Thilo Stratemann und Karsten Meyerhoff sagen Tschüß

(3. April 2011) Wir, lieber Leserin, lieber Leser tingeln seit über 6 Jahren durch den Ortsbezirk 10 und seit 5 Jahren be- und verarbeiten wir das, was wir dabei gesehen und erlebt haben, in diesem Blog. Das war mal leicht, mal schwer, aber immer eine Menge Arbeit. Das werden Sie möglicherweise im Angesicht der kleinen Artikelchen nicht glauben, aber glauben Sie uns: In dieses Blog sind etliche Arbeitsstunden geflossen.
Nun war immer klar, daß der Besuch von Veranstaltungen und der anschließende Bericht einem politischen Ziel dient: Wir wollten als CDU-Vertreter vor Ort sein, wir wollten präsent und ansprechbar sein, um aus erster Hand zu erfahren, wo der Schuh drückt und wo wir helfen können. Am 27.03.2011 haben die Wähler im Ortsbezirk 10 und in Frankfurt diese Aktivitäten im Rahmen der Kommunlwahlen bewertet - das Resultat ist unter anderem auf der Webseite http://www.stadt-frankfurt.de/wahlen/ zu begutachten. Kurz gesagt ist das Ergebnis unmißverständlich - und es ist vernichtend. Wir beide wurden auf unseren jeweiligen Listen für den Ortsbeirat 10 und die Stadtverordnetenversammlung nach unten durchgereicht und Thilo Stratemann hat den Einzug in die Stadtverordnetenversammlung erneut nicht geschafft. Das läßt nur den einen Schluß zu: Aktuelle Themen aus den Nachrichten entscheiden offenbar auch die Kommunalwahlen und nicht die Arbeit vor Ort.
In den letzten Jahren haben wir viele Menschen in den nordöstlichen Stadtteilen kennengelernt. Häufig wurden aus Gesprächspartnern Bekannte und gar nicht so selten aus Bekannten Freunde. Diese Bekanntschaften und Freundschaften werden wir natürlich weiterhin pflegen. Der Besuch möglichst aller Veranstaltungen im Ortsbezirk 10 und dieses Blog (inklusive des Veranstaltungskalenders) werden wir jedoch ab sofort einstellen.
Allen Menschen, die dieses Blog bisher gelesen und uns Rückmeldung gegeben haben - egal ob positiv oder negativ - danken wir recht herzlich; alle die das Blog gerne gelesen haben, bitten wir um Verständnis.

Kommunalwahl 27. März 2011

Machen wir's kurz: Am 27. März dieses Jahres sind in Frankfurt Kommunalwahlen. Bitten gehen Sie unbedingt zu diesen Wahlen: Es werden die Ortsbeiräte und die Stadtverordnetenversammlung gewählt. Da stellen sich die Menschen zur Wahl, die sich um "Ihre" Bürgersteige, Einbahnstraßen, Schulen, Buslinien und Parkbänke kümmern wollen - um die Dinge, die bei Ihnen direkt vor der Haustür, in Ihrem Stadtteil passieren. Dafür brauchen alle Lokalpolitiker Ihre Unterstützung.
Die Autoren dieses Blogs bewerben sich ebenfalls um kommunalpolitische Ämter, Thilo Stratemann für die Stadtverordnetenversammlung (Platz 42 Stadtverordnetenliste CDU) und Dr. Karsten Meyerhoff für den Ortsbeirat 10 (Platz 2 Ortsbeiratsliste CDU). Bitte geben Sie uns am 27.03. jeweils drei Einzelstimmen, damit wir auch in Zukunft diese "Stadtteilzeitung" führen können. Wenn Sie mal "zur Probe" kumulieren und panaschieren wollen, dann können Sie das hier tun.

Sonntag, 28. November 2010

Weihnachtsmarkt Berkersheim

(28.11.2010) Der Weihnachstmarkt in Berkersheim leidet unter dem Problem aller Veranstaltungen, die auf ehrenamtliche Arbeit angewiesen sind: Alle wollen feiern, keiner will dafür arbeiten. In Abwandlung eines bekannten Sprichwortes gilt aber: Wer feiern will, muß auch arbeiten können, denn vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt - um gleich noch eine triviale Wahrheit anzufügen. Gemessen daran, daß es nicht ganz einfach war im Vorfeld alle Truppen zu sammeln und geordnet in die Schlacht zu führen, sieht der Weihnachtsmarkt wieder aus wie aus dem Ei gepellt. Na ja, wenn Berkersheim die Muskeln anspannt ...
Der zweijährlich stattfindende Markt zieht wie immer die Massen an. Am Stand des TSV Berkersheim beispielsweise sind die feilgebotenen Adventsgestecke schon fast ausverkauft, obwohl wir schon am frühen Nachmittag eintrudeln. Am ersten Advent noch Adventsgestecke zu verkaufen ist ja eigentlich ziemlich mutig, denn man würde doch erwarten, daß die Leute ihre Adventsgestecke bereits haben. Aber offenkundig weiß man: Auf dem Berkersheimer Weihnachtsmarkt gibt es schöne Gestecke, laß uns noch zuwarten. Frankfurt hat noch Ecken, die herzerwärmend ungroßstädtisch sind und Berkersheim gehört eindeutig dazu - aber nur, wenn sich auch in Zukunft Leute finden, die mithelfen.

Fideler Karnevalsanfang

(20.11.2010) Jetzt kommt man kurz vor Veranstaltungsbeginn in den großen Saal des Saalbaus Ronneburg und bekommt gerade so noch einen Sitzplatz. Da habe ich aber noch mal Glück gehabt...
Damit fängt die Karnevalssaison für die Fidelen Eckenheimer vorbildlich an. Auch wenn dem Besucher vieles nicht bewußt ist. Wieviele Telefonate und Schreiben wurden verschickt, um die Gastauftritte zu organisieren? Wie lange habe die Garden geprobt für ihre Auftritte? Seit wie viel Uhr sind die Mitglieder des Vereins heute schon unterwegs um den Saal vorzubereiten? Wie viele helfenden Hände hinter der Bühne ermöglichen das ganze Programm? u.s.w.
Es gab keine Generalprobe und es hat alles geklappt. Na, dann kann die Kampagne ja beginnen!

Fidele Eckenheimer

Kaffee, Kuchen und der Heiland

(27.11.2010) Was feiern wir zu Weihnachten? Straßenumfragen fördern da ja regelmäßig die kuriosesten Antworten zutage (mein Favorit: "Jesus' Hochzeitstag") und wenn man sich das Stadtbild anschaut könnte man den Eindruck gewinnen, es würden iPod und Dessous gefeiert. Tatsächlich hat man in unvordenklicher Zeit strategisch geschickt die Geburt von Jesus in die Nähe der Wintersonnenwende gelegt. So wie ich den Erlöser einschätze, würde er wohl nichts dagegen gehabt haben, daß man seinen Ehrentag mitten im europäischen Winter feiert, Hauptsache man erinnert sich seiner.
Und da wird's spannend. Bei den zahlreichen Weihnachtsfeiern, die wir regelmäßig besuchen, stellt sich mir immer wieder die Frage: Um wieviele Glaubensinhalte geht es denn hier eigentlich noch? Oder haben Kaffee und Kuchen lange die Oberhand gewonnen? Ich bin mir da manchmal nicht so sicher. Bei der Weihnachtsfeier des VdK Ortsverband Eckenheim/Eschersheim immerhin werden Weihnachtslieder mit eindeutig christlichem Hintergrund gesungen und von Heiland, der das Licht der Welt ist, ist auch mehr als einmal die Rede. Die Lieder werden von den Marbach-Lerchen begleitet, einem Damen-Chor, der stets versucht, zur Zufriedenheit des Publikums die Lieder zu intonieren. Und das Publikum ist zahlreich: Wenigsten 100 Menschen haben sich in den Räumen des Sozialzentrums Marbachweg versammelt, um gemeinsam Weihnachten zu feiern. Und vielleicht hat sich in dem kleinen Wort "gemeinsam" bereits ein Teil der Weihnachtsbotschaft erfüllt. Das ist ja auch das Motto des VdK: "Wir lassen keinen allein! Für uns ist jeder wichtig!". Schon erstaunlich, daß sich in einem so weltlichen Verein wie dem VdK so viele christliche Wurzeln finden. Daran sollte man sich vielleicht erinnern, wenn das nächste Mal wieder irgendwo die weitere Säkularisierung unserer Gesllschaft gefordert wird ...

VdK Frankfurt - Ortsverbände

Wer hoch hinaus will, muß tief in die Erde

(27.11.2010) Der Deutsche Alpenverein hat eine Sektion Frankfurt. Das mag einen wundern, da doch die Alpen so den einen oder anderen Kilometer von Frankfurt entfernt sind. Aber es geht weiter: Frankfurt war lange Jahre nach Gründung des DAV im 19. Jahrhundert Hauptsitz des Vereins! Und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, hat die Frankfurter Sektion des DAV gut und gerne 6000 Mitglieder; nein, da ist mir keine Null zuviel reingerutscht - und wie sagt man in Norddeutschland: Und jetzt kommen Sie!
Ich habe das alles nicht gewußt und weil der Verein wohl der Meinung war, daß es auch andere, die es wissen könnten und sollten, nicht wissen, hat man einen Informationsnachmittag veranstaltet und der halbe Ortsbeirat ist da und hört sich an, daß der Verein vom breitensportlichen Wandern bis zum Sportklettern auf Europa- und Weltniveau eine enorme Vielzahl von Aktivitäten entfaltet.
Nach ungefähr einer halben Stunde steuert der Beamer-Vortrag dann auf das Thema zu, daß sich als des Oudels Kern erweist: Die Kletterhalle, die der DAV auf seinem Gelände fast am Kreuzungspunkt der Stadtteile Berkersheim, Eckenheim, Preungesheim und Frankfurter Berg (Homburger Landstraße 283) errichten wird. Auf einer Grundfläche von ungefähr 20 mal 25 Metern wird alles geboten werden, was das Klettererherz begehrt. Der Clou dabei ist, daß der Verein die Halle der Allgemeinheit öffnen wird - gegen ein Eintrittsgeld, gewiß, aber immerhin. Und auch zu den Schulen und anderen Sportvereinen im Beritt wird der Kontakt gesucht. Für den Ortsbezirk 10, der an einem erheblichen Mangel an gedeckten Sportstätten leidet, wäre es ein Segen eine solche Halle zu haben. Da sind sich alle Besucher der Informationsveranstaltung dann schnell einig.
So, reden wir mal über die Höhe der Halle. Daß eine Kletterhalle des Deutschen Alpenvereins mehr lichte Höhe braucht als eine Neubau- und sogar eine Altbauwohnung ist klar. Also, 14 Meter Außenhöhe muß es schon mal sein. Und da sagt jetzt die Stadtverwaltung: Hhmm, in Abwesenheit eines dedizierten Baurechts und in Anlehnung an die umgebende Bebauung darf die Halle aber nur 10 Meter hoch sein. Das hat zur Konsequenz, daß der Halle 4 Meter in der Erde verschwinden muß, damit insgesamt die Höhe von 14 Meter erreicht wird. Das kostet überall in Deutschland eine Menge Geld, aber an der Stelle liegt ausgerechnet der Grundwasserspiegel sehr hoch, sodaß es dort extra teuer würde, da man ein Wassermanagement bräuchte. Jetzt fragt sich der geneigte Leser, warum man sich denn im Niemandsland zwischen Autobahn, Gewerbegebiet und Bundespolizeikaserne - alles keine architektonischen Geniestreiche - an 10 Meter Außenhöhe halten sollte, nur weil zufällig das bestehende Gebäude des DAV diese Höhe aufweist. Die Besucher des Informationsnachmittages rechnen mal schnell mit 10 Fingern nach, daß der ebenerdige Bau der Halle dem Steuerzahler Zuschüsse in sechsstelliger Höhe ersparen würde und man ist schnell einig: Der Ortsbeirat wird den Magistrat bitten, seine Entscheidung zu überdenken, seinen Ermessensspielraum im Sinne des DAV und der Bürger im Ortsbezirk 10 zu nutzen und die ebenerdige Bauweise zu gestatten.

DAV - Sektion Frankfurt

Sonntag, 14. November 2010

Sie können es nicht erwarten!

(13.11.2010) Der 11.11. ist grade einmal zwei Tage verstrichen, da eröffnen die Krätscher schon die Kampagne für sich mit, na ja, eben der Eröffnungssitzung. Ich hatte erwartet, daß es die Vereine wohl etwas langsamer würden angehen lassen, da doch diesmal die Kampagne im Vergleich zu den letzten Jahren diesmal sehr lang ist, aber da liege ich wohl falsch.
Für mich steht diese Sitzung und wohl auch die ganze Kampagne der Krätscher unter dem Motto: "Machen wir jetzt selbst!". Die gesamte Veranstaltung wird nämlich - von wenigen Ausnahmen einmal abgesehen - von Akteuren aus den eigenen Reihen bestritten: Von der Moderation über die Büttenreden und die Gardetänze - alles Krätscher. Meinen Respekt dafür, da beginnt die lange, beharrliche Arbeit des Vorstands Früchte zu tragen! Und noch etwas fällt mir auf: Ein erheblicher Teil der Arbeit wird von dem vermeintlich schwachen, gewiß aber schönen Geschlecht getragen und das beschränkt sich nicht nur auf die Garden und die Arbeit hinter den Kulissen - auch eine interessante Entwicklung.
Ansonsten haben sich die Krätscher alte Tugenden bewahrt: Wer Karneval mit Familienanschluß sucht, ist hier genau richtig.

Krätscher

Alles anders - und alles gleich

(13.11.2010) Die Ausgrabung der Fastnacht, wie sie der TMCR alljährlich zelebriert, ist eine hoch-ritualisierte Veranstaltung, fast so wie ein Gottesdienst. Wenn man die Gottesdienstordnung in seiner Gemeinde kennt, dann weiß man, wo die Lieder kommen, wann die Predigt dran ist und wann der Segen. Und so weiß man, wo und wann bei der Ausgrabung der Fastnacht das karnevalistische Vaterunser gebetet wird und wann das Gelöbnis dran ist. So weit nichts Neues. Neu ist, daß der Regen in diesem Jahr viel wärmer war, als in den Jahren zuvor. In den zrückliegenden Jahren war das Wetter nämlich immer überaus naß, kalt und generell so eckelhaft, daß man sich gewünscht hätte, es würde Glühwein gereicht. Diesmal nieselt es nur leicht und es ist so wohl-temperiert, daß die musikalisch Aktiven locker in Kostümen und Uniformen draußen musizieren können.




TMCR

Sonntag, 7. November 2010

Krätscher allüberall

(06.11.2010) Die Krätscher werden 50 und wie jeder 50-jährige lassen sie die Sektkorken knallen und zwar ordentlich. Mit akademischer Feier und buntem Abend an einem Tag haben sich die Karnevalisten noch kurz vor Beginn der Kampagne in Bezug auf den Arbeitsaufwand einen ordentlichen Büngel ans Bein gebunden. Der akademischen Feier konnte wir beide leider nicht beiwohnen, da uns jeweils private Termine am Kommen gehindert hatten, aber den bunten Abend konnten wir uns ansehen. Da fällt zunächst einmal eines auf: Der große Saal des Hauses Ronneburg ist gesteckt voll, man findet kaum noch einen freien Sitzplatz. Wenn doch nur alle ehrenamtlich arbeitenden Menschen für ihr Engagement so belohnt würden ..
Von der Form her ist die Veranstaltung eine Mischung aus Nostalgiefete und Karnevalssitzung - bei einem Karnevalsverein, der 50 wird, ist das auch nicht wirklich anders zu erwarten, denn es gibt ja noch etliche Menschen, die aus eigener Anschauung von der Gründung des Vereines berichten können. So berichtet denn ein ehemaliges Vereinsmitglied das seit 47 Jahren in den USA wohnt von den ersten Aktivitäten und den ersten Erfolgen der Garden, ein ehemaliges Mitglied des Männerbaletts erzählt launig Geschichten über die Kostüme von damals, von denen heute nur noch die Schuhe passen und über die gewissenhafte Überprüfung des Inhalts von Bierfässern und zwischendurch tanzen die Garden. Die haben in den letzten zwei Jahren übrigens enorm zugelegt, sowohl an Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer (sic!) als auch an Können. Respekt!
Was den Organisationsablauf der Veranstaltung angeht, so wird man wohl mit dem berühmten Zitat aus dem Götz von Berlichingen sagen müssen: "Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten!". Aber ich bin mir sicher, daß Moderation, Organisation, Technik und Ablaufsteuerung bis zu den eigentlichen Karnevalssitzungen zum gestiegenen Leistungsniveau der Garden aufschließen werden ...
Da bei der Feier etliche ehemalige Krätscher anwesend waren, wäre es ungeheuer schön, wenn mit dieser Veranstaltung die Versöhnung über die Generationsgrenzen hinweg fortgesetzt werden könnte: Was Captain Kirk und Captain Jean-Luc Picard können, könnt ihr auch! (Nicht-Trekkies können sich hier informieren)

Krätscher

Alt-Frankfurt in der AWO und in Dias

(30.10.2010) Der Bürgerverein Frankfurter Berg ruft in die heiligen Hallen der AWO am Frankfurter Berg zum Diavortrag der Freunde Frankfurts zum Thema: "Alt-Frankfurt vor dem Krieg" und alle kommen - oder doch eine Menge. Das es Kaffee und Kuchen kostenlos gibt wird wohl keinen abgeschreckt haben.
Ich für mein Teil stelle fest, daß ich offenbar nicht ganz das Zielpublikum bin, denn allgemein wird der Vortragsstil des Referenten goutiert. Ich tue mich schwer, der reinen Aneinanderreihung von abphotographierten Postkarten etwas abzugewinnen, denn die Bilder werden als eine reine Aneinanderreihung vorgestellt. Es wird kaum kein Bezug hergestellt, weder ein räumlicher noch ein historischer und so gibt es denn den Römer von vorne, von hinten, von der Seite, von der Paulskirche aus gesehen, von Innen, mit dem Brunnen davor und ohne, als Zeichnung und als Photographie - und dann gibt es den Dom von vorne, von hinten, von der Seite, von der Paulskirche aus gesehen, ... Alles sehr enzyklopädisch und wissenschaftlich gewiß überaus verdienstvoll, aber an einem Samstagnachmittag nichts das mich wirklich fesseln würde. Aber wie gesagt: Dem Publikum scheint es bei Kaffee und Kuchengut zu gefallen und mehr als einmal höre ich Getuschel: "Ach ja, stimmt, so lag das an ... weißt Du noch, wie wir ... ich ja damals dort ...". Damit höre ich jetzt auf zu nörgeln. Denjenigen, denen die Veranstaltung hatte gefallen sollen, hat sie offensichtlich gefallen: Das freut mich aufrichtig!

Freitag, 5. November 2010

Bürgerpflicht und Kriegsbeil

(30.10.2010) Wer die Krätscher kennt, weiß daß weder die Vergangenheit ganz konfliktfrei war noch die Gegenwart so ganz konfliktfrei ist. Wie auch immer man sich zu den Dingen und Vorgängen stellt, die Gegenstand der Streitereien sind: Dem Verein entziehen sie einen Teil der Kraft, die er eigentlich bräuchte, um das Schiff auf Kurs zu halten und zusätzliche, neue Ideen in die Tat umsetzen zu können.
Das merkt man auch wieder anläßlich der Hauptversammlung des Vereins, während der - sagen wir mal: engagiert und mit viel innerer Beteiligung diskutiert wird. Nun ist Ruhe in einem Verein nicht notwendigerweise die erste Bürgerpflicht, aber eine Unruhe sollte dann wenigstens kreativ sein. Ob sie das bei den Krätschern ist, daran darf man zweifeln.
Ich wünsche dem Verein von Herzen, daß es möglich wird, die zahlreichen Kriegsbeile so zu begraben, daß nicht noch die Handgriffe noch aus der Erde schauen ...

Krätscher

Sonntag, 24. Oktober 2010

Wurde aber auch Zeit!

(24.10.2010) Die Stadt meint es in bezug auf Fußballplätze gut mit dem Ortsbezirk 10 und spendiert innerhalb relativ kurzer Zeit (nach Victoria Preussen/Eckenheim und TSG Frankfurter Berg/Frankfurter Berg) den dritten Kunstrasenplatz. Diesmal ist der SV Bonames dran und wieder wird eine blitzsauberes Stück Sportplatz abgeliefert das den stolzen Preis von 1,1 Millionen Euro gekostet hat. Dafür gibt es den Platz an sich, neue Geländer, Ballfangzäune und neue Wege. In Zeiten, in denen der Stadt Frankfurt Millionen von Euro an Gewerbesteuereinnahmen weggebrochen sind, ist das um so mehr ein Anlaß, sich zu freuen und zu feiern. Stadtrat Frank, der den Platz offiziell seiner Bestimmung zuführt, tut das dann auch presseöffentlich und dankt den Stadtverordneten dafür, die Mittel genehmigt zu haben. Nach meinem Empfinden zeigt das, daß die Fiskalpolitik der Stadt so schlecht in den vergangenen Jahren nicht gewesen sein kann, wenn man sich auch in Zeiten der Krise solche Investitionen leisten kann. Die kurze Ansprache von Markus Frank wird vom Vorsitzenden des Vereins beantwortet, der sich - sinngemäß - mit den Worten bedankt: "Vielen Dank - es wurde ja aber auch Zeit ...". Zieht man in Betracht, daß der SV Bonames (nicht zu verwechseln mit dem TSV Bonames!) ein mittelgroßer Verein ist, der zudem auch nicht wahnsinnig hochklassig Fußball spielt, dann war das wohl eine etwas unglückliche Wortwahl. Aber ich bin mir sicher, der Vorsitzende hat es nicht so gemeint ...

SV Bonames

Ein Senatsabend ist ein Senatsabend ist ein ...

(23.10.2010) ... Senatsabend: Ein Treffen der wohlsituierten Herren, die einen Karnevalsverein ideell und vor allem finanziell über Wasser halten. Der TMCR hat sich seit einigen Jahren ein wenig von dieser Tradition entfernt und gestaltet den Abend eher unterhaltsam und kurzweilig. In diesem Jahr mußte sogar der große Saal des Hauses Ronneburg angemietet werden, um den Ansturm bewältigen zu können. So gibt es neben obligatorischen Ernennugn von Ehrensenatoren viel Programm: Ein Alleinunterhalter, der auch zum Tanz aufspielt, ein Sänger, der Hommagen an Frank Sinatra, Roy Orbison und andere Rock- und Popgrößen zurückliegender Zeiten singt. Was soll man sagen? Der Mann trifft die Töne (jedenfalls die meisten), hält den Rythmus und interpretiert die Lieder tatsächlich: Deutlich mehr als man von allermeisten Kandidaten der gängigen Casting-Shows sagen kann. Der danach auftretende Bauchredner Pierre Ruby gehört mittlerweile auch zu den renommierten Vertretern seines Fachs und ist immer für eine unterhaltsam Zeit gut. Gelungener Abend, wenngleich es mir ja auch nichts ausmacht, mal mit meinen Tischnachbarn sprechen zu können, aber kann wahrscheinlich nicht alles haben ...

TMCR

Sonntag, 17. Oktober 2010

Geheimnisvolle Bewertungskriterien und eine verständliche Hausordnung

(10.10.10) Der Kleintierzuchtverein Eckenheim hat auf sein Vereinsgelände in der Niederbornstraße eingeladen. Heute ist Rassegeflügelschau. In unzähligen Käfigen warten Tiere und Züchter auf die Bewertung der unabhängigen Gutachter.
Wer sich hier nicht auskennt, staunt nur über die Bewertungskriterien und Kommentare. Vereinsmitglieder erklären es gerne. Aber als Fachfremder erschließt sich einem diese Welt nur langsam.
Ganz schnell begreift man allerdings die Hausordnung, die an der Wand hängt und die der Vorsitzende Lothar Multerer für dieses Foto extra in die Hand genommen hat. Hier braucht man keine Fachkenntnisse :-)

Sonntag, 3. Oktober 2010

Tag der Deutschen Einheit

(03.10.10) Am 3. Oktober geht man zur CDU nach Fechenheim und feiert unseren Nationalfeiertag.
Zumindest sehen das viele CDU-Mitglieder und Bürger aus dem Osten Frankfurts so und machen sich auf dem Weg nach Fechenheim ins Festzelt der Brauerei Bier Hannes.
Der Vorsitzende des Stadtbezirksverbands CDU-Fechenheim begrüßt die Gäste und unternimmt - so wie auch der Festredner Minister a.D. Banzer - einen Streifzug durch die Deutsche Geschichte vom Mauerbau bis zum Mauerfall.
Seit 20 Jahren feiert die CDU in Fechenheim jedes Jahr die Wiedervereinigung. Es gibt nicht viele Veranstaltungen dieser Art am 3. Oktober in Frankfurt. Vielleicht kommen Sie ja nächstes Mal selber mal vorbei...

Kunstrasenplatz am Frankfurter Berg

(03.10.10) Der dritte Oktober ist ein Tag, an dem... genau der "Tag der Einheit" gefeiert wird. Und natürlich der "Tag der offenen Moschee" ist auch am 3. Oktober. Und dann gibt es noch unzählige weitere Termine, die Vereine an diesen Tagen einplanen.
So auch die Stadt Frankfurt zusammen mit dem TSG Frankfurter Berg, die an diesem Nachmittag den neuen Kunstrasenplatz einweihen. Der Vorsitzende Daniel Meisinger erwähnte in seinem Grußwort zur Eröffnung, daß der Verein seit Fertigstellung des Platzes vor einigen Tagen schon einige neue Mitglieder in der Fußballabteilung aufnehmen konnte.
Es ist schön, wenn Steuergeld so schnell in der Jugendarbeit der Vereine Wirkung zeigt.

TSG Frankfurter Berg

Oktoberfest im Oktober

(02.10.2010) Neulich habe ich auf einer Wanderung durch den Rheingau die Ankündigung eines Oktoberfestes am 6. November gesehen, das berühmte Münchner Oktoberfest beginnt hingegen im September. Nun, wie sagt der holländische Musikkabarretist und -clown Hans Liberg (mal auf Youtube nachschlagen) immer so schön in seinen Programmen mit seinem unverkennbar niederländischen Einschlag in der Stimme: "Das ist ihre Stadt, meine Damen und Herre, das müsse Sie wisse". In der Gemeinde Allerheiligste Dreifaltigkeit am Frankfurter Berg jedenfalls findet das Oktoberfest im Oktober statt, wie sich das dem Namen nach gehört. Und was soll man zu diesem Fest noch groß sagen: Es ist sich wohl-etabliert und wird exzellent besucht. Der gesamte Gemeindesaal ist rappel-dicke voll und die Stimmung ausgezeichnet. Aber von nix kommt nix, wie das schöne Sprichtwort weiß: Der Erfolg ist natürlich zu einem erheblichen Teil der guten Vorbereitung und dem Engagement der gesamten Gemeinde geschuldet. Es gibt Personal bis zum Abwinken, der Saal ist sehr nett geschmückt, und Veranstalter und Gäste gleichermaßen tragen Trachten. Das macht eben die Atmossphäre aus und sorgt dafür, daß sich viel feierlustiges Volk zusammenfindet.

Zwiebeln enthalten Knoblauch

(02.10.2010) Die Kindertagesstätte am Bügel im Ben-Gurion-Ring 18 hat sich viel vorgenommen: Erntedankfest, Taufgottesdienst und Einweihung des Außengeländes wollen in einer Veranstaltung untergebracht werden. Und so ist denn die Erntedankfest-Taufe-Einweihung auch eine sehr bunte, geräuschvolle und vielgestaltige Angelegenheit da sie in der Kindertagesstätte selber stattfindet und mindestens mal 50 Kinder nun mal eben nicht die Angewohnheit haben, einem Gottesdienst andächtig und in kontemplativer Stimmung zu lauschen. Die Vielgestaltigkeit wird dadurch noch befördert wird, daß der Täufling einer rußlanddeutschen Familie entstammt, die Kindergartenkinder aber aus aller Herren Länder kommen und nicht wenige Muslime darunter zu sein scheinen. Die Veranstaltung besteht aus einem Wechsel von Teilen, die dem Gottesdienst zugehören und solchen, die wohl das Erntedankfest darstellen - und dort fällt dann auch der denkwürde Satz aus der Überschrift. Der Leiter des Kindergarten zeigt den Kindern etliche Gemüse und stellt ein paar Fragen dazu und als die Reihe an die Zwiebel kommt und er fragt, was denn darin enthalten sei, ruft ein Junge enthusiastisch: Knoblauch!
Im Anschluß an Taufe und Erntedank dürfen die Kinder dann endlich raus ins leidlich trockene Freie und ganz offiziell die neuen Spielgeräte rund um die Kita in Besitz nehmen.

Donnerstag, 30. September 2010

Der Berg kreißte und gebar ...

(28.09.2010) Sie wollen einen leicht ironischen, amüsanten aber letztendlich wohlwollenden Artikel über die Vorstellung des Kurzfilms "Der schönste Berg" des Stadtteilbotschafters des Frankfurter Bergs Bican Erbasli lesen? Dann lesen Sie bitte nicht weiter, denn obwohl ich mich zwei lange Tage gequält habe, bringe ich es nicht fertig, in der genannten Angelegenheit diesen heiteren Ton anzuschlagen.

Oh, Sie sind noch da? Na gut, aber sagen Sie nicht, ich hätte Sie nicht gewarnt ... Zunächst einmal die äußeren Fakten: Bican Erbasli ist ein 21-jähriger Abiturient, den die Polytechnische Gesellschaft Frankfurt zum diesjährigen Stadtteilbotschafter für den Frankfurter Berg erkoren hat und der an diesem Abend die Frucht seiner fast einjährigen Arbeit vorstellt, einen 3 Minuten langen Kurzfilm (hhmm, kann ein Kurzfilm eigentlich "lang" sein ...) unter dem Titel "Der schönste Berg". Darin werden Bürgern des Frankfurter Bergs solche Fragen gestellt wie "Wie finden Sie den Titel dieses Films?" oder "Wie nehmen Sie Ihren Stadtteil wahr?" Vorneweg gibt es Sekt, Grußworte und viel Lob, im Anschluß eine Podiumsdiskussion, in der vier Diskutanten noch mal dieselben Fragen gestellt werden wie im Film. Anschließend steht man dann beim kalten Buffet und diskutiert noch dieses und jenes. Der Saal der AWO am Frankfurter Berg ist jedenfalls rappeldicke voll und das Publikum ist so gemischt, wie man das bei anderen Veranstaltungen selten erlebt.
So, jetzt kommt der schwierige Teil: Wie fand ich den Film? Wenn man einmal davon absieht, daß 20 Minuten Grußworte, Einführung und viel Vorschußlob schon eine Menge sind für ein Werk von gerade einmal 3 Minuten, dann bleibt ein Film, in dem einigen Bewohnern des Frankfurter Bergs jeweils drei Fragen gestellt werden, die ich nicht besonders originell fand. Nach meinem Empfinden haben die Antworten auch kein neues und schon gar kein vollständiges Bild des Stadtteils entworfen. "Nun gut", kann man einwenden, "das kann ein Kurzfilm ja auch gar nicht leisten!". Das mag stimmen, aber ich meine von Herrn Erbasli verstanden zu haben, daß das der selbstgewählte Anspruch war. Der Titel hätte ja zum Beispiel auch lauten können "Mein Frankfurter Berg", "Wie ich den Frankfurter Berg erlebe" oder "Frankfurter Berg - eine Liebeserklärung", aber einen gewissen Absolutheitsanspruch habe ich sowohl aus den einführenden Worten wie auch aus dem Auftreten von Herrn Erbasli herausgehört. Er wolle Diskussionen anregen, sagt Herr Erbasli, er habe nunmehr seinen Teil getan.
Uuii, darf man das? Darf man jemandem, der ganz offenkundig sehr bemüht ist, in und für "seinen" Stadtteil etwas zu erreichen, so in die Parade fahren? Darf man jemanden, der sicherlich ein Sympathieträger ist und erkennbar eine Menge Arbeit in "sein" Produkt investiert hat, so angehen? Ich habe mich dazu durchgerungen das zu tun, was Herr Erbasli nach eigenem Bekunden wollte: Ich habe mir eine Meinung gebildet und trage zur Diskussion bei. Ich fand den Film im günstigsten Fall belanglos. Er hat nichts "aufgedeckt", nichts zu Tage gefördert oder angesprochen, das nicht allen, die sich regelmäßig und fortgesetzt für den Frankfurter Berg engagieren, nicht lange gewußt hätten, an dem nicht regelmäßig und fortgesetzt von allen, die sich engagieren, gearbeitet würde. Ich glaube nicht, daß ich Herrn Erbaslis Selbstwertgefühl durch diese Meinungsäußerung allzusehr erschüttere, selbst für den unwahrscheinlichen Fall, daß ihm dieses Elaborat zur Kenntnis gelangt. Ich denke, Herr Erbasli hat einen hohen Anspruch an sich selber - presseöffentlich läßt er verlauten, "Ich glaube, ich habe den Impuls dafür gegeben, dass der Frankfurter Berg noch lebendiger wird" - und dafür verneige ich mich ausdrücklich vor ihm, aber dann muß er sich auch an diesem Anspruch messen lassen, dann genügt "for all abilities" eben nicht.
Die anschließende Podiumsdiskussion ist nicht ganz ohne, denn da wird zum Beispiel postuliert, noch vor 12 Jahren habe man in den in der Zeit des Dritten Reiches gebauten Häusern am Frankfurter Berg bei deren Bewohnern den Geist dieser Zeit noch deutlich spüren können. Das findet im Publikum, in dem auch viele Menschen sitzen, die sich seit Jahren in den verschiedensten Organisationen am Frankfuter Berg engagieren, nicht nur Zustimmung, um es vorsichtig zu sagen. Auch die Anklage, es fehle am Frankfurter Berg an einem Spielplatz, auf dem sich Kindern einmal austoben könnten, wird mit einem gewissen Murren quittiert, hat doch der Vereinsring erst kürzlich genau einen solchen Spielplatz eingerichtet.
Einer der jüngeren Diskutanten, der selber auf seinen Migrationshintergrund hinweist, attestiert dem Frankfurter Berg sehr zu meiner Verwunderung ein erhebliches Problem mit Drogen und Drogendealern. Daß der Frankfurter Berg hier ein größeres Problem hätte als irgendein anderer Frankfurter Stadtteil, als irgendein Stadtteil in irgendeiner deutschen Großtstadt, ist mir neu, aber was weiß ich schon ...
Meine Verwunderung schlägt in schiere Sprachlosigkeit um, als der Diskutant den Untergang des Abendlandes zu beklagen beginnt, die Jugend, der er selber so lange noch nicht entwachsen ist, als problematische Klientel ausmacht, und nach mehr Polizei ruft. Höre ich da etwa jemanden mit verächtlichem Ton "Law and Order!" zwischen den Zähnen hervorpressen? Nein, natürlich nicht - und dann schießen mir plötzlich Thilo Sarrazin und Erika Steinbach durch den Kopf und ich frage mich, ob es vielleicht heute nicht mehr so wichtig ist, was jemand sagt, sondern nur welche Gesinnung ihm dabei unterstellt wird. (Jenseits der Frage nach der historischen Richtigkeit ihrer Aussage zur Mobilmachung Polens ist offenbar klar, daß Frau Steinbach diese sachliche Aussage nur so-und-so gemeint haben kann - und schon läuft die Entrüstungsmaschine auf vollen Touren. Jenseits des wissenschaftlichen Sinns oder Unsinns der Sarrazin'schen Aussagen zum Thema Genetik, von der er erkennbar nicht viel Ahnung hat, ist ja klar, welche Bedeutung er diesen Aussagen beilegt, dieser rechte Drecksack. Mehr muß man nicht wissen, um gegen den Strohmann, den man sich gerade selber gebaut hat, zu Felde zu ziehen.) Und so kann denn der junge Diskutant mit marrokanischem Migrationshintergrund ungestraft "die Jugendlichen" kritisieren und mehr Polizeirepression gegen Drogendealer fordern, denn man unterstellt ihm die richtige Gesinnung, und damit ist das dann auch in Ordnung. Nicht daß mich einer falsch versteht: Ich kann mich dieser Position uneingeschränkt anschließen, ich wäre nur als CDU-Mitglied auch gerne mal in der komfortablen Lage, so etwas sagen zu können, ohne weitschweifige, zusätzliche Erklärungen voller Relativierungen vorwegschicken zu müssen und trotzdem geteert und gefedert zu werden.

Im Anschluß an die Podiumsdiskussion steht man gemütlich bei Sekt und Häppchen beisammen - nach dem Bekunden eines Vertreters der Polytechnische Gesellschaft hat die Stiftung Geld - und ich höre verschiedentlich die Ansicht, es sei doch eine gute Veranstaltung gewesen, die "den jungen Leuten" im Publikum einmal Gehör verschafft habe. Tatsächlich habe ich noch selten in einer anderen Veranstaltung ein so gemischtes Publikum gesehen - aber ob wir einen dieser jungen Menschen in einer Bürgerfragestunde des Ortsbeirats wiedersehen? Oder beim Oktoberfest in der Allerheiligsten Dreifaltigkeit? Oder beim Weihnachtsmarkt auf dem Schulhof der Albert-Schweitzer-Schule? Oder beim Kükenfest des Kleintierzuchtvereins? Oder bei der Einweihung des Kunstrasenplatzes der TSG Frankfurter Berg? Oder beim Sommerfest von ProWoKultA? Oder bei irgendeiner der zahlreichen Veranstaltungen für Jung und Alt am Frankfurter Berg? Irgendetwas sagt mir: Nein! Die Mühen der Ebene ...

Unglaublich, Sie haben diese Doktorarbeit bis hierher durchgelesen? Haben Sie nichts Vernünftiges zu tun?

Projekt StadtteilBotschafter

Sonntag, 26. September 2010

karnevalistisches Countryfest

(25.09.10) Die Krätscher organisieren viele Veranstaltungen außerhalb des Karnevals. Aber ein Countryfest? Na gut, das hat auch irgendwie etwas mit Verkleidung zu tun ;-)
Und wer die Krätscher kennt, weiß das zu dieser Zeit immer ein Fest war. Und das nannte sich Oktoberfest.
Nun also ein Countryfest mit einigen Accessoires aus dem Wilden Westen in den Räumen der AWO am Frankfurt Berg.
Auf dem Foto sieht man jemanden, den man eher in der Kommunalpolitik vermutet als im Saloon. Und das mit den Kartentricks hätten wir auch mehr im Wilden Westen als in den Räumen der AWO vermutet.
Ansonsten ist die Veranstaltung - wie immer bei den Krätschern - ein Fest für die ganze Familie. Mal schauen, was sich die Krätscher als nächstes einfallen lassen...

Die Krätscher

90 Jahre KGV Eckenheim

(25.09.10) Wenn jemand 90 Jahre alt wird, dann hat er gute Chancen auch 100 Jahre alt zu werden. So zitierte Stadtrat Christoph Warnke einen Arzt und bezog dies zugleich auch auf den Kleingartenverein Eckenheim.
Der Festausschuß des KGV Eckenheim hat eine Veranstaltung auf die Beine gestellt, die über das übliche Feiern eines Jubiläums weit hinausgeht. Die engagierten Künster boten ein Programm von hohem Niveau, welches den Besuchern noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Da kann man nur sagen: Wir gratulieren!

kgv-eckenheim

Erntedankfest im KGV Miguel

(25.09.10) Der Kleingartenverein Miquel hat an diesem Tage zu seinem Erntedankfest geladen und dafür extra ein Festzelt aufgebaut.
Im Gespräch kommen wir schnell vom Arbeitsaufwand, welches ein solches Vereinsfest bedeutet, zu den Arbeitsstunden, welches jedes Mitglied zu leisten hat, um das Vereinsgelände in Ordnung zu halten. Anders als beim einmaligen Fest sind Hecken, Wege, u.s.w. regelmäßig zu pflegen und der Arbeitsaufwand wird häufig unterschätzt. Der Vorstand ist relativ zufrieden mit der Leistung seiner Mitglieder bei diesen Arbeitsstunden.
Auch in diesem Kleingartenverein werden immer mehr Gärten an Türken und Marokkaner vergeben. Es ist bekannt, daß die Vereine hier einige Anstrengungen unternehmen, um diese neuen Mitglieder in das Vereinsleben zu integrieren. Vermutlich sind sie aus ihrer Heimat solche Vereinsstrukturen - wie sie in Deutschland sehr verbreitet sind - nicht gewohnt. Dort hat die Familie bzw. die Großfamilie einen erheblich höheren Stellenwert und übernimmt große Teile der Freizeitgestaltung. Ganz anders als in Deutschland im Jahre 2010...
Aber im kleinen schreitet die Integration voran. Im Vorstand des KGV Miquel engagiert sich bereits ein türkisch-stämmiges Mitglied.