(05.01.08) Kalt - sehr kalt - naß - unangenehm - egal, der Wahlkampf hat endgültig begonnen und die Plakate müssen raus. Der Boden ist ordentlich durchgefroren und der erste Regen der darauf fällt, gefriert natürlich sofort und an einigen Stellen kann man sich kaum auf den Beinen halten. So schlittern wir dann durch die Gegend und suchen nach den Masten, an denen wir unsere Plakatständer aufstellen können.Dabei beschleicht einen manchmal doch der Verdacht, daß wir das machen, weil es die anderen auch machen - und das es den "anderen" auch so geht. Wenn ich ehrlich bin, dann muß ich mich fragen, ob ich denn glaube, daß sich jemand in seiner Wahlentscheidung von Plakaten beeinflussen läßt - meine stille Hoffnung wäre, daß das nicht passiert, sondern daß politische Programme immer noch ausschlaggebend sind. So wie wir - und damit meine ich alle politischen Parteien, die Plakate aufhängen - im Moment plakatieren, machen wir im günstigsten Fall die Bürger darauf aufmerksam: Demnächst ist wieder Wahl. Gründliche Analysen haben es längst erwiesen: Plakate werden schon lange nicht mehr "gelesen". Bestenfalls werden sie aus denm Augenwinkel wahrgenommen. Und für all das ist der Aufwand, den wir treiben, verdammt groß.
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