
(07.02.09) Da hilft alles zögern, beten, zaudern, hadern, hoffen, wünschen, fürchten und beschwören nichts: Ob eine Karnevalssitzung gut besucht ist und folglich gelingt, ist in einem Stadtteil mit drei Karnevalsvereinen immer fraglich, es ist immer ein
va-banque-Spiel, dessen Ausgang nicht notwendigerweise etwas mit der tatsächlichen oder erwarteten Qualität der Veranstaltung zu tun hat. Beim TMCR ist es diesmal gut gegangen - und um es mit den unsterblichen Worten des großen Berliner Narren Klaus Wowereit zu sagen: Das ist auch gut so. Manches das man nicht in den eigenen Reihen hat, hat man "zugekauft" wie z.B. einen Protokoller, Redner und ein paar Garden und das ist der Qualität nicht abträglich. Insbesondere der Protokoller hat mir persönlich ausnehmend gut gefallen, denn der hat endlich mal eine fundierte und lustige politische Büttenrede abgeliefert.
Der einzige, der Probleme hat dem Ablauf der Sitzung zu folgen, ist der Alleinunterhalter an seiner Bontempi-Orgel, der es zum Beispiel nicht schafft, den Einmarsch des Protokollers mit ein paar Takten Musik zu untermalen - woraufhin die ersten Zuschauerreihen als improvisierter Chor beginnen, den Narhallamarsch zu intonieren. Schon komisch, wie so eine Sitzung aus dem Leim zu gehen droht, wenn die gewohnten Rituale (Einmarsch, Ausmarsch, rythmisches Klatschen, Licht an, Licht aus, ...) fehlen.
Das Photo zeigt übrigens den nach seiner eigenen Bekundung schönsten Mann in Hessen. Hhmm, das läßt sogar mich noch hoffen ...
TMCR
1 Kommentar:
Zunächst einmal ist zu sagen, dass wir keine Redner "zukaufen".
Wir arbeiten sowohl mit Rednern als auch mit Garden im Austausch.
Und durch einen Alleinunterhalter der einen Einmarsch nicht so richtig kann und bei dem auch mancher Tusch nicht klappt (zu früh - zu spät) geht noch keine Sitzung aus dem Leim.
Norbert Roth
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