Hätten wir mit einem Vertreter der Sozialverbände gesprochen, wäre es nur um Mittelaufstockungen und weitere Planstellen gegangen. Hier haben wir eine vielschichtige Analyse bekommen, die ich bewußt unkommentiert so stehen lasse.
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