
(15.09.07) Gut, man hätte es wissen können. Oder wenigstens ahnen. Aber nein, man will sich ja den Glauben an die Menschheit bewahren, also setzt man sich anläßlich des Sommerfestes des Kleingartenvereins Eckenheim natürlich an den einzigen mehr oder minder leeren Tisch, an dem lediglich ein Herr sitzt, der den frühen Samstagnachmittag schon mal mit einem Bier sanft beginnen läßt. Und im Handumdrehen bekommt man die Welt erklärt, da ist viel von "die da oben" und "wir hier unten" die Rede und der Monolog eilt behende von "Nu ja, wir sehen das hier nicht so eng." über "Wir verstehen uns?" zu "Mir können'se nichts vormachen!" - ein Nachmittag der schön hätte beginnen können, tut es nicht. Übrigens kennt der Herr die Petra noch, als sie noch nicht Oberbürgermeisterin war. Als die noch gar nichts war. Ich bin beeindruckt.
Das hat aber mit dem Kleingartenverein nichts zu tun. Dessen Mitglieder hatten sich so viel Mühe gegeben, wie immer und insbesondere die Kinder amüsieren sich an diesem sehr milden Frühherbsttag prächtig - was will man mehr.
Was den Kleingartenverein im Moment am meisten drückt, kommt natürlich auch zur Sprache. Die Anlage 2 hat eine gemeinsame Grenze mit einem Grundstück das der Bundesimmobilienverwaltung gehört. Dieses Gelände liegt ca. 2m über dem Niveau des Kleingärtnergeländes und gehorcht einerseits der wohlvertrauten Newton'schen Mechanik und andererseits den hinlänglich bekannten Gesetzen der Entropie. Mit anderen Worten: Der Hang rutscht ab. Leider weigert sich die Bundesimmobilienverwaltung, diesem Mißstand abzuhelfen. Wollen mal sehen, was wir da tun können ...
KGV Eckenheim
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