(02.11.08) So, die Frau Pauli, Leiterin des GFFB-Büros in der Eckenheimer Landstraße, wird wieder nicht zufrieden sein mit mir, denn ich kann einfach über das von der GFFb organisatorisch begleitete Nachbarschaftsfest nicht nur Jubelarien schreiben. Es erscheint mir nicht zuende gedacht zu sein. Aber eins nach dem anderen: Auf eine Privatgrundstück an der Ecke der Eckenheimer Schulstraße mit der Eckenheimer Landstraße finden sich eine Reihe von Ständen, an denen teilweise Flohmarktware, teilweise Kunsthandwerk angeboten wird und hintenrum ums Eck stellt sich die GFFB auch selber noch mal vor. Es ist so warm oder kalt, wie man das von einem 2. November erwarten kann und da die besagten Stände draußen sind, laufen die Gäste mit wärmenden Jacken herum.
Nun ist jeder zu ehren und zu preisen, der versucht, Nachbarn zusammenzubringen und somit gebührt auch der GFFB Dank für ihre Initiative, aber mir stellen sich drei Fragen:
- Warum Anfang November eine Außenveranstaltung?
- Wer sollte mit der Mischung des "Warenangebots" angesprochen werden?
- Warum nicht jemanden ansprechen, der sich mit der Ausrichtung solcher Feste auskennt (z.B. einen Verein)?
Da scheint es mir noch Verbesserungspotential zu geben ...
7 Kommentare:
Ich war auch selbst dort, zwar nicht mit Anzug und Fliege (war ja auch kein Sportpresseball, sondern ein Nachbarschaftstreff!)
Wer so kritisiert sollte erst mal mit seiner eigenen Kohle so etwas initiieren! Was erwartet der denn von einer Privatperson?
Scheint wohl in Eckenheim am falschen Platz zu sein und sollte sich besser im Westend engagieren! Alle anderen waren den Umständen entsprechend angezogen und haben sich wohlgefühlt!
Für mich ist dieser Bericht ein voller Tritt ins eigene Fettnäpfchen und nicht gerade bürgernah!
MfG H.-J. Miethner
Sehr geehrter Herr Dr. Meyerhoff !
In einem muß ich Ihnen Recht geben, dass die Organisation mit der GFFB zu wünschen übrig lässt.
(Lobend muss ich doch 2 Mitarbeiter erwähnen, Vera und Ahmed, die mir wirklich hilfreich zur Seite standen).
Bei den anderen Ausführungen muss ich mich doch fragen, was Sie von einem Privatfest eigentlich erwarten. Das Fest wurde mit Nachbarn und Freunden gestaltet, ohne jeglichen Zuschuss nur aus eigenen Mitteln finanziert und dafür ist es sehr gut gelungen.
Dies bestätigten mir auch die bis jetzt zahlreichen Rückmeldungen und schon neue Anmeldungen für das nächste Jahr.
Was die Jahreszeit betrifft, es handelte sich um ein Herbstfest und das findet bekanntlich nicht im Sommer statt. Es hat sich aber bis jetzt niemand, außer Ihnen, darüber beschwert. Man konnte sich ja auch mit einen Glühwein oder heißen Apfelwein wärmen, was Ihnen wahrscheinlich in der kurzen Zeit wo Sie anwesend waren, entgangen ist. Es wäre vielleicht von Vorteil für Sie gewesen, wenn Sie sich auch was wärmendes angezogen hätten und nicht nur im Anzug gekommen wären, ich hoffe Sie haben sich keine Erkältung zugezogen.
Desweiteren frage ich mich, warum Sie die liebevoll gestalteten Stände aus Kunsthandwerk und Flohmarkt als "Warenangebot" verunglimpfen. Und was soll die Frage, wer damit angesprochen werden sollte, natürlich die Besucher des Festes.
Und jetzt zu Ihrem letzten Punkt, warum man nicht jemanden angesprochen habe, der sich mit dem Ausrichten solcher Feste auskennt (z.Bsp. Vereine). Vereinsfeste gibt es in Eckenheim häufiger, mal etwas anderes, lokal bezogenes ist immer eine willkommene Abwechslung.
Auf jeden Fall wird im nächsten Jahr wieder ein solches Fest stattfinden und Sie sind natürlich jetzt schon herzlich dazu eingeladen.
Elke Bartram-Ryva
Organisatorin und Besitzerin des Privatgrundstücks
Hallo Herr oder Frau Miethner,
vielen Dank für den Kommentar!
Es tut mir leid, daß ich Ihnen offenbar durch meinen Anzug zu nahe getreten bin, aber wir haben häufig mehrere Termin nacheinander und da ist es manchmal schwer, die allen Veranstaltungen angemessene Garderobe zu finden.
Was Ihre Kritik meiner Kritik angeht, so kann ich sie nicht ganz nachvollziehen. Ich bin jederzeit bereit, das hohe Lied derer zu singen, die sich engagieren statt sich zurückzuziehen - wenn Sie den Eintrag und weitere Beiträge aus diesem Blog lesen, werden Sie das hoffentlich so bestätigt finden und ich wiederhole es hier auch gerne. Aber ist es denn nicht erlaubt zu fragen, wie so eine Veranstaltung besser werden kann? Ist es denn völlig absurd, zu fragen, ob man so eine Veranstaltung nicht auch im Oktober oder im September hätte machen können? Schließlich ist es doch den Initiatoren (auch) um öffentliche Wirkung gegangen ansonsten doch wohl in Eckenheim nicht mit Plakaten geworben worden wäre und die GFFB die Aktion unterstützt hätte, oder? Das hat nach meinem Eindruck dieses Nachbarschaftsfest z.B. vom Bonameser Hintergassenfest unterschieden, anläßlich dessen wirklich "nur" ein paar Bierzeltgarnituren und ein Grill "uff de Gass" gestellt wurden. Auch den Hinweis auf die Vereine halte ich nicht für abwegig: Die wissen wie man Öffentlichkeit herstellt, warum denn das Rad neu erfinden?
Ich bin mir nicht sicher, ob Sie das überzeugt, aber wenn wir uns bei irgendeiner Veranstaltung oder auf der Straße mal begegnen sollten - ich wohne in der Sigmund-Freud-Str. 50 - dann würde ich mich freuen, wenn Sie mich ansprechen würden, ich würde gerne mit Ihnen diskutieren.
Mit freundlichen Grüßen
Karsten Meyerhoff
Hallo Herr Meyerhoff,
natürlich ist es ihnen erlaubt zu fragen, ob man es nicht verbessern könnte. Das hätten Sie aber besser am Tag Ihres Besuchs bei der Veranstalterin machen sollen und nicht öffentlich anprangern!
Mit den Organisationsvorteilen der Vereine bin ich natürlich ihrer Meinung, aber bei denen sind die Terminkalender für Events auch schon voll mit deren eigenen Interessen. Das war jetzt einfach ein herbstlicher Nachbarschaftstreff, der manchen terminlich besser gepasst hat, weil er sich mit den Vereins- und anderen Events nicht überschneidet.
Es war nunmal der erste Anlauf, man hat seine Erfahrungen gemacht und kann das beim zweiten Anlauf mit einbringen.
Vereine haben eben andere Mittel und Räumlichkeiten, das sollte man auch berücksichtigen.
MfG Hans-Jürgen Miethner
Hallo Frau Bartram-Ryva,
das scheint ja ein munterer Diskussionsthread zu werden :-)
Ich erwarte von einem Nachbarschaftsfest gar nichts, außer daß sich Nachbarn zu einem Plausch zusammenfinden - ich glaubte aber verstanden zu haben, daß Ihnen an einer größeren Öffentlichkeit gelegen war und in Bezug darauf glaubte ich Verbesserungspotential erkannt zu haben. Das gilt auch für die Stände, die ich mit dem Begriff "Warenangebot" nicht verunglimpft sehe: Wenn einer was verkauft, dann bietet er mir doch eine Ware an, oder nicht? Das ist per se weder gut noch schlecht. Wenn Sie sagen, das Kunsthandwerk sollte die Nachbarn ansprechen und hat das auch getan, dann ist die Frage nach dem Zielpublikum ja beantwortet, aber ich hatte mich gefragt, ob nicht auch "Laufkundschaft" angesprochen werden sollte.
Was nun den Anzug und die Fliege angeht: Da scheine ich mir ja nachhaltig Feinde gemacht zu haben ;-) Wie in meiner anderen Antwort bereits geschrieben, kam ich just von einer anderen Veranstaltung, für die diese Kleidung angemessen war.
Daß es den Anwesenden gut gefallen hat, das freut mich aufrichtig und daß es das Fest im nächsten Jahr wieder geben wird, freut micht ebenfalls - auch wenn Sie das vielleicht jetzt nicht ohne weiteres glauben. Ihre Einladung dazu nehme ich bereits jetzt gerne an, gelobe in einem legereren Outfit zu erscheinen und so lange zu bleiben, bis Sie Gelegenheit hatten, mir das Kunsthandwerk zu erläutern - auf dem Gebiet bin ich nämlich total dumm und unerfahren.
Mit freundlichen Grüßen
Karsten Meyerhoff
Hab' ich noch vergessen Herr Meyerhoff,
nein, Sie sind mir nicht zu nahe getreten mit ihrem Outfit. Sah nur lustig aus im Kreise der Normalbürger.
Kleiner Tipp: Windjacke ins Auto und drüberziehen. Die Fliege kann ja kurz im Handschuhfach zwischengelagert werden.
Ihr Kollege Michael Stauder aus Niedereschbach ist da schon flexibler.
Macht aber nichts, war nicht der Einzige den Sie damit zum Lächeln gebracht haben. :-)
MfG H.-J. Miethner
Ich möchte Ihnen jetzt nicht zu Nahe treten aber Sie hätten dann Ihren Kommentar zum Fest vielleicht etwas besser überdenken sollen oder eben anders Formulieren.
Ich bin auf keinen Fall einer Kritik abgeneigt, daraus kann man nur lernen, es kam aber alles sehr abwertend und "miesmacherisch" rüber und dies nicht nur bei mir.
Ich weiß ja natürlich auch nicht, was Frau Pauli mit Ihnen besprochen hat, wie ich aber schon in meinem ersten Kommentar andeutete bin ich von Ihr und der GFFB sehr enttäuscht, was ich Frau Pauli auch sehr deutlich klarmachte. Ich denke aber, dies gehört nicht hierher.
Ich kann Ihnen aber jetzt schon versprechen, dass das nächste Fest zu Ihrer und aller Zufriedenheit stattfinden wird, und vor allem bei besserem Wetter, ich denke da an ein Frühlingsfest.
MfG Elke Bartram-Ryva
Kommentar veröffentlichen